Vergleichstest Lautsprecher Canton GLE 490, Heco Aleva 500, Infinity Classia C 336
Pünktlich zur Herbstsaison erneuern einige große Hersteller ihre meistverkauften Standboxen. Drei besonders vielversprechende Modelle konnte stereoplay vorab begutachten.

Besser, höher, weiter - dieses aus dem Leistungssport stammende Motto gilt auch für HiFi. Mit jedem Modellwechsel erwarten wir Anwender besseren Klang, eine feinere Verarbeitung und eine Anpassung an aktuelle Einrichtungstrends, sprich neue Farben und Formen. Aus der Sicht des Endverbrauchers sollte das Ganze ohne Preissteigerungen abgehen.
Kein leichtes Unterfangen in Zeiten, wo Rohstoffe beinahe stündlich teurer werden und es kaum Lieferanten gibt, die nicht an der Preisschraube drehen, wegen gestiegener Löhne oder Transportkosten, speziell in Fernost. Dennoch versuchen clevere Hersteller bei ihren Stückzahlrennern (dazu zählt die hier versammelte Klasse um 1000 Euro zweifelsohne) die Preise zu halten und den Gegenwert zu steigern. Heco Aleva 500 und Infinity Classia C 336 haben allerdings keine direkten Vorfahren, sodass familiäre Vergleiche nur schwer möglich sind.
Fazit
Wie kann es sein, dass günstige Großserien-Boxen klingen wie noch vor kurzem allerfeinste Liebhabermodelle zu deutlich höheren Preisen? Trotz allgemein höherer Kosten für Rohstoffe, Löhne und Transport? Zu verdanken haben wir diese Entwicklung, so banal es klingen mag, dem unermüdlichen Einsatz von Entwicklern, die mit Hilfe von immer ausgefeilteren Software-Lösungen dem komplexen Wechselspiel aller Bauteile regelmäßig neue Finessen abringen, ohne die Herstellung zu verteuern.
Bei Magnetsystemen genügen winzige Änderungen an Material und Geometrie für eine linearere Bewegung. Ein tieferes Verständnis um die Wechselwirkungen zwischen Filtern und Abstrahlverhalten kommt der Neutralität zugute, ohne dass davon messtechnisch allzu viel zu sehen wäre. Fordern Sie die Testsieger heraus. Den Fortschritt hören Sie auf Anhieb.