Motorola Xoom im Test
Mehr zum Thema: MotorolaDas erste mit Android 3.0 ausgelieferte Tablet konnte bereits im Praxistest überzeugen. Wie schlägt es sich im Labor?

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Als erstes mit Android 3.0 ausgestattetes Tablet konnte das Motorola Xoom schon viele Vorschusslorbeeren einstreichen. Was die Ausstattung, Leistungsfähigkeit, Bedienbarkeit und Qualität angeht, bleiben auf den ersten Blick kaum Wünsche offen. Doch das Bessere ist bekanntlich des Gute...
Als erstes mit Android 3.0 ausgestattetes Tablet konnte das Motorola Xoom schon viele Vorschusslorbeeren einstreichen. Was die Ausstattung, Leistungsfähigkeit, Bedienbarkeit und Qualität angeht, bleiben auf den ersten Blick kaum Wünsche offen. Doch das Bessere ist bekanntlich des Guten Feind - und so muss das Xoom im Volltest beweisen, ob es noch immer up to date ist.
Displaytest bestanden
Dass das Xoom den 150.000 Euro teuren Displaymessplatz nicht scheuen muss, haben kundige Betrachter von Anfang an vermutet. Bei den Kontrastmessungen, die das Helligkeitsverhältnis zwischen schwarzen und weißen Bereichen auf dem Screen erfassen, liegt das Xoom im generell starken Testfeld weit vorn.

Beim in der Praxis wenig relevanten Dunkelkontrast muss es sich nur dem Acer Iconia geschlagen geben. Bei 500 Lux, was einem hellen Büro entspricht, liegt es mit einem beeindruckenden Kontrast von 1:782 mit dem Acer praktisch gleichauf.
Für Outdoor-Freunde noch entscheidender ist, dass das Xoom selbst bei 20 Kilolux noch einen Kontrast von 1:45 erreicht; ähnlich gut für den Außeneinsatz sind nur das iPad 2 und das RIM Playbook geeignet.

In Sachen Blickwinkelabhängigkeit liegt das Xoom im Mittelfeld, die im Gloss-Wert gemessene Spiegelung ist leicht überdurchschnittlich. Überdurchschnittlich ist auch die Auflösung mit 1280 x 800 Pixeln auf 10,1 Zoll.
Dieses Breitbildformat macht die Navigation auf Webseiten sehr bequem, auch der Darstellung hochwertiger Videos kommt sie entgegen. Nur das Tippen von Texten mit den Daumen, während die anderen Finger das Pad halten, erfordert große Hände, um auch die mittigen Tasten zu erreichen.
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Und wie sieht es mit der Kondition aus? Mittelprächtig: In der als Durchschnittswert aus den Betriebsarten "ruhender Bildschirm", "gescrollter Bildschirminhalt", "Internet-Download über WLAN" und "Video-Wiedergabe" ermittelten Ausdauer kommt das Xoom auf fünfeinhalb Stunden - das iPad 2 läuft eine Stunde länger.
Flotte Bedienung
Verlässlichen Quellen zufolge arbeitet das Xoom mit einem Nvidia-Tegra-2-Prozessor mit zwei Rechenkernen, der das Tablet gehörig auf Trab bringt. Die Leistungsfähigkeit erfüllt entsprechend auch hohe Erwartungen Den äußerst robusten Aufbau und die gute Verarbeitung haben wir bereits im Praxistest ausführlich gewürdigt. Dass andere Tablets etwas kompakter und leichter sind, ist oft den kleineren Displays oder dem Verzicht auf Metall beim Gehäuse geschuldet.

Noch läuft nicht alles
Doch in Sachen Ausstattung hat anderen Android-3.0-Tablets die etwas längere Reifezeit Vorteile gebracht. So kann das getestete Xoom zwar mit einem Mobilfunk-Interface punkten, das weder in Sachen unterstützte Funkstandards noch bei der erreichbaren Geschwindigkeit Wünsche offen lässt. Beim Micro-SD-Card-Slot wünscht man sich dringend ein Hersteller-Update. Der ist zwar eingebaut, wurde aber bis Redaktionsschluss nicht unterstützt.