Cyber-Kriminalität
Illegaler Zugriff auf iCloud: Hacker erpressen Apple
Hacker haben sich angeblich Zugriff zu einem iCloud-Cache verschafft und erpressen Apple um mehrere tausend US-Dollar. 300 Millionen Apple-Accounts sollen betroffen sein.

Angeblich haben sich Hacker Zugriff zu einem von Apples iCloud-Speichern verschafft. Sie drohen damit, die Daten der gehackten iCloud-Accounts zu löschen, sollte Apple den Forderungen der Cyber-Kriminellen nicht nachkommen. Gefordert sind 75.000 US-Dollar in Bitcoin oder Ethereum - ebenfalls e...
Angeblich haben sich Hacker Zugriff zu einem von Apples iCloud-Speichern verschafft. Sie drohen damit, die Daten der gehackten iCloud-Accounts zu löschen, sollte Apple den Forderungen der Cyber-Kriminellen nicht nachkommen. Gefordert sind 75.000 US-Dollar in Bitcoin oder Ethereum - ebenfalls eine Kryptowährung - oder 100.000 US-Dollar in Form von iTunes-Gutscheinen. Bis zum 7. April hat Apple Zeit, auf die Erpressung zu reagieren.
Die Informationen stammen von der Technikseite Motherboard. Offenbar haben die Hacker der Seite Beweise ihrer Tat in Form von Screenshots zukommen lassen. Darauf sollen Auszüge aus dem E-Mail-Verkehr mit Apples Sicherheitsteam zu sehen sein. Demnach hatten die Hacker auch ein Video auf YouTube veröffentlicht, in dem zu sehen ist, wie die Cyber-Kriminellen sich Zugriff auf die Apple-Accounts verschafften. In einer E-Mail sollen Apple-Mitarbeiter die Hacker aufgefordert haben, das Video von der Plattform zu nehmen.
Lesetipp: Apple stellt günstiges iPad für 399 Euro vor
Außerdem habe ein Mitarbeiter des Sicherheitsteams erklärt, Apple werde Cyber-Kriminelle nicht dafür belohnen, dass sie das Gesetz brechen. Man werde den Kommunikationsverlauf mit den Hackern an entsprechende Ermittlungsbehörden schicken.
Die Hacker behaupten, Zugriff auf 300 Millionen E-Mail-Accounts zu haben, die unter anderem über Domains von @icloud und @me laufen. Jedoch gibt es auch Ungereimtheiten, schreibt Motherboard. Einer der Hacker habe behauptet, Zugriff auf insgesamt 559 Millionen Accounts zu haben. Beweise dafür liegen offenbar nicht vor. Auch ob der gezeigte E-Mail-Verkehr zwischen den Hackern und dem Apple-Team überhaupt echt war, konnte Motherboard nicht verifizieren.
Apple hat gegenüber Motherboard nicht auf Anfragen zu einer Stellungnahme bezüglich des Erpressungsvorfalls reagiert.