Apple Intelligence: KI-Funktionen kommen frühestens 2025 in die EU

Auf der vergangenen WWDC hatte Apple unter dem Namen Apple Intelligence diverse KI-Funktionen als Bestandteile von iOS 18 vorgestellt. Man will unter anderem mit ChatGPT kooperieren und Siri soll cleverer werden. Zusätzlich kündigte Apple Features wie das iPhone Mirroring oder SharePlay Screen Sharing an.

Nun aber die Hiobsbotschaft für alle Kunden in der EU: Sämtliche dieser Features kommen frühestens 2025! In anderen Regionen dieser Welt werden die Funktionen bereits dieses Jahr freigeschaltet.

Hintergrund dafür sind wohl Unsicherheiten hinsichtlich des Digital Markets Act, der in der EU gilt und Betreiber von großen Plattformen verpflichtet, auch Drittanbietern Zugriff auf das jeweilige System zu gewähren. Apple gibt an, dass die Apple Intelligence einen „tiefgreifenden Zugang“ zu privaten Nutzerdaten benötigt. Das vor allem, weil die KI-Funktionen direkt auf den Geräten funktionieren sollen. Das alles unter dem Mantel des Datenschutzes und des Schutzes von Kundendaten.

Apple gibt an, unsicher zu sein, ob die neuen KI-Angebote dazu führen, dass auch andere Firmen Zugriff auf die von Apple angegebenen Daten und Funktionen erhalten müssen, wie unter anderem Zeit Online berichtet. Das würde, so zumindest Apples Argumentation, die Integrität des gesamten Systems unterminieren. Kurz gesagt: Wenn andere Hersteller ebenfalls so tiefgreifend auf Technik und Daten zugreifen können, ist die Sicherheit der Kundendaten nicht mehr zu gewährleisten.

Was das nun konkret bedeutet und ob damit auch iOS 18 grundsätzlich später kommt, bleibt abzuwarten. Sicher ist aber: mit der Verschiebung der KI-Features gerät Apple immer weiter ins KI-Hintertreffen. Die beiden größten Konkurrenten Samsung und Google haben nämlich bereits KI-Smartphones am Start – und es folgen immer mehr Hersteller.