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Verbesserungen für Siri

KI fürs iPhone: Partnerschaft mit OpenAI statt eigener Chatbot?

Während die WWDC näher rückt, werden die Informationen rund um Apples KI-Pläne für iOS 18 konkreter. Sie könnten kleiner ausfallen, als bisher gedacht.

Apple iPhone 15 Pro und iPhone 15
Welche KI-Features kommen im Herbst auf das iPhone?
© Apple

In wenigen Wochen hält Apple seine Entwicklerkonferenz WWDC ab. Nachdem erst in der vergangenen Woche sowohl OpenAI als auch Google Neuheiten rund um ihre KI-Modelle ChatGPT und Gemini vorgestellt haben, wird nun auch von Apple ein großer Aufschlag in Sachen KI erwartet. Doch dieser könnte kleine...

In wenigen Wochen hält Apple seine Entwicklerkonferenz WWDC ab. Nachdem erst in der vergangenen Woche sowohl OpenAI als auch Google Neuheiten rund um ihre KI-Modelle ChatGPT und Gemini vorgestellt haben, wird nun auch von Apple ein großer Aufschlag in Sachen KI erwartet. Doch dieser könnte kleiner ausfallen, als bislang erwartet oder erhofft wurde.

Mark Gurman von Bloomberg, der in Sachen Apple meist gut unterrichtet ist, legt in seinem aktuellen Newsletter dar, wie Apples KI-Aufschlag zur WWDC aussehen könnte. Laut seiner Quellen sei den Führungskräften bei Apple durchaus bewusst, dass sie auf dem Gebiet aufholen müssen. Dennoch scheint der Konzern nach wie vor vorsichtig an das Thema KI heranzugehen.

Erweiterung von Siri mit "proaktiver Intelligenz"

Im Mittelpunkt soll demnach immer noch die Verarbeitung der Daten direkt auf dem Gerät mit Hilfe eines eigenen Sprachmodells stehen. Zusätzlich will Apple aber wohl auch Cloud-basierte Dienste einsetzen. Dazu sollen Datencenter mit Apples eigenen Mac-Chips ausgestattet werden, um die Anfragen zu verarbeiten, die nicht auf iPhone oder Mac direkt ausgeführt werden können.

Zu den geplanten KI-Funktionen sollen vor allem Verbesserungen für Siri zählen. Die Sprachassistentin von Apple soll verbesserte Sprachfähigkeiten bekommen, um die Interaktionen natürlicher zu gestalten. Die neuen Features, die durch KI hinzugefügt werden, sollen vor allem tagtägliche Aufgaben erleichtern. Apple soll diesen Ansatz "proaktive Intelligenz" nennen.

So soll es etwa automatische Zusammenfassungen von Benachrichtigungen auf dem iPhone geben, einen Überblick über Inhalte von Nachrichtenartikeln oder eine automatische Transkription von Sprachnotizen. Auch bekannte Funktionen, die etwa Kalendereinträge automatisch hinzufügen oder Apps vorschlagen, sollen verbessert werden. Zusätzlich will Apple wohl KI-basierte Funktionen zur Bildbearbeitung einführen. Diese sind laut Gurman aber bei weitem nicht so beeindruckend wie die bereits bekannten KI-Features von Adobe.

Kooperation mit OpenAI für iPhone-Chatbot?

Was Apple weiterhin fehlt, ist ein eigener Chatbot. Apples eigene Technologie für generative KI sei noch nicht weit genug entwickelt. Zudem haben wohl auch einige Apple-Funktionäre Bedenken gegenüber der Technologie. Von Chatbots verursachte Fehler könnten schließlich dem Ansehen des Unternehmens schaden.

Um den Nutzerinnen und Nutzern dennoch die entsprechenden Features anbieten zu können, soll Apple eine Partnerschaft mit OpenAI eingehen. Diese Kooperation soll bei der WWDC angekündigt werden. Damit könnte zunächst ChatGPT als Chatbot auf dem iPhone Einzug halten, bevor Apple die eigenen Technologien weiter entwickelt. Bei den Verhandlungen mit Google bezüglich Gemini soll es dagegen bislang keine Einigung geben.

Apple iOS 17
Apple Eye-Tracking

Autor: Gabriele Fischl • 21.5.2024

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