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Strahlung beim iPhone 12: Apple reagiert auf Beschwerden aus Frankreich
Apple steht aufgrund von zu hoher Strahlungsdaten beim iPhone 12 in Frankreich in der Kritik. Jetzt reagiert der Konzern und teilt seinerseits aus.

Seit vergangenem September sieht sich Apple in Frankreich Vorwürfen gegenüber, das iPhone 12 würde im Mobilfunk-Betrieb zu hohe Strahlung emittieren. Man ging sogar so weit und erwägte einen grundsätzlichen Verkaufsstopp für das iPhone 12. Dazu kam es bislang nicht. Auslöser für die Kritik a...
Seit vergangenem September sieht sich Apple in Frankreich Vorwürfen gegenüber, das iPhone 12 würde im Mobilfunk-Betrieb zu hohe Strahlung emittieren. Man ging sogar so weit und erwägte einen grundsätzlichen Verkaufsstopp für das iPhone 12. Dazu kam es bislang nicht. Auslöser für die Kritik am Smartphone aus dem Jahr 2020 waren Untersuchungsergebnisse der Agence Française Nationale des Fréquences („ANFR“). Man habe herausgefunden, dass das iPhone 12 Grenzwerte für die sogenannte spezifische Absorptionsrate, SAR genannt, überschreite.
Apple geht jetzt auf die Sorgen ein und kündigt ein Update für iOS 17.1 ein, das Nutzern in Frankreich zur Verfügung gestellt wird. Mit dieser Software-Anpassung würde man auch das französische Testprotokoll bestehen. Gleichzeitig keilt der Konzern aber gegen das Testverfahren in Frankreich.
So habe Apple in seine Smartphones eine Funktion eingebaut, die erkennen soll, wie weit entfernt sich das Gerät vom Körper des Nutzers befindet. Liegt es beispielsweise auf einem Tisch, würde die Sendeleistung leicht erhöht. Sie würde gesenkt, sobald sich das Gerät am Körper befinde. Genau diese Funktion habe man bei der ANFR wohl nicht berücksichtigt. Vielmehr setzte die ANFR laut Apple voraus, dass die Grenzwerte auch dann eingehalten werden müssten, wenn das Gerät sich nicht am Körper befindet. Diese Anforderung stehe laut Apple jedoch nicht im Einklang mit internationalen Standards.
Apple weist daher darauf hin, dass das Update in Frankreich durchaus zu Problemen führen könne. Beispielsweise in Gebieten mit schwachem Mobilfunksignal. Man gehe jedoch davon aus, dass die Mehrheit der französischen Nutzer auch mit dem Update keine Probleme bekommen.