Samsung startet Self-Repair-Programm
Das Galaxy S22 kann man jetzt selbst reparieren
Samsung ist bei Software-Updates führend und prescht jetzt in einem weiteren Bereich vor: Mit dem Self-Repair-Programm bietet der Hersteller Ersatzteile und Anleitungen an, sodass man sein kaputtes Smartphone künftig zu Hause reparieren kann.

Kein Hersteller von Android-Smartphones versorgt seine Modelle so lange mit Updates wie Samsung. Jetzt geht das koreanische Unternehmen den nächsten Schritt in Richtung einer besonders langen und nachhaltigen Nutzung: Mit dem Self-Repair-Programm für bestimmte Galaxy-Geräte gibt man seinen Kunden...
Kein Hersteller von Android-Smartphones versorgt seine Modelle so lange mit Updates wie Samsung. Jetzt geht das koreanische Unternehmen den nächsten Schritt in Richtung einer besonders langen und nachhaltigen Nutzung: Mit dem Self-Repair-Programm für bestimmte Galaxy-Geräte gibt man seinen Kunden das nötige Wissen und Zubehör an die Hand, damit sie Reparaturen selbst vornehmen können. Nach dem Start in den USA im vergangenen Jahr wird das Programm in Deutschland und weiteren europäischen Ländern wie Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich ausgerollt.
Das Programm umfasst detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen sowie Werkzeuge und Samsung-Originalteile. Zum Start werden die Produktreihen Samsung Galaxy S20, S21 und S22 sowie das Galaxy Book Pro und das Galaxy Book Pro 360 unterstützt.
Wer eines der genannten Smartphones besitzt, kann das Display, die Glasrückseite und die Ladeanschlüsse austauschen. Eine neue Rückseite für das Galaxy S21 kostet 50 Euro, ein neues Display kostet 170 Euro. Letzteres wird nur im Bundle mit einem neuen Akku verkauft. Der Blick auf die Preisliste zeigt auch, was für ein Preistreiber gebogene Displays sind, denn ein Display-Reparaturkit für das Galaxy S22 Ultra ist mit 312 Euro fast doppelt so teuer.
Für die Galaxy Book Pro-Serie stehen sieben Originalteile zur Verfügung, um die Reparatur selbst in die Hand zu nehmen: die Gehäusevorderseite, die Gehäuserückseite, das Display, der Akku, das Touchpad, die Power-Taste mit Fingerabdrucksensor und die Gummifüße. Die Reparaturwerkzeuge gehören nicht zum Lieferumfang der Reparaturkits, man muss sie separat für 20 Euro (Galaxy Book) beziehungsweise 29 Euro (Smartphones) dazukaufen.
Wer sich eine solche Reparatur zutraut, findet unter https://www.samsung.com/de/support/self-repair alle Anleitungen und Ersatzteile.