Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel

Smart-Home

Smarte Heizkörperthermostate: Studie warnt vor Sicherheitsmängeln

Eine aktuelle Studie deckt bei smarten Heizkörperthermostaten teils gravierende Sicherheitsmängel auf.

Hand hält Smartphone mit leuchtendem Haus-Icon auf dem Display
Ein Smart-Home birgt durch Online-Zugangsmöglichkeiten Gefahren.
© denisismagilov / stock.adobe.com

Smarte Heizkörperthermostate sind beliebt und die steigenden Energiepreise lassen die Nachfrage weiter wachsen. Doch ihre Sicherheit gibt durchaus Anlass zur Sorge. Denn eine Untersuchung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt teils erhebliche Schwachstellen, insbeson...

Smarte Heizkörperthermostate sind beliebt und die steigenden Energiepreise lassen die Nachfrage weiter wachsen. Doch ihre Sicherheit gibt durchaus Anlass zur Sorge. Denn eine Untersuchung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt teils erhebliche Schwachstellen, insbesondere bei der Verschlüsselung von Nutzerdaten.

Zehn Geräte, darunter auch bekannte Modelle wie das AVM FritzDECT 301 und das Tado V3+ Basic, wurden auf Herz und Nieren geprüft. Dabei zeigte sich: Viele Produkte priorisieren Funktionalität über Sicherheit. Besonders besorgniserregend sei, dass eines der getesteten Geräte Daten unverschlüsselt an das Backend übermittelte – ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle.

Auch die zugehörigen Smartphone-Apps offenbaren Schwachstellen: Unsichere Datenspeicherung und unverschlüsselte Verbindungen machen sie anfällig für Hackerangriffe.

Die Studie deckt außerdem nicht nur technische Mängel auf, sondern auch Defizite bei der Transparenz und dem Support der Hersteller. So machen neun von zehn Unternehmen keine Angaben zur Dauer von Sicherheitsupdates und mehr als die Hälfte hat keine klaren Richtlinien zum Umgang mit Sicherheitslücken.

Ein weiteres Problem: Drei getestete Produkte basieren auf einer White-Label-Lösung eines chinesischen Drittanbieters. Sicherheitslücken in der Basislösung können somit mehrere Markenprodukte betreffen.

Das BSI rät Verbrauchern, beim Einsatz smarter Thermostate besonders vorsichtig zu sein. Persönliche Daten sollten sparsam eingegeben und die Geräte bei der Konfiguration und im Betrieb auf Sicherheitsaspekte geprüft werden. Wer Interesse hat, kann sich die Studienergebnisse in einer mehr als 90 Seiten umfassenden PDF ansehen.

Eve Thermo mit Matter-Support
shelly-blu-trv-im-test

Autor: Sebastian Thöing • 11.12.2024

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.