Studie zur IoT-Sicherheit im Smarthome
Mehr als zehn Angriffe täglich im Schnitt auf IoT-Geräte
Alle Geräte im Internet der Ding sind von Malware und Hackern bedroht. Eine Studie von Bitdefender und Netgear gibt eine aktuelle Übersicht.

Immer mehr Geräte aus dem Alltag sind im Internet der Dinge (engl. Internet of Things (IoT)) verbunden. Sie bieten Hackern eine Angriffsfläche, um in Heimnetzwerke einzudringen. Die Hacker übernehmen die Kontrolle über die Geräte und stehlen persönliche Daten. ...
Immer mehr Geräte aus dem Alltag sind im Internet der Dinge (engl. Internet of Things (IoT)) verbunden. Sie bieten Hackern eine Angriffsfläche, um in Heimnetzwerke einzudringen. Die Hacker übernehmen die Kontrolle über die Geräte und stehlen persönliche Daten.
Bitdefender und Netgear stellen den Status der Gefahren fürs Smarthome im „2024 IOT Security Landscape Report“ vor. Das Ergebnis ist alarmierend: Jeden Tag gibt es im Schnitt mehr als zehn Angriffe auf jede Internet-of-Things-Hardware. Vor allem Smart TVs und Router sind Angriffsziele.
Der Report basiert auf den Telemetriedaten von rund 3,8 Millionen Smart Homes, welche die Bitdefender-basierte NETGEAR-Armor-Lösung für sicheres WLAN schützt. Die Daten legen ausgenutzte Schwachstellen auf und geben Informationen über die Frequenz und Art von Angriffen. Die ausgewerteten Daten stammen aus dem Jahr 2023.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Reports gehören:
1. Ständig wachsende Angriffsfläche
Jedes Gerät verzeichnet täglich im Schnitt mehr als zehn Attacken. Die Angriffsfläche ist heterogen und besteht nicht nur aus Smart TV oder Streaming-Gerät (27 Prozent), Smartphone/Tablet (28 Prozent) oder PC/Notebook (12 Prozent), sondern zu 31 Prozent auch aus anderen IoT-Geräten wie intelligenten Schaltern, Glühbirnen, Laufbändern oder gar vernetzten Aquarien.
2. Die Lücken sind bekannt
99.3 Prozent aller Angriffe zielen auf bekannte CVE-Schwachstellen, für die es eigentlich verfügbare Updates gibt, um sie zu schließen. Geräte mit der der aktuellen Firm- und Softwareversion zu betreiben, ist also wichtig.
3. Smart TVs haben die meisten Schwachstellen
Smart TVs verzeichnen nach der Studie 34 Prozent aller gefundenen Schwachstellen und liegen damit an der Spitze noch vor Smart Plugs mit 18 Prozent und digitalen Videorekordern mit 13 Prozent. Verbraucher setzten diese Geräte lange ein, während Hersteller die Tendenz hätten, den Support solcher Geräte früher zu stoppen. Später neu entdeckte Schwachstellen würden also nicht geschlossen.
4. Buffer Overflow und Denial-of-Service kommen vor der Ausführung des Schadcodes
Schwachstellen, die einen Buffer Overflow ausnutzen (28,3 Prozent) überwiegen vor Denial-of-Service-Attacken (27,2 Prozent) und dem lokalen Ausführen von Schadcode durch einen Hacker, der sich bereits auf dem System befindet, mit 13,6 Prozent.