Sprachassistenten
Siri-Entwickler stellen Siri-Alternative Viv vor
Zwei ehemalige Entwickler von Siri haben jetzt den Sprachassistenten Viv vorgestellt. Er soll deutlich leistungsfähiger und offener gegenüber anderen Apps als die Apple-Lösung Siri sein.

Die Software-Entwickler Adam Cheyer und Dag Kittlaus, die bereits an Apples Sprachassistenten Siri gearbeitet haben, haben nach vierjähriger Entwicklungszeit jetzt ihren neuen Sprachassistenten Viv präsentiert. Das Assistenzsystem Viv besitzt eine sehr gute Spracherkennung und kann au...
Die Software-Entwickler Adam Cheyer und Dag Kittlaus, die bereits an Apples Sprachassistenten Siri gearbeitet haben, haben nach vierjähriger Entwicklungszeit jetzt ihren neuen Sprachassistenten Viv präsentiert.
Das Assistenzsystem Viv besitzt eine sehr gute Spracherkennung und kann auf zahlreiche Diensten zugreifen. Bislang gibt es Viv zwar nur als iOS-App. In Zukunft könnte das Assistenzsystem aber nicht nur auf mobilen Endgeräten, sondern auch in Autos, Heim-Elektronik, TV-Geräten oder anderen Endgeräten zu finden sein.
Viv löst komplexe Fragestellungen
Anders als Siri findet Viv auch bei komplexen Fragestellungen die passende Lösung. Bei einer öffentlichen Demonstration auf einer TechCrunch-Veranstaltung in New York beantwortete Viv beispielsweise die Frage. "Wird es an der Golden Gate Bridge übermorgen nach 17 Uhr wärmer als 70 Grad Fahrenheit sein?". Aber auch auf die Aufgabe "Schicke meiner Mutter Blumen" hat Viv eine Lösung.
Bei Viv müssen keine weiteren Apps installiert werden. Anders als Siri ist Viv eine vergleichsweise offene Lösung, die auch Schnittstellen von Dritten berücksichtigt.
Einen Bericht der Washington Post zufolge sind Google und Facebook an einer Übernahme bzw. Lizenzierung von Viv interessiert. Die Entwicklungen an Viv sind noch nicht abgeschlossen. Im Moment antwortet der Sprachassistent noch nicht mit Worten, sondern lediglich mit Texten und Bildern.
Dag Kittlaus gehörte 2007 zu den Mitbegründern von Siri. Die Firma wurde 2010 von Apple gekauft. Apple integrierte danach den Sprachassistent Siri in iPhones und iPads.