2G-Aus bis 2028: Wechsel auf LTE und 5G nötig
Telekom schaltet 2G ab: Was Sie wissen müssen
Die Telekom plant die Abschaltung des 2G-Netzes bis Juni 2028, um 4G- und 5G-Technologien weiter auszubauen. Kunden sollten ihre Geräte rechtzeitig aufrüsten.

Die Deutsche Telekom hat angekündigt, das veraltete 2G-Mobilfunknetz (GSM) bis zum Sommer 2028 abzuschalten. Als Stichtag hat die Telekom den 30. Juni 2028 genannt und ist damit der erste Anbieter in Deutschland, der ein konkretes Datum festlegt. Mit der Abschaltung sollen die freiwerdenden Frequen...
Die Deutsche Telekom hat angekündigt, das veraltete 2G-Mobilfunknetz (GSM) bis zum Sommer 2028 abzuschalten. Als Stichtag hat die Telekom den 30. Juni 2028 genannt und ist damit der erste Anbieter in Deutschland, der ein konkretes Datum festlegt. Mit der Abschaltung sollen die freiwerdenden Frequenzen für den Ausbau von 4G und 5G genutzt werden. Die Entscheidung betrifft sowohl Nutzer alter Mobiltelefone als auch zahlreiche IoT-Dienste, die noch auf GSM basieren.
2G-Frequenzen werden für 4G und 5G genutzt
Die Abschaltung des 2G-Netzes markiert das Ende einer Ära im Mobilfunk. GSM, das in den frühen 1990er Jahren als erste digitale Mobilfunktechnologie eingeführt worden war, gilt mittlerweile als veraltet. Bereits seit über einem Jahrzehnt bietet das 4G-Netz (LTE) eine schnellere Datenübertragung und eine bessere Sprachqualität über VoLTE (Voice over LTE). Seit 2019 steht außerdem 5G zur Verfügung, das noch höhere Geschwindigkeiten und Netzkapazitäten ermöglicht. Bis Ende 2025 will die Deutsche Telekom bis zu 99 Prozent der deutschen Bevölkerung mit 5G erreichen.
Durch die Umnutzung der 2G-Frequenzen im 900-MHz-Bereich soll die Netzabdeckung insbesondere in ländlichen Regionen weiter verbessert werden. Diese Frequenzen bieten eine größere Reichweite und sollen Datenverbindungen ermöglichen, wo bislang nur Telefonate über 2G möglich waren. Die Telekom plant, vor der endgültigen Abschaltung bereits viele 2G-Gebiete auf 4G oder 5G umzustellen.
Was bedeutet die 2G-Abschaltung für Nutzer?
Die meisten Kunden nutzen bereits heute 4G- oder 5G-fähige Mobiltelefone und profitieren automatisch von den Verbesserungen durch die Netzmodernisierung. Ältere Geräte, die nur 2G unterstützen, werden nach der Abschaltung allerdings nicht mehr funktionieren und müssen rechtzeitig ersetzt werden. Wer weiterhin nur ein Tastenhandy zum Telefonieren nutzen möchte, kann ebenfalls geeignete Alternativen finden, die VoLTE oder 5G VoNR (Voice over New Radio) unterstützen.
Im Bereich des Internets der Dinge (IoT) und der Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) sind teilweise ebenfalls noch Geräte im Einsatz, die über GSM kommunizieren, etwa Stromzähler oder Alarmanlagen. Um nach der 2G-Abschaltung einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen, sollten Anbieter und Nutzer von IoT-Geräten bereits jetzt mit der Umstellung auf modernere Funkmodule beginnen. Neben 4G und 5G kommen hier auch Technologien wie Narrowband-IoT (NB-IoT) und LTE-M zum Einsatz. Besonders bei Geräten mit langen Servicezyklen kann eine frühzeitige Planung helfen, Kosten zu sparen und den Übergang zu vereinfachen.
Weitere Informationen zur Abschaltung des 2G-Netzes und zur Kompatibilität der eigenen Geräte stellt die Telekom auf ihrer Webseite unter www.telekom.de/2g-abschaltung bereit.
FAQ zur 2G-Abschaltung
- Warum wird das 2G-Netz abgeschaltet? Die Abschaltung ermöglicht die Nutzung der Frequenzen für leistungsfähigere 4G- und 5G-Netze.
- Wer ist von der Abschaltung betroffen? Besitzer von 2G-Handys und IoT-Geräten, die GSM nutzen.
- Wann wird das 2G-Netz abgeschaltet? Die Abschaltung ist für den 30. Juni 2028 geplant.
- Welche Alternativen gibt es für 2G-Nutzer? Nutzer sollten auf LTE- oder 5G-fähige Geräte umsteigen.
- Wie wirkt sich die Abschaltung auf IoT-Geräte aus? IoT-Geräte müssen auf neuere Mobilfunktechnologien umgerüstet werden.