Netzausbau mit 900-MHz-Frequenzband
Telekom startet Rollout von LTE 900
Die Telekom baut ihr Netz aus und setzt auf einen Frequenzbereich, der bislang GSM vorbehalten war. LTE mit 900 MHz soll auch den Empfang in Gebäuden verbessern.

Der Projektname "LTE überall" bringt bereits zum Ausdruck, worauf es der Telekom beim Netzausbau ankommt. Mit dem jetzt angekündigten Rollout von LTE 900 soll nicht nur der LTE-Empfang in Gebäuden verbessert werden. Generell soll LTE dank des neuen Frequenzbands in noch mehr R...
Der Projektname "LTE überall" bringt bereits zum Ausdruck, worauf es der Telekom beim Netzausbau ankommt. Mit dem jetzt angekündigten Rollout von LTE 900 soll nicht nur der LTE-Empfang in Gebäuden verbessert werden. Generell soll LTE dank des neuen Frequenzbands in noch mehr Regionen verfügbar werden. Bis Ende 2019 wolle man LTE überall dort anbieten, wo heute bereits mobile Telefonie möglich ist, heißt es seitens Walter Goldenits, Technik-Chef Telekom Deutschland, auf der offiziellen Webseite des Unternehmens.
Möglich macht dies das sogenannte Reshuffling. Bislang wurde der Frequenzbereich um 900 MHz für GSM-Telefonie verwendet. Nach der erneuten Versteigerung des Frequenzbands durch die Bundesnetzagentur wurden die Kanäle nun neu sortiert.
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Zunächst startet die Telekom LTE 900 in Berlin, Köln, Bonn, Leipzig und Stuttgart; bis Ende des Jahres sollen insgesamt 4.000 Standorte dabei sein. Kunden in diesen Gebieten profitieren von der neuen Frequenz automatisch ohne Zusatzkosten oder Tarifwechsel.
Neben LTE auf 900 MHz verspricht die Telekom zudem einen Umbau der kompletten Netztechnik, um überall auf dem neuesten Stand zu sein. Hierbei setze man auf Single RAN (Radio Access Network): Zukünftig verfüge jeder Standort über eine einzelne Hardware-Einheit, die alle Mobilfunkstandards GSM, UMTS und LTE verarbeiten kann.