HP Elitepad 900 im Test
Mehr zum Thema: MicrosoftDas Elitepad 900 ist ein optischer Leckerbissen und ein gutes Business-Tablet dank Windows 8 Pro und zusätzlicher Sicherheits-Features von HP. Es gibt aber auch ein paar Schwachstellen an dem smarten Windows-Pad.

- HP Elitepad 900 im Test
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Optisch steht das in Aluminium gekleidete Windows-Tablet dem iPad und hochwertigen Androiden in nichts nach. An den beiden kurzen Seiten ziert das spitz zulaufende Metallchassis auch die Vorderseite, in die obere und untere Längsseite des flachen Elitepads sind die wenigen Schnittstellen und Be...
Optisch steht das in Aluminium gekleidete Windows-Tablet dem iPad und hochwertigen Androiden in nichts nach. An den beiden kurzen Seiten ziert das spitz zulaufende Metallchassis auch die Vorderseite, in die obere und untere Längsseite des flachen Elitepads sind die wenigen Schnittstellen und Bedienelemente dezent integriert.
Nicht unbedingt notwendig, mitunter aber sehr praktisch ist der mechanische Schalter für die Fixierung der Bildschirmausrichtung. Die ungewöhnliche Lage der Lautstärkewippe auf der Rückseite hat das Elitepad 900 vom Envy x2 übernommen: Sie lässt sich im Querformat - der gängigen Haltung für die Betrachtung von Filmen oder Musikvideos - sicher ertasten, ohne dass man das Tablet wenden muss.
Kamera-Ausstattung: Fototauglich
Nicht weniger ungewöhnlich platziert ist das 8-Megapixel-Objektiv der Kamera. Sie wird häufig mittig auf einer der Längs- oder Querseiten verbaut, womit entweder das Hoch- oder das Querformat favorisiert wird. HP schließt einen Kompromiss und positioniert die Linse in einem der Winkel - so fühlen sich in der Praxis beide Haltungsarten gleichwertig an.
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Vielfältige Einstellungsmöglichkeiten bietet die Kamera nicht, trotz leichtem Blaustich lassen sich Momentaufnahmen bei guten Lichtverhältnissen oder mit Unterstützung des LED-Blitzes aber anfertigen. Auf der Frontseite sitzt eine 2-Megapixel-Kamera unter dem kratzfesten Gorilla-2-Glas. Bei Videochats sollte man für ausreichende Beleuchtung sorgen, damit die Bilder nicht rauschen.
Labormessungen: Glanzloser Auftritt
Die 1280 x 800 Bildpunkte des Displays erreichen selbst bei Sonneneinstrahlung eine gute Helligkeit, allerdings verschlechtert sich auch beim Elitepad mit zunehmendem Umgebungslicht merklich das Kontrastverhältnis. Im Testergebnis schlägt sich das deutlich in der Bilanz der Messwerte nieder.
Schnittstellen: Kabel unerwünscht
Bei der Ausstattung kann das Elitepad nicht punkten. Zwar ist es funktechnisch mit GPS-Empfänger, Bluetooth 4.0 und NFC auf der Höhe der Zeit, auch bringt unser Testgerät ein Modem mit. Aber weder HDMI- noch USB-Kabel finden direkten Zugang.
Lediglich ein Micro-SD-Kartenleser versteckt sich unter der SIM-Kartenabdeckung. Letztere lässt sich nur mithilfe einer Büroklammer oder eines adäquaten Tools öffnen, womit auch das Speicherfach nicht ohne Weiteres zugänglich ist.
Gut ausgestattetes Zubehör
Bedeutend weiter kommt man mit der Docking Station aus dem Zubehörprogramm. Für 142 Euro gewährleisten Audio- und HDMI-Anschlüsse, vier USB-Ports und vor allem das Gespann aus Netzwerkadapter und VGA-Ausgang eine gute Einbindung des Elitepads in die Infrastruktur auf dem Schreibtisch.
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Für alle, die auch unterwegs mehr Connectivity brauchen, hat HP mit dem Elitepad Expansion Jacket eine clevere Lösung im Portfolio: Das robuste Hardcase bietet nicht nur Schutz, sondern dank integriertem Akku im Notfall auch zusätzliche Energie. Obendrein offeriert der Connector im unteren, dementsprechend etwas breiteren Teil des Rahmens, die vermissten HDMI- und USB-Ports sowie einen zweiten Kartenleser für die größeren SD-Karten.
Wem die hierfür veranschlagten 213 Euro zu teuer sind, spart ohne Akku etwa 100 Euro und kauft ihn bei Bedarf nach. Die Docking Station lässt sich übrigens auch mit der Erweiterungshülle nutzen.
Software: Sicher im Büro
Steht diese im Büro, unterstützen Windows 8 Pro und eine Reihe von Sicherheitsfeatures wie Password Manager, Just-in-Time-Authentifizierung, Computrace und HP BIOS Protection die Integration ins Firmennetzwerk. Allzu viele Programme sollten hierzu allerdings nicht mehr installiert werden müssen, sonst bleibt von der internen Flash-Disk nicht viel übrig.
Dabei liegt der Speicher mit 64 Gigabyte schon im oberen Bereich des derzeit Üblichen bei Tablets. Windows selbst beansprucht aber bekanntlich bereits einen größeren Speicherbereich, sodass bei Kauf keine 40 Gigabyte mehr übrig sind.
Wer ohnehin nicht viel Speicher braucht, bekommt das Elitepad mit 32 Gigabyte bereits für 649 Euro, ebenfalls mit Windows 8 Pro, aber ohne UMTS-Modul. Der Kompromiss - ohne UMTS, aber mit dem großen Speicher - kostet 749 Euro.