Ein echtes Volksauto?
Volkswagen: E-Auto ab 20.000 Euro kommt - Zukunftsvision vorgestellt
Auf der Betriebsversammlung von VW hat CEO Thomas Schäfer die strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre präzisiert - und ein E-Auto für 20.000 Euro angekündigt.

Volkswagen plant, Anfang März das Showcar eines rund 20.000 Euro teuren E-Modells der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Serienversion soll 2027 auf den Markt kommen. Mit einem Basispreis von rund 20.000 Euro sei das neue elektrische E-Modell für viele unterschiedliche Kundengruppen attraktiv. Thom...
Volkswagen plant, Anfang März das Showcar eines rund 20.000 Euro teuren E-Modells der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Serienversion soll 2027 auf den Markt kommen. Mit einem Basispreis von rund 20.000 Euro sei das neue elektrische E-Modell für viele unterschiedliche Kundengruppen attraktiv. Thomas Schäfer selbstbewusst: „Ein erschwinglicher, hochwertiger, profitabler E-Volkswagen aus Europa für Europa: Das ist die Champions League des Automobilbaus!“ Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass es bereits ordentliche Konkurrenz aus China gibt. Wenn das neue Modell vom Band läuft, dürfte die Konkurrenz noch größer sein.
Der Volkswagen-Chef bekräftigte auf der Betriebsversammlung zudem die Bedeutung des Standorts Wolfsburg als Zentrum für Innovation und Fertigung. Das Stammwerk soll neue Maßstäbe in der Automobilproduktion setzen. "Das Werk Wolfsburg hat eine klare Zukunftsperspektive. Durch die Verlagerung der Golf-Produktion nach Mexiko schaffen wir Platz für moderne Technologien", erklärte Schäfer. In der Produktionshalle 54 sollen künftig neue Verfahren zum Einsatz kommen. Geplant ist dort unter anderem die Fertigung eines elektrischen Golf-Nachfolgers und eines elektrischen T-Roc auf Basis der neuen SSP-Plattform.
ID.2all für 25.000 Euro
Volkswagen setzt verstärkt auf die Entwicklung erschwinglicher Elektrofahrzeuge. Neben der Serienversion des ID.2all, die 2026 auf den Markt kommen soll, ist das neue Einstiegsmodell Teil einer elektrischen Kleinwagen-Familie. Diese basiert auf einer weiterentwickelten Version des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB). Die Preisstrategie sieht vor, dass der ID.2all für unter 25.000 Euro und das neue Einstiegsmodell für rund 20.000 Euro angeboten werden.
Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG, betonte die Bedeutung der neuen Modelle: "Das vollelektrische Einstiegsmodell wird im wahrsten Sinne des Wortes ein Volkswagen. Unsere Beschäftigten konnten das Design bereits vor der breiten Öffentlichkeit sehen."
Darüber hinaus will sich Volkswagen für die Zukunft wappnen und hat dazu einen sogenannte „Triple A“-Plan vorgelegt.
- Aufholen: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch Optimierung der Kostenstrukturen und gezielte Erweiterung des Modellportfolios.
- Angreifen: Bis 2027 sollen neun neue Modelle auf den Markt kommen, darunter die Serienversion des ID.2all sowie das Einstiegsmodell für 20.000 Euro.
- Anführen: Volkswagen strebt die technologische Spitzenposition im Volumensegment der Elektromobilität an.
Bereits heute hat Volkswagen weltweit über 1,35 Millionen vollelektrische ID.-Fahrzeuge verkauft, darunter 500.000 ID.3. Im Jahr 2023 lag der Absatz bei 383.100 Elektrofahrzeugen.
Mit der Scalable Systems Platform (SSP) entwickelt Volkswagen zudem eine volldigitale, skalierbare Mechatronikplattform für künftige Elektrofahrzeuge. Cavallo betonte die zentrale Rolle von Wolfsburg in dieser Entwicklung: "Die Technische Entwicklung wird mit der konzernweit genutzten SSP-Plattform Pionierarbeit leisten. Damit sichern wir langfristig ein attraktives Fahrzeugsegment mit einer jährlichen Produktionskapazität von über 500.000 Einheiten."