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Smartphone-Prozessoren

Xiaomi plant eigenen Prozessor namens Pinecone

Bye bye, Snapdragon? Xiaomi distanziert sich offenbar von Qualcomm-Chips und baut eigene Smartphone-Prozessoren unter dem Namen Pinecone.

Snapdragon-Logo
Qualcomm-Snapdragon: Ein häufig verwendeter Chip in Oberklasse-Smartphones. Doch Samsung, Huawei und nun auch Xiaomi produzieren auch selbst CPUs.
© Qualcomm

Bisher hat der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi auf Prozessoren aus dem Hause Qualcomm oder MediaTek gesetzt. So beherbergt das Xiaomi Mi 5 beispielsweise eine Snapdragon-820-CPU. Doch offenbar geht man bei Xiaomi für Prozessoren nun zur Inhouse-Produktion über. Das berichtet das Wall Stre...

Bisher hat der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi auf Prozessoren aus dem Hause Qualcomm oder MediaTek gesetzt. So beherbergt das Xiaomi Mi 5 beispielsweise eine Snapdragon-820-CPU. Doch offenbar geht man bei Xiaomi für Prozessoren nun zur Inhouse-Produktion über. Das berichtet das Wall Street Journal.

Xiaomi besitzt eine Tochergesellschaft namens Pinecone Electronics. Diese soll in Zukunft die Produktionen der Xiaomi-Chips übernehmen. In Zusammenarbeit von Pinecone Electronics und dem chinesischen Halbleiterhersteller Leadcore wurde bereits für ein günstigeres Smartphone namens Redmi 2A ein eigener Chip hergestellt. Künftig jedoch will Xiaomi laut den Quellen des WSJ auch in der Oberklasse angreifen.

Xiaomis eigene Highend-SoC soll Pinecone heißen und offenbar noch innerhalb eines Monats präsentiert werden. Genaueres ist nicht bekannt. Wer allerdings jetzt auf den MWC schielt, wird enttäuscht werden. Das chinesische Unternehmen wird Ende Februar nicht in Barcelona vertreten sein.

Trend zur Eigenproduktion

Nicht nur Xiaomi setzt auf eigens produzierte Prozessoren. Auch Apple, Samsung und Huawei bauen unter eigener Flagge Chips für ihre Smartphones. In Europa sind beispielsweise das Galaxy S7 und S7 Edge mit Samsungs eigenen Exynos-Prozessoren bestückt. Bei Huawei baut das Tochterunternehmen Hisilicon die Kirin-Prozessoren für Top-Smartphones wie das Huawei P9 oder das Mate 9.

Eigenproduktion liegt also im Trend - nicht zuletzt da es bei Qualcomm immer wieder zu Engpässen kommt. Zu spüren bekommt das etwa LG, dessen Flaggschiff LG G6 ohne Snapdragon 835 auskommen muss, weil Samsung angeblich bis April 2017 exklusiven Zugriff auf die neueste Prozessor-Generation erhält.

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