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Xiaomi SU7 Ultra: Erster Supersportwagen in Deutschland zugelassen
Mit dem SU7 Ultra hat Xiaomi erstmals ein eigenes Elektrofahrzeug in Europa zugelassen. Doch trotz ambitionierter Pläne bleibt der Einstieg in den EU-Markt vorerst Zukunftsmusik.

Xiaomi, bislang vor allem als Smartphone-Hersteller bekannt, tastet sich mit ersten Schritten in den europäischen Automobilmarkt vor. In München wurde jetzt ein SU7 Ultra – das Elektro-Flaggschiff der neuen Xiaomi EV-Sparte – offiziell mit deutschem Kennzeichen registriert. Eine symbolträchti...
Xiaomi, bislang vor allem als Smartphone-Hersteller bekannt, tastet sich mit ersten Schritten in den europäischen Automobilmarkt vor. In München wurde jetzt ein SU7 Ultra – das Elektro-Flaggschiff der neuen Xiaomi EV-Sparte – offiziell mit deutschem Kennzeichen registriert. Eine symbolträchtige Maßnahme, denn der tatsächliche Verkaufsstart auf unserem Kontinent liegt laut Unternehmensangaben noch rund zwei Jahre entfernt.
Präsident William Lu veröffentlichte am Wochenende ein Foto des Fahrzeugs mit dem Münchner Kennzeichen M SU 7088E, augenscheinlich eine Anspielung auf Marke und Modell. Der Testlauf sei ein erster Schritt im Vorfeld einer umfassenderen Marktbeobachtung, so Lu. Bereits im Frühjahr hatte Xiaomi angekündigt, bis spätestens 2027 international mit seinen Elektrofahrzeugen durchstarten zu wollen. Ein ehrgeiziges Ziel – insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen im Heimatmarkt.
Denn in China kämpft der Konzern mit gravierenden Produktionsengpässen. Die Wartezeiten für die Modelle SU7 und YU7 – beide als direkte Konkurrenten zu Teslas Model 3 und Model Y positioniert – betragen teils über neun Monate. Der Grund: Bislang läuft die Fertigung ausschließlich in der ersten Ausbaustufe des Werks in Peking, dessen Kapazitäten auf 150.000 Fahrzeuge jährlich begrenzt sind. Ein zweites Werk ist zwar in Planung, aber noch nicht in Betrieb.