Heimvernetzung und Heizungssteuerung

Heiztherme steuern dank Smart-Home-Technik

5.11.2015 von Reinhard Otter

Sie wollen Ihre Heiztherme ins Heimnetzwerk integrieren? Wir erklären, welche Smart-Home-Lösungen zur Heizungssteuerung es gibt und welches Steuerungssystem das richtige ist.

ca. 1:45 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
Thermo Würfel
Der Netatmo-Thermostat ist frei im Raum aufstellbar, da er als Verbindung zur Heizungstherme eine weitere, per Funk verbundene Box nutzt. Die Verbindung zum Router und zur zugehörigen App erfolgt per WLAN.
© Netatmo

Heimvernetzung ist im Kommen. Wer Zugriff auf seine Heiztherme hat, kann auch diese mit Smart-Home-Technik regeln und fernsteuern. Wer in einem größeren Wohnblock mit Fernwärmeversorgung lebt, hat diese Möglichkeiten zwar nicht. Aber in vielen Altbauwohnungen und erst recht im Einfamilienhaus ist die eigene Heiztherme nach wie vor die Wärmequelle Nummer eins. Wer eine solche Heizung besitzt, der kann bei der smarten Steuerung auch direkt am Heizkessel ansetzen. Denn der größte Spareffekt tritt natürlich ein, wenn die Therme darüber informiert wird, dass keine Heizenergie benötigt wird.

Wie wird die Therme gesteuert?

Im Normalfall gibt es für Heizungsthermen zwei Steuerungsmechanismen: Zunächst werden sie über einen Außenthermostat aktiviert, sobald die Temperatur eine eingestellte Schwelle unterschritten hat. Zusätzlich nutzen viele Thermen auch Wohnraum-Thermostate, über die zum Beispiel Zeitprogramme, Nachtabsenkungen und Urlaubszeiten programmiert werden.

Im Normalbetrieb liefert die Heizungstherme aber immer die Wärme, die Heizkörper oder Fußbodenheizung von ihr abfragen. Um die Therme in eine vernetzte Steuerung einzubinden und damit auch fernsteuern zu können, muss die Smart-Home-Technik in ihre Steuerungssysteme eingreifen. Das machen bislang nur einige wenige Systeme wie etwa Tado.

Tado Smart Thermostat
Tado bietet eine Anwesenheitserkennung per GPS im Smartphone. Es lassen sich aber auch Zeitpläne einrichten. Anfang 2016 sollen Stellantriebe zur Einzelraumregelung kommen.
© Tado

Vernetzte Raumthermostate

Der zentrale weiße Raumthermostat von Tado soll laut Hersteller über 90 Prozent aller Heizungsthermen in Deutschand befehligen können. Er ersetzt den bisherigen Raumthermostat der Heizung und verbindet sich per Funk und über ein zusätzliches Gateway am WLAN-Router mit dem Onlinekonto des Nutzers bei Tado. So wird die Heizungstherme fernsteuerbar – und bekommt eine gewisse Intelligenz. Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert übrigens auch der berühmte US-Raumthermostat Nest sowie der Heizungsthermostat des französischen Anbieters Netatmo.

Junkers WLAN Raumregler
Der Trend zur smarten Steuerung hat die Heizungshersteller erreicht. Junkers hat im Frühjahr diesen Raumthermostaten mit WLAN-Anbindung für seine Thermen vorgestellt – inklusive App-Steuerung.
© Junkers

Vorteil der zentralen Ansteuerung: Wird keine Wärme benötigt, dann weiß die Therme sofort Bescheid und heizt nicht unnötig weiter, bis sie merkt, dass die Heizkörperventile geschlossen sind.

Lesetipp: Die Fußbodenheizung im Smart Home

Eine Fernbedienung der Heizung aus der Ferne wird so natürlich auch möglich. Allerdings lassen sich keine Heizkurven für einzelne Räume einrichten. Noch nicht, denn Tado etwa hat erst kürzlich zusätzliche Funk-Heizkörperthermostate angekündigt.

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