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Autor: Redaktion connect • 25.10.2017 • ca. 1:50 Min

Pathologie 4.0 inveox automatisiert pathologische Labore, um Fehler bei der Krebsdiagnose zu verhindern und die Effizienz im Labor zu steigern....

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Pathologie 4.0
inveox automatisiert pathologische Labore, um Fehler bei der Krebsdiagnose zu verhindern und die Effizienz im Labor zu steigern.

Bis heute werden im Labor monotone und zeitraubende Arbeitsschritte (wie das Umpacken, die Datenerfassung und das Beschriften von menschlichen Gewebeproben als Vorbereitung für die Krebsdiagnose unter dem Mikroskop) manuell durchgeführt. Bei bis zu 3000 Proben, die ein Labor pro Tag abarbeiten muss, ist der Prozess anfällig für Verwechslungsfehler und ein Vertauschen von Proben.

Der Artikel „The Lab Says It’s Cancer. But Sometimes the Lab Is Wrong.” der New York Times vom 26.06.2017 beschreibt den Leidensweg zweier Patienten, deren Prostatabiopsie vertauscht wurde. Insgesamt werden in den USA 806.000 Prostatabiopsien pro Jahr entnommen. Zum Leid der betroffenen Menschen kommt ein volkswirtschaftlicher Schaden von jährlich $ 879,9 Mio. in den USA.       

Die inveox Lösung besteht aus einem intelligenten Container mit individueller ID für Biopsieproben, einer Maschine zur Automatisierung des Probeneingangs und einer Datenlösung, die in bestehende Labormanagementsysteme integriert werden kann. Die Vision von inveox ist eine zuverlässige und schnellere Krebsdiagnose durch ein vollautomatisiertes, vernetztes Labor für die Vorbereitung des entnommenen Gewebes bis hin zum Gewebeschnitt auf dem Objektträger. So legt inveox den Grundstein für die Pathologie der Zukunft - eine Pathologie 4.0. 

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Durch diese Automatisierung werden Fehler (heute ca. 1-5% bei 100 Mio. Biopsieproben in Deutschland) in der Pathologie verhindert. Zudem spart die Lösung einem Labor bis zu 160 Arbeitsstunden pro Woche sowie € 200.000 p.a. Die Investition des privaten Labors oder Klinikums amortisiert sich nach 1,5 Jahren. Zuletzt muss der krebserregende Stoff Formalin nicht mehr durch die MTA gehandhabt werden, sondern wird sicher durch die inveox Maschine entsorgt.

Auf das Containerdesign sowie den Prozess sind bereits zwei Patente und ein Designschutz angemeldet. Auf die Maschine werden noch weitere Patentanmeldungen folgen. Für beides existiert ein Funktionsprototyp, der bereits mit Partnerinstituten wie z.B. den Pathologien der Universitätskliniken Erlangen sowie der Pathologie in Bayreuth getestet wird. Fünf Pilotprojekte zum Erreichen der Industriereife sollen zeitnah starten. 

Team inveox
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Maria Driesel und Dominik Sievert haben das Unternehmen im Februar 2017 gegründet. Maria ist Wirtschaftsingenieurin und als CEO verantwortlich für die Bereiche Sales, Operations und Finanzen. Unser CTO Dominik hat molekulare Biotechnologie und BWL studiert und leitet die Bereiche Tech, IP&Law und HR. Heute besteht das Team aus 8 Mitarbeitern, 6 Werkstudenten und 4 Studenten.

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