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Mobilfunk

Österreich Notebook / Daten

Autor: Bernd Theiss • 12.12.2011 • ca. 1:30 Min

Datenzugänge über Mobilfunknetze sind in Österreich weit verbreitet, da sich DSL dort nicht so durchsetzen konnte wie in Deutschland. Auch die Datentarife sind in der Alpenrepublik günstiger, nicht zuletzt wegen geringerer UMTS-Lizenzkosten. Doch niedrige Preise erhöhen die Nachfrage. Bei einem...

Datenzugänge über Mobilfunknetze sind in Österreich weit verbreitet, da sich DSL dort nicht so durchsetzen konnte wie in Deutschland. Auch die Datentarife sind in der Alpenrepublik günstiger, nicht zuletzt wegen geringerer UMTS-Lizenzkosten. Doch niedrige Preise erhöhen die Nachfrage. Bei einem Shared Medium wie Mobilfunk kann das Engpässe bedingen.

Datenraten in den Städten

Davon war beim Internetseitenaufruf in den Städten mit Erfolgsraten zwischen 99,5 (A1) und 99,9 % (H3G) nichts zu merken: Die Ladezeiten zwischen 1,4 und 5,1 Sekunden können sich sehen lassen. Bezogen auf jede der drei Testseiten liegen die Konkurrenten maximal 1 Sekunde auseinander.

Noch zuverlässiger als Webseitenaufrufe liefen Datei-Down- und Uploads. Beim Download einer 5-Megabyte-Datei öffnet sich dafür die Zeitschere: Hutchison 3G und A1 Telekom Austria brauchten im Mittel 5,2 Sekunden, T-Mobile benötigte knapp die doppelte Zeit und Orange noch mal 4 Sekunden mehr.

Erwähnenswert: Die Spitzendatenraten bei H3G, A1 und T-Mobile lassen in diesen Netzen auf einen nicht unerheblichen Dual-Carrier-Ausbau des HSPA-Netzes mit von 21,6 auf 43,2 Mbit/s erhöhter maximaler Bruttodatenrate schließen.

Bei den Uploads spreizte sich das Feld zwischen Hutchison 3G mit 8 Sekunden für die 2-Megabyte-Datei und Orange mit der doppelten Zeit. Auch der Herausforderung Youtube sahen sich die Österreicher gewachsen, selbst die Werte von T-Mobile Austria hätten in Deutschland und der Schweiz für eine Top-Platzierung gereicht.   

Datenraten auf Autobahnen

Schlecht sieht es bei den Datenmessungen auf Autobahnen aus, zumindest bei Orange. Bei diesem Netzbetreiber lag das langsamste Drittel unterhalb von 83 kbit/s und damit extrem tief im Keller. Das lässt zusammen mit der nicht so schlechten mittleren Transferrate auf ein in Streckenabschnitten schlecht bis gar nicht ausgebautes 3G-Netz schließen.

Dagegen scheinen die Netze von A1 und Hutchison 3G nahezu überall sehr gut ausgebaut zu sein. Das lässt sich zumindest aus den Durchschnittsdatenraten zwischen 7 und 9 Mbit/s und den Spitzendatenraten zwischen 9 und 12 Mbit/s schließen. T-Mobile Austria ordnet sich zwischen dem enttäuschenden Ergebnis von Orange und den Top-Werten von A1 Telekom Austria und Hutchison 3G ein.