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Speicher einrichten und freigeben

Autoren: Redaktion connect und Hannes Rügheimer • 29.10.2007 • ca. 1:40 Min

Falls Sie ein "leeres" System gekauft haben, müssen Sie zuerst geeignete Festplatten einbauen (lassen) - in der Regel sogenannte SATA-Platten. Der nächste Schritt ist dann, das NAS-System zu konfigurieren: NAS-Systeme werden übers Netzwerk konfiguriert - Einrichtung und Verwal-tung erfolgen üb...

Falls Sie ein "leeres" System gekauft haben, müssen Sie zuerst geeignete Festplatten einbauen (lassen) - in der Regel sogenannte SATA-Platten. Der nächste Schritt ist dann, das NAS-System zu konfigurieren:

NAS-Systeme werden übers Netzwerk konfiguriert - Einrichtung und Verwal-tung erfolgen über Ihren PC. Bei der Erstinstallation muss der Rechner das NAS-System erst im Netzwerk auffinden, später können Sie in der Regel eine webgestützte Konfigurations-Software nutzen. Dazu geben Sie einfach die IP-Adresse des NAS-Systems (etwa https:// 10.0.1.24) in Ihrem Web-Browser ein. Die Software zur Erstinstallation finden Sie auf der vom Hersteller des Speichersystems mitgelieferten CD-ROM. Werden in Ihrem Netzwerk die IP-Adressen automatisch vergeben, stellen Sie auch für das NAS-System den Adressbezug per DHCP ein. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht versehentlich einen DHCP-Server im NAS aktivieren, wie es etwa Netgear anbietet - in Ihrem Netz darf es nur einen DHCP-Server geben. Zur Anmeldung auf der Konfigurationsseite brauchen Sie möglicherweise Benutzername und Kennwort. Die Werksvorgaben sollten im Handbuch stehen.

Freigaben einrichten

Bei der Grundkonfiguration legen Sie fest, wie das NAS-Gerät im Netzwerk zur Verfügung steht. Je nach System gibt es verschiedene Methoden zur Freigabe, die Sie separat ein- oder ausschalten können:

UPnP-AV Nach dem Standard "Uni-versal Plug and Play" können sich Ge-räte im Netzwerk automatisch erkennen und konfigurieren. Er wird vor allem für Unterhaltungselektronik -Anwendungen genutzt.

Share Der englische Begriff für "Freigabe" bezeichnet ein im Netzwerk freigegebenes Verzeichnis oder Laufwerk. Damit ein PC oder Multimedia-Client darauf zugreifen kann, muss der Server bzw. das NAS-System das verwendete Netzwerk-Dateisystem unterstützen. Windows-PCs nutzen dazu "CIFS" (Common Internet File System), Apple-Rechner "AFP" (Apple Filing Protocol) und Linux-Rechner das "NFS" (Network File System).

Bonjour Apple-Protokoll, das Geräte im Netzwerk automatisch auffindbar macht. In Mac OS X ab Werk eingebaut, unter Windows lässt es sich gratis nachrüsten (www.apple.com/support/downloads/bonjourforwindows.html).

Domäne In Profi-Netzwerken über-nimmt ein "Domain Server" die zentrale Authentifizierung von Geräten. Im privaten Bereich ist dies unüblich.

HTTP/FTP Einige NAS-Systeme erlauben den Zugriff auf ihre Inhalte auch über die Web-Protokolle HTTP und/oder FTP. Sie können die Daten dann innerhalb Ihres Heimnetzwerks per Web-Browser oder mit speziellen FTP-Programmen herunterladen. Bietet das System zudem einen externen FTP-Zugang, müssen Sie allerdings mit einem DNS-Umleitungsdienst wie www.dyndns.com dafür sorgen, dass Ihr Server von außen erreichbar bleibt.

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