Testbericht
Acer Iconia A1-830 im Test
Acers Alu-Tablet Iconia A1-830 bringt viel Software mit, auch produktive Foto- und Video-Apps. Die Hardware des so hübschen wie günstigen Tablets lässt im Test aber zu wünschen übrig.
- Acer Iconia A1-830 im Test
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Kontrastreich schimmern die polierte Kanten des Acer Iconia A1-830 zwischen der weißen Front und dem matten Aluminiumrücken - es ist das Schicksal weißer 8-Zoll-Tablets, dass sie leicht mit dem iPad mini verwechselt werden. Bei diesem Android-4.2-Tablet mit dem schmalen Rahmen um das 4:3-Display ist die Ähnlichkeit frappierend; nur das Acer-Logo anstelle des iPad-Home-Buttons unterscheidet die beiden.
Auf den zweiten Blick entdeckt man weitere Unterschiede: weißer Kunststoff im Antennenbereich mit unsauberen Übergängen sowie Kunststoffschalter. Letztere sitzen aber fest und lassen sich gut ertasten und bedienen. Die gute Handhabe und das schmale Design des 374 Gramm leichten Tablets werden am Ende auch die rettenden Punkte liefern in einem Test, der dem Acer Iconia A1-830 wenig schmeichelt.
Ausstattung: Umfangreiche Software
Dabei lässt sich alles gut an, denn die App-Ausstattung ist üppig. Da sich solche Software heutzutage aber nach Gusto austauschen und ergänzen lässt, beeinflusst sie das Testergebnis nicht maßgeblich. Mit Evernote, Skype, TuneIn Radio und der kompletten Amazon-Suite - bestehend aus Store, App- Shop, Kindle, Audible und dem Amazon-MP3-Player - trifft Acer zudem eine Vorauswahl, über die man vielleicht lieber selbst entscheiden möchte, und zwar nach eingehender vorheriger Bedarfsprüfung.

Aber Acer hat auch ein paar Eigengewächse dazugepackt: Mit "Video-Studio" zum Beispiel kann man in Schule, Uni oder Urlaub Bilder und Clips aus unterschiedlichen Quellen zusammenstellen und mit Effekten und Übergängen versehen. "Life Image" erzeugt hübsche Fotoalben: Die Bilder lassen sich skalieren und mit Texten versehen, anschließend teilen oder per Mail verschicken.
Die Bearbeitung erfordert Geduld: Verschiebt man einen Block, ändert sich das gesamte Arrangement. Der "Astro"-Dateimanager schiebt das Ergebnis auf Wunsch zu gängigen Online-Zielen wie Box, Dropbox, Onedrive, Facebook und natürlich Google Drive.
Dienste: Die Acer-Cloud
Eine Alternative für alle, die Online-Speichern mit einem angeborenen Misstrauen begegnen, stellt die Acer-Cloud dar, wenn sie auch nicht ganz konsequent ist: Fotos, die man über den Acer-Picstream zwischen Android, PC und sogar iOS synchronisieren kann, werden nach wie vor auf einem Online-Server gespeichert.
Bei Musik und Dokumenten dagegen setzt Acer auf eine private Cloud. Die notwendige Software ist ebenfalls kostenfrei. Musiktitel werden vom PC auf das Tablet gestreamt; was man der Bibliothek hinzufügt, wird vom Tablet auf den PC übertragen, wenn er läuft - ansonsten beim nächsten PCStart.
Man sollte seine Lieblingsmusik aus der privaten Cloud also vorher herunterladen. Die Apps gibt es auch für andere Smartphones und Tablets einzeln und kostenlos im Play Store oder im App Store von Apple.
Der freie lokale Speicher des Iconia A1 umfasst 11,5 des 16 Gigabyte großen internen Speichers. Reicht das nicht, kann man mit einer Micro-SD bis zu 32 GB nachrüsten.