Lenovo Tab S8 im Test
Mehr zum Thema: LenovoLenovo beweist mit dem Design des Tab S8 Geschmack. Ob auch Bedienkomfort und Leistung des Android-Tablets stimmen, zeigt der Test.

- Lenovo Tab S8 im Test
- Wertung
Das Lenovo Tab S8 wirkt mit seinem abgeflachten Rand recht zierlich. Fakten schafft die Waage: Mit 296 Gramm hat das Tab S8 Reader-Qualitäten, zumal die Softgrip-Rückseite gut in der Hand liegt - auch wenn sie Fingerabdrücke sammelt. Auf dem matten Untergrund wirkt der schwarz glä...
Das Lenovo Tab S8 wirkt mit seinem abgeflachten Rand recht zierlich. Fakten schafft die Waage: Mit 296 Gramm hat das Tab S8 Reader-Qualitäten, zumal die Softgrip-Rückseite gut in der Hand liegt - auch wenn sie Fingerabdrücke sammelt. Auf dem matten Untergrund wirkt der schwarz glänzende Lenovo-Schriftzug dezent edel, wie auch die dunkel glänzenden Ein/Aus- und Lautstärkeschalter auf dem schmalen Rand.
Die Gunst der Cineasten erwirbt das Tab S8 mit zwei Lautsprechern, die bei dem kleinen Format eher selten sind. Sie sitzen obendrein sinnvoll rechts und links neben dem quer gehaltenen Bildschirm. Die Dolby-Klangverstärkung sorgt dafür, dass auch Musik, die über den integrierten UKW-Tuner empfangen wird, vergleichsweise laut ausgegeben wird. Das Display gibt Videos in Full-HD wieder und ist mit 424 cd/m² schön hell. Bei Orts- bzw. Lichtwechsel muss man die Bildschirmhelligkeit jedoch manuell herunterregeln, wenn ein heller Hintergrund, wie beispielsweise in der Mail-App, zum Blenden neigt.
In puncto Leistung bietet Lenovos Tab S8 einen aktuellen Intel-Chip und 2 GB Arbeitsspeicher. Damit ist es Konkurrenten wie dem dem Honor T1 von Huawei (Test) überlegen. Vom internen 16-GB-Speicher stehen dem Nutzer rund 11 GB zur Verfügung. Per SD-Karte lässt dieser sich um 64 Gigabyte erweitern.
Die 8-Megapixel-Kamera des Tab S8 wird durch eine LED unterstützt. Auch die Frontkamera gleicht schlechtes und ungleichmäßiges Licht gut aus.
Eigenwilliges Bedienkonzept
Wie Honor respektive Huawei beim T1 verdonnert auch Lenovo seine Nutzer dazu, jede installierte App auf einem der Homescreens platzieren zu müssen, denn bei beiden gibt es keine App-Übersicht als Alternative zum Homescreen. In der Praxis führt das häufiger als sonst zu Aufräumaktionen, denen dann auch ein Teil der vorinstallierten Apps zum Opfer fallen kann. Sicher nicht entfernen wird man auf dem Testgerät mit Android 4.4.2 WPS Office und Route 66 Navigate. Die Navigation ist 30 Tage lang kostenlos nutzbar, der Anschlusspreis richtet sich nach dem dann benötigten Kartenmaterial, das sich dank GPS unterwegs offline verwenden lässt.
LTE-Modem gegen Aufpreis zu haben
Das ist eine gute Sache, denn das Testgerät für 199 Euro mit der Bezeichnung TAB S8-50F hat kein Mobilfunk-Modem. Wer unterwegs via LTE online gehen will, dem bietet sich für 249 Euro das Modell 50L an. Von einem Hersteller, der die technischen Möglichkeiten derart ausschöpft, hätte man vielleicht auch einen HDMI-Ausgang erwartet, der fehlt. Wie die meisten Androiden verbindet sich aber auch das Tab S8 via Wi-Fi Direct mit einem entsprechenden Medienempfänger.