Testbericht
Acer Liquid E1 im Praxistest
Das Dual-SIM-Smartphone Acer Liquid E1 sort im Test mit Stereo-Lautsprechern, DTS-Sound und ausgereiftem Mediaplayer für gute Unterhaltung.

Acer Liquid E1: Erster Eindruck
Smartphones sind nicht das Kerngeschäft des Computerherstellers Acer aus Taipeh. Doch besonders bei der Software ihres neuen Smartphones Liquid E1 für nur 199 Euro zeigen die Taiwaner Liebe zum Detail. Die die entweder praktisch sind oder einfach Spaß machen.
Software: Flexible Oberfläche
Das beginnt mit der Oberfläche, die Acer mit einer Auswahl animierter Überblendungen für den Startbildschirm aufhübscht. Auch die Schnellzugriffstasten im Sperrbildschirm kann man selbst bestimmen und die Schloss-in-den-Ring-Entriegelung durch eine Animation ersetzen. Beides lässt sich dank des hellen 4,5-Zoll-IPS-Displays auch in der Sonne gut erkennen.
Wer an der aufgepeppten Android-4.1.1-Oberfläche Gefallen findet, wird auch die farbliche Zuordnung der beiden SIM-Karten verändern wollen, beispielsweise passend zu den Providern in Rot, Grün oder Blau - Telekom-Magenta ist allerdings nicht dabei.
Eingehende Anrufe über eine der beiden Rufnummern werden in der gewählten Farbe signalisiert, beenden aber nicht zwingend die gerade laufende App. Stattdessen erscheint ein Pop-up mit den Anrufinfos, worauf man mit Annehmen, Ablehnen oder mit einer Standardbenachrichtigung an den Anrufer reagieren kann.
Ein Video läuft beispielsweise im Hintergrund währenddessen weiter und lässt sich auch nach der Gesprächsannahme noch anhalten oder zurückspulen. Nur die zwei Lautsprecher rechts und links auf der griffig strukturierten Rückseite, die trotz DTS-Sound mit der hochkarätigen Akustik eines HTC One nicht mithalten können, verstummen.
Multimedia: Drahtlose Übertragung
Die Software ist auch hier stark, unter anderem wegen der Unterstützung für die drahtlose Übertragung von und zu DLNA-kompatiblen Geräten. Auf den zweiten Blick sind kleine Schwächen erkennbar, die Acer aber per Update leicht beheben könnte.
So erkennt der Player zwar automatisch Medienquellen im Heimnetz und spielt das Gefundene auf dem Smartphone oder einem anderen DLNA-Player ab. Das kann zum Beispiel der Fernseher im Wohnzimmer sein.
Andererseits werden lokale, auf dem Smartphone gespeicherte Titel nicht gestreamt. Registriert man sich für ein AcerCloud-Konto, verschwinden die lokalen Titel sogar ganz aus der Liste und können nur noch vom ebenfalls installierten Google-Player abgespielt werden - es sei denn, man hebt die Verknüpfung zwischen dem Smartphone und der AcerCloud wieder auf. Als Cloud-Player erspart einem die App allerdings die Suche nach einer adäquaten Software im Play-Store.
Befüllen lässt sich die Musikbibliothek in der Wolke lediglich über einen PC, mit dem das Smartphone auch andere Dateien synchronisisieren kann. So kann man den von Apple bekannten Fotostream auch mit der AcerCloud haben.
Dokumente tauscht das Liquid E1 entweder über diese Cloud oder direkt mit anderen Geräten im selben WLAN aus; zum Bearbeiten ist Polaris Office installiert. Direktverbindungen zu Box, Dropbox oder Google Docs ermöglichen das Herunterladen, Bearbeiten und auch das Konvertieren von Dokumenten ins PDF-Format. Alles mit dem Smartphone.
Dual-Core-Chip, aber kein NFC
Dabei kann man über die Geschwindigkeit des mit 1 GHz getakteten Dual-Core-Chips nicht meckern. Im WLAN funkt das Liquid E1 im schnellen n-Standard, unterwegs bringt allerdings erst das Schwestermodell Liquid E2 das schnellere HSPA+-Modem mit. Bei unserem Test noch nicht einsatzbereit, in Serie aber ebenfalls an Board: GPS. Um alle technischen Spielereien mitzumachen, fehlen dein HDMI-Ausgang und NFC.
Etwas mager fällt auch der Speicher aus: Von den eingebauten 4 Gigabyte bleiben kaum mehr als 2 übrig. Zwar kann man sich mit einer Micro-SD mehr Platz verschaffen, doch die Karte sitzt unkomfortabel neben den beiden SIM-Karten unter dem Akkudeckel, der sich mit seinen vielen Befestigungshäkchen nur schwer entfernen lässt.
Wer den 1760-mAh-Block schonen will, kann in den Einstellungen des Smartphones eine Abschaltautomatik aktivieren, die das Acer-Phone an festlegbaren Tagen nachts aus- und morgens wieder einschaltet. Unvermeidbarer Schönheitsfehler: In diesem Fall müssen die beiden SIM-Karten jeden Morgen aufs Neue entsperrt werden.
Flotter Knipser
Die Kamera ist nach dem Schießen eines Fotos erfreulich schnell wieder einsatzbereit; höchstens der Autofokus genehmigt sich ein Sekündchen, um das gewählte Objekt scharfzustellen. Die Zeit sollte man ihm in jedem Fall geben, auch wenn das Objekt auf dem Bildschirm nicht zu erkennen ist und bei Dunkelheit vielleicht nicht mal mit bloßem Auge, denn beim Fokussieren nimmt die Kamera das LED-Licht zu Hilfe.
Die Umgebung wird kurzzeitig erhellt, sodass man das Objekt gut anvisieren kann. Das Ergebnis der 5-Megapixel-Cam ist für spontane Aufnahmen okay. Nur die Belichtung der Frontkamera reicht schon in geringer Entfernung zum Fenster oder einer entsprechenden Lichtquelle nicht mehr aus.
Acer Liquid E1: Ausstattung
+ DLNA-kompatibel+ Cloud-Musicplayer in Verbindung mit AcerCloud+ Office mit Bearbeitungsfunktionen+ Stereo-Lautsprecher+ Dual-SIM-Smartphone+ GPS+ preiswert- schwache Frontkamera- kleiner interner Speicher- kein HDMI- kein NFC
Acer Liquid E1: Bedienung
+ helles Display+ gelungene Software- verdecktes Speicherfach- noch kleinere Ungereimtheiten beid er Software
Acer Liquid E1: Kaufen oder Warten?
Für erfreulich günstige 199 Euro spricht die Feature-Liste des sauber verarbeiteten Acer-Phones diejenigen an, die die Verbindung von PC, Smartphone und anderen digitalen Mediengeräten nutzen und schätzen.
Mit zwei SIM-Kartenslots ist das Liquid E1 noch dazu für jeden interessant, der nicht gern mit zwei Handys unterwegs ist und für Berufs- und Privatleben ein Smartphone sucht, das hier wie da auch unterhalten kann.
Technische Daten:
- Maße: 132 x 69 x 10 Millimeter
- Gewicht: 133 g
- Display: 4,5-Zoll-IPS-Display
- Prozessor: 1 GHz Dual-Core-Prozessor
- Speicher: 4 GB intern (frei nutzbar: 2 GB), erweiterbar per MicroSD-Karte
- Akku: 1760 mAh
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