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Qualitätsverluste mit KI korrigieren

Audials One 2025 ultra im Test

Die neuen Versionen der Musik- und Videostreaming-Software von Audials 2025 glänzen mit KI-Funktionen.

Autoren: Florian Goisl und Tom Rathert • 19.12.2024 • ca. 1:10 Min

Online-Siegel
sehr gut
Audials One 2025 ultra
Musik- und Videostreaming
Zusätzliche Infos
Getestet von Redaktion PC Magazin und Audio-Stereoplay.
Dezember 2024 Zum Produkt
Audials One 2025 ultra
Audials One 2025 ultra
© Audials

Die neuen Versionen der Musik- und Videostreaming-Software von Audials 2025 glänzen mit KI-Funktionen. Sie dienen dazu, schlecht konvertierte MP3-Aufnahmen zu verbessern und verrauschte digitalisierte VHS-Filme in hochaufgelöste Filme zu überführen. Dabei werden in Musikstücken das Frequenzspek...

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Pro

  • verbessert Musikaufnahmen
  • erhöht die Auflösung von Videos
  • einfachere Bedienung
  • unterstützt MP3, AAC, M4A, OGG, OPUS und WMA
  • Schnittfunktionen
  • entfernt automatisch Werbung aus den
  • Streams
  • Stapelfunktion für Konvertierungen

Contra

  • KI setzt einen möglichst gut ausgestatteten
  • PC mit moderner Grafikkarte voraus

Fazit

Die Integration und die Leistung der KI in den Audials-2025-Programmen ist sehr gut gelungen. Die intuitivere Bedienobefläche gefiel uns ebenfalls sehr gut.

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Die neuen Versionen der Musik- und Videostreaming-Software von Audials 2025 glänzen mit KI-Funktionen. Sie dienen dazu, schlecht konvertierte MP3-Aufnahmen zu verbessern und verrauschte digitalisierte VHS-Filme in hochaufgelöste Filme zu überführen. Dabei werden in Musikstücken das Frequenzspektrum erweitert und Fehler beim Encoding entfernt

Die KI erhöht in Videos die Auflösung, vor allem bei Gesichtern, und fügt den Filmen Frames hinzu, sodass die Videos schärfer und flüssiger dargestellt werden. Normale Videos lassen sich so zu HDR-Filmen konvertieren

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Die Einstellungen sind sehr einfach gehalten, so dass die Bedienung keinerlei Fachkenntnisse erfordert. Neben verschiedenen Ausgabeformaten hat der Nutzer die Wahl zwischen Optionen wie „Ergänzen“, „Überholung“ und einer Automatik, die sich ausgehend vom Audiomaterial selbst die beste Einstellung sucht. Zudem kann die Arbeitsweise des Korrektur-Algorithmus in den Benutzeroptionen sechsstufig justiert werden. Das Verarbeiten eines MP3-Stücks dauert abhängig von der Rechnerpower einige Sekunden. Mehrere Stücke lassen sich bequem in einem Rutsch konvertieren. Sogar an einem Option zum herunterfahren des Rechners nach getaner Arbeit wurde gedacht.
© Redaktion
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Dieses Diagramm zeigt das zeitlich gemittelte Spektrum des Ausgangsmaterials (rot) und in der bearbeiteten Version (grün). Deutlich ist die harte Frequenzgrenze bei 16,3 kHz zu erkennen.
© Redaktion

Im Testlabor untersuchten wir zusammen mit den Kollegen von unserer Schwesterzeitschrift AUDIO+stereoplay genau, was Audials mit den Musikstücken macht. So versucht das Programm, auch Einschwingvorgänge (Transienten) zu rekonstruieren, was weniger gut zu klappen scheint als die gelungene Oberton-Rekonstruktion.

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Diese Spektrogramme haben wir mit Hilfe eines Audio-Editors angefertigt, um die Wirkungsweise des AI-Helferleins visuell zu überprüfen: Man sieht erstens, dass die höchsten Frequenzen in diesem Stück 16,3 kHz erreichen und zweitens zwischen 14 und 16 kHz richtiggehende Löcher im Frequenzspektrum auftreten. Die gleiche Stelle in der bearbeiteten Version hebt sich optisch deutlich ab: Zum einen reicht der Frequenzumfang bis 24 kHz, zweitens sind die Löcher im Spektrum verschwunden.
© Redaktion

Die durch Differenzbildung von Eingangs- und Ausgangssignal hörbar gemachten Impulse klangen verzerrter und weniger definiert als auf dem umgekehrten Weg – also wenn aus einer Original-Wave-Datei eine MP3-Datei erzeugt wird und man die fehlenden Anteile durch Differenzbildung hörbar macht.

Die KI erhöht die Intensität

Deutlich hörbare Kompressionsartefakte konnte Audials – wie erwartet – nicht entfernen. Als Ausgangsmaterial dienten Verkehrsnachrichten auf DAB+ (BR-Verkehr, Kanal 11D) mit einer Audiodatenrate von 16 kbps. Trotzdem verbessert Audials 2025 innerhalb gewisser Grenzen den Klang.

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Das ist der Vorschaubildschirm des AI-Musikqualitätsverbesserers: Oben wird die zu bearbeitende Audiodatei als Wellenform dargestellt. Mit Hilfe des kleinen weißen Rahmens lässt sich ein beliebiger Ausschnitt wählen, der in der unteren Bildschirm-Hälfte in Form eines Spektrogramms dargestellt wird – links das Original, rechts die verbesserte Version. Ein Spektrogramm zeigt, wie sich die Frequenzzusammensetzung über die Zeit ändert. Tiefe Frequenzen erscheinen unten, hohe oben. Die Farbe ist ein Indiz für die Intensität der einzelnen Frequenzen. Mit dem Play-Button lassen sich Original und bearbeitete Version einer Hörprobe unterziehen.
© Redaktion

Der Vorschaubildschirm der Audials-AI stellt die zu bearbeitende Audiodatei als Wellenform dar, wie im Aufmacherbild zu sehen. Für Ausschnitte wird unten ein Spektrogramm angezeigt. Tiefe Frequenzen sind unten sichtbar, hohe oben. Die Farbe steht für die Intensität der einzelnen Frequenzen.

Fazit

Die Integration und die Leistung der KI in den Audials-2025-Programmen ist sehr gut gelungen. Die intuitivere Bedienobefläche gefiel uns ebenfalls sehr gut.

Online-Siegel
sehr gut
Audials One 2025 ultra
Musik- und Videostreaming
Zusätzliche Infos
Getestet von Redaktion PC Magazin und Audio-Stereoplay.
Dezember 2024 Zum Produkt