Blaupunkt Ring im Check
Mit Preisen ab rund 100 Euro ist der smarte Blaupunkt Ring um einiges günstiger, als die Konkurrenz. Ob er auch technisch mithalten kann, zeigt unser Check.

Smarte Ringe, die Gesundheitsdaten aufzeichnen und Schritte zählen, werden immer beliebter. Von Blaupunkt kommt ein Ring, der nicht nur preislich attraktiv ist, sondern auch zahlreiche Funktionen bietet. Es gibt ihn in diversen Ausführungen: in der Pro-Variante besteht der Blaupunkt Ring aus Titan...
Smarte Ringe, die Gesundheitsdaten aufzeichnen und Schritte zählen, werden immer beliebter. Von Blaupunkt kommt ein Ring, der nicht nur preislich attraktiv ist, sondern auch zahlreiche Funktionen bietet. Es gibt ihn in diversen Ausführungen: in der Pro-Variante besteht der Blaupunkt Ring aus Titan (Farben gold, silber, schwarz) und kostet rund 170 Euro; in der Light-Version kommt Edelstahl zum Einsatz (Farben silber und schwarz, Kostenpunkt: 99 Euro). Damit ist der Ring um einiges günstiger als namhafte Konkurrenzprodukte. Doch kann er auch technisch mit diesen mithalten? Das haben wir ausprobiert.
Verarbeitung und Tragekomfort
Der Blaupunkt Ring wird inklusive Ladestation und Kurzanleitung geliefert. Wer sich nicht sicher ist, welche Ringgröße benötigt wird, kann bei Blaupunkt eine Schablone für 10 Euro kaufen (der Zehner wird bei Kauf des Rings angerechnet).
Verarbeitet ist der Ring einwandfrei. Am Rand ist er abgerundet; zudem ist unser Testgerät mit rund 2 Gramm (Ringgröße 8) relativ leicht. Im Vergleich zu anderen smarten Ringen, wie beispielsweise dem Galaxy Ring, ist der Blaupunkt Ring mit 8 mm jedoch etwas breiter und wirkt damit wuchtiger am Finger. Der Tragekomfort ist dennoch gut und er macht einen robusten Eindruck. Laut Hersteller bist der Blaupunkt Ring nach dem IP68-Standard zertifiziert und damit unempfindlich gegenüber Wasser und Spritzwasser. Zum Schwimmen würden wir ihn jedoch trotzdem abnehmen, da er vom Finger rutschen kann.


Einfache Installation
Vor Inbetriebnahme muss der Blaupunkt Ring aufgeladen werden, was knapp eine Stunde dauert. Die Nutzungsdauer betrug im Praxistest rund 5 Tage. Recht einfach gestaltet sich die Inbetriebnahme des Rings: Nach der Installation der App muss man den Ring hinzufügen und schon kann es losgehen.
Die App ist übersichtlich gestaltet und zeigt auf einen Blick alle erfassten Gesundheitsdaten an. Neben der Schrittanzahl (inkl. Entfernung und Kalorienverbrauch) sind das die Herzfrequenz und deren Variabilität, der Blutsauerstoff, das Stress-Level, die Aktivitätsaufzeichnung sowie die Schlafanalyse. Wer mehr zu den einzelnen Werten erfahren will, klickt einfach auf die gewünschte Rubrik und erhält diverse Auswertungen. Man kann sich auch Ziele setzen, die man erreichen will. Etwas schade fanden wir, dass die App insgesamt sehr spartanisch aufgebaut ist, d.h. es sind keine Videos oder Anleitungen zu finden - dafür ist aber die Nutzung kostenlos.


Tracken von zahlreichen Aktivitäten
Seine Stärken spielt der Blaupunkt Ring im Tracken von Sportarten auf. Von Radfahren, über Laufen bis hin zu Yoga, Seilspringen und Tennis hat der smarte Ring alles im Gepäck. Gestartet werden die Aktivitäten über die App. Die Aufzeichnung funktioniert insgesamt gut; die Pulsfrequenz ist recht genau. Wer eine Strecke per GPS tracken will, muss allerdings ein Handy mitführen, da der Ring dies bauartbedingt nicht leistet.
Auch der Schlaf lässt sich mit dem Ring relativ gut überwachen. Dazu analysiert der Tracker die verschiedenen Phasen wie Leicht-, REM- und Tiefschlaf und erstellt aus den gesammelten Daten einen Bericht in der App. Die Einschlaf- und Aufwachzeiten stimmen in etwa überein mit der gleichzeitig getragenen Garmin Vivoactive, ebenso die Pulsfrequenz.
