Soundbar
Bose Smart Soundbar 600 im Test: Kleines Klangwunder
Auch bei Bose lösen Soundbars die legendären Heimkinosysteme ab. Die neue Smart Soundbar 600 will nun den Markt für kompakte Modelle aufmischen. Wir habe sie getestet.

Ähnlich wie Apple mit Steve Jobs 2011 verlor Bose mit Amar Bose 2013 den Gründer und kreativen Kopf der Firma. Allerdings wurde er nicht wie Jobs mit 56 überraschend aus dem Leben gerissen, sondern erst im gesetzten Alter von 83.
Und auch wenn er seinem Unternehmen bis zum Schluss vorstand, hatte sich sein Abschied schon abgezeichnet: 2011 hatte Bose seine Firmenanteile dem renommierten Massachusetts Institut of Technology gespendet, an dem er 45 Jahre lang als Hochschullehrer gewirkt hatte.
Das Unternehmen befindet sich seitdem mehrheitlich in Stiftungsbesitz und wird seit Boses Tod in dessem Sinne weitergeführt. Doch auch Bose kämpft schon länger mit den veränderten Bedürfnissen und neuen Einkaufsgewohnheiten seiner Kundschaft. Seit 2019 verringerte sich die Anzahl der Mitarbeiter von 9000 auf 6000, zudem entschied man schon 2019, die ikonischen Ladengeschäfte in Nordamerika, Europa, Japan und Australien zu schließen.
Kürzlich ließ Bose auch noch den hochkarätigen Werbevertrag mit der amerikanischen Football-Liga NFL auslaufen, deren Trainer seit 2014 exklusiv mit Headsets ausgestattet wurden. Beim Sortiment konzentriert man sich vor allem auf Trendprodukte.
Dazu gehören einerseits die legendären Noise-Cancelling-Kopfhörer der im Jahr 2000 eingeführten QuietComfort-Serie und andererseits neue Soundbars, die nun das Erbe der berühmten Acousticmass-Heimkinosysteme antreten sollen. So lancierte Bose letztes Jahr mit der Smart Soundbar 900 endlich auch das erste Dolby-Atmos-fähige Modell, dieses Jahr folgt mit der Smart Soundbar 600 das zweite.
Das ist wesentlich kompakter als die 900 und rangiert sowohl mit seinen Abmessungen als auch mit seiner Preisempfehlung ziemlich genau in der Größenordnung der Sonos Beam (hier unser Test). Und wie bei Sonos lässt sich das System auch bei Bose auf Wunsch mit dem Bassmodul 500 (450 Euro) und kleinen Surround-Lautsprechern (400 Euro) zu einem mehrteiligen Soundsystem erweitern.
Tesetergebnisse: Bose Smart Soundbar 600
Kategorie | Punkte |
---|---|
Klangqualität | 363 von 470 |
Ausstattung | 56 von 80 |
Bedienung | 70 von 80 |
Verarbeitung | 156 von 200 |
Gesamt | 645 von 830 |
Ausgeklügeltes Konzept
Grundsätzlich macht die Smart Soundbar 600 aber auch solo eine gute Figur. Für die Höheneffekte spendierte ihr Bose zwei nach oben ausgerichtete Treiber, die allerdings nicht außen, sondern eher mittig im Gehäuse platziert sind und auch die Hauptkanäle unterstützen.
Direkt nach vorne zeigt nur ein einziger Hochtöner, der ebenfalls mittig platziert ist und vorrangig für eine klare Dialogwiedergabe sorgen soll. Den Rest übernehmen dann zwei rechteckig geformte Treiber, die außen an den beiden Seitenenden sitzen. Die Smart Soundbar 600 verfügt also nur über fünf, teilweise bassreflexunterstützte Treiber, mit denen sie jedoch recht ansehnliche Klangkulissen zaubern kann.
Bei so kompakten Abmessungen klappt das allerdings nur mit allerlei Virtualisierungstricks, sodass man relativ zentral und nicht allzu weit entfernt sitzen sollte. Dann liefert die Smart Soundbar 600 zwar nicht unbedingt exakt platzierte, aber durchaus sehr differenzierte Effekte, die für eine tolle Kinostimmung sorgen.
Unterstützt wird der gute Eindruck durch einen nach unten hin zwar wohldosierten, aber für die Größe erstaunlich zupackenden Bass. Auch Musikhören macht mit der ausgewogen abgestimmten Soundbar Spaß. Den Klangmodus muss man dafür nicht umstellen, das macht das Gerät automatisch.
Eingerichtet ist die Soundbar zügig, doch ist die zugehörige App inklusive Registrierung bei Bose obligatorisch. Nur so kann man den vollen Funktionsumfang nutzen und die Soundbar zum Beispiel in das heimische WLAN einbinden. Dann ist auch eine Musikzuspielung via Chromecast oder Airplay 2 möglich, und dank der eingebauten Mikrofone kann man zudem Amazons Sprachassistenzsystem Alexa direkt nutzen.
Das kann dann sogar im Zusammenspiel mit Boses Voice4Video-Funktion den angeschlossenen Fernseher rudimentär steuern. Im direkten Vergleich punktet Sonos mit einer etwas besseren Klangperformance, dafür hat Bose interessantere Zusatzfunktionen – insbesondere Bluetooth.
Fazit
Bose kommt in Fahrt: Die kleine Smart Soundbar 600 beherrscht Dolby Atmos und braucht sich klanglich nicht zu verstecken.
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