Deutsche Telekom

Schüsselerlebnis: Entertain via Satellit

4.8.2011 von Michael Peuckert

Die Telekom strahlt ihr Entertain-Paket bald auch über Satellit aus. Wir durften schon mal probeschauen.

ca. 3:15 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Entertain Sat
Entertain Sat
© Deutsche Telekom

Pro

  • attraktive Optik
  • leichte und flotte Bedienung
  • günstiges Mietmodell
  • Twin-HD-Tuner
  • 500-GB-Festplatte
  • Programmierung über Internet oder Smartphone-App
  • große Videothek
  • zahlreiche interaktive Funktionen

Contra

  • kein Liga total!
  • DSL-Anschluss mit mind. 3 MBit/s notwendig

Das Entertain-Paket der Telekom erfreut sich bei Fußball- und Filmfans großer Beliebtheit. Kein Wunder, verbindet das Triple-Play-Angebot doch gekonnt Telefon, Internet und interaktives Fernsehen miteinander. Nun soll Entertain per Satellitenempfang einen weiteren großen Kundenkreis erschließen und die bundesweite Abdeckung des Angebots ermöglichen.

Bereits zur Cebit im März ging die Deutsche Telekom mit dem neuen Produkt an die Öffentlichkeit. Nun steht Entertain Sat kurz vor der Marktreife und wird vermutlich im Umfeld der diesjährigen IFA Anfang September offiziell gestartet. connect konnte sich bereits jetzt ein erstes Bild des neuen Angebots und der entsprechenden Hardware machen.

Angebot mit Einschränkungen

Grundvoraussetzung, um in den Genuss von Entertain Sat zu kommen, ist ein DSL-Anschluss der Telekom mit einer Bandbreite von 3 bis 16 Mbit/s. Entsprechend der Inhalte der Online-Videothek in SD, HD oder auch 3D sollte die Datenrate des DSL-Anschlusses dann auch mindestens 3-, 6- oder 10 Mbit/s betragen.

Dieser große Anspruch an die Bandbreite stellt gleichzeitig aber auch eine nicht unerhebliche Einschränkung dar. Speziell auf dem Land, wo der TV-Empfang per Satellit quasi Standard ist, geizen die DSL-Anbieter aus technischen Gründen meist mit entsprechender Bandbreite. DSL-Geschwindigkeiten von 1 bis 2 Mbit/s sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Daher sollten sich Interessenten im Vorfeld genau informieren, welches DSL-Tempo zur Verfügung steht, damit der Filmspaß am Abend nicht im Frust endet.

TV übers Internet: Telekom Entertain besser als Vodafone TV

Ein weiteres Manko: Fußballfans bleiben erst mal außen vor. Aus lizenzrechtlichen Gründen ist bei der Sat-Variante aktuell keine Zubuchung des Bundesligapakets "Liga total!" möglich. Wie sich dieses heiße Thema entwickelt, bleibt abzuwarten, denn die Lizenz wird hierfür alle paar Jahre erneut vergeben.

Ansonsten beinhaltet das Paket die üblichen Annehmlichkeiten. Neben der Entertain-Funktionalität sind also auch eine DSL-Flatrate sowie eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz inklusive. Der Preis für Entertain Sat steht noch nicht endgültig fest, wird sich aber vermutlich in denselben Regionen bewegen wie aktuell Entertain Comfort oder Entertain Premium - also zwischen 40 und 45 Euro pro Monat.

Potente Hardware zur Miete

Zum Entertain-Sat-Paket gehört auch ein spezieller Satelliten-Receiver der neuesten Generation. Diesen kann der Kunde bei Abschluss eines 24-monatigen Vertrags zu einem günstigen Preis von etwa sechs Euro pro Monat mieten. Ein wirklich attraktives Angebot, denn für ein Gerät mit vergleichbarer Ausstattung muss man im freien Markt mindestens 400 Euro hinblättern. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten kann man mit diesem Vertragsmodell also einiges an Geld sparen - und anschließend den Nachfolger mit neuester Technik bestellen.

Der Receiver jedenfalls hinterließ bereits im Vorserienstatus einen richtig guten Eindruck. So entspricht er mit seinen doppelten HD-Empfangsteilen und der Aufnahmefunktion auf die interne 500 GB große Festplatte dem aktuellen Stand der Technik. Als weitere Highlights sind die einfache Installationsroutine und auch die Kompatibilität mit Einkabelsystemen (Unicable) zu nennen. Zudem kommt der Empfänger mit einem Jahresabo für HD+. Damit lassen sich auch die privaten HD-Sender empfangen. 

Besonders gut gelungen ist der EPG (Electronic Program Guide), den der Receiver über die DSL-Leitung lädt. Dieser bietet speziell für Serienjunkies ein interessantes Feature. So kann der Nutzer bei Serienaufnahmen bestimmen, ob und in welchem Rhythmus die einzelnen Folgen automatisch gelöscht werden sollen. Auch lässt sich der Sat-Receiver aus der Ferne über das Internet und sogar per Smartphone-App programmieren - so verpasst man auch bei Überstunden nicht den ersehnten Blockbuster.

Liga Total: Bundesliga in 3D

Zu diesen Talenten gesellen sich die üblichen Entertain-Funktionen. Der Nutzer hat also Zugriff auf das Angebot der Online-Videothek Videoload, kann die E-Mails seiner Telekom-Adresse am heimischen Flatscreen lesen und zudem auf 25 GB Onlinespeicher für Medien aller Art zugreifen. Ein weiterer Leckerbissen ist der siebentägige Rückwärtsservice des internen Videorekorders. Damit kann man verpasste Sendungen im Nachhinein noch anschauen. Allerdings funktioniert dies nicht für alle Inhalte.

Bei entsprechender Bandbreite ist das Entertain-Sat-Paket somit sicherlich eine interessante Alternative zum TV-Empfang.

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