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Den Nachwuchs im Blick

Eufy SpaceView Baby Monitor

Mit einem großen 5-Zoll-HD-Display und einer störungsresistenten Funktechnik geht das erste Babyphone der Anker-Tochter Eufy an den Start.

Autor: Monika Klein • 8.11.2019 • ca. 2:25 Min

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Den Nachwuchs im Blick: Die Kamera des SpaceView Babyphones überträgt ein HD-Bild auf den 5-Zoll-Monitor. Eine aufschraubbare Weitwinkellinse wird mitgeliefert.
© Anker

Die auf smarte Produkte für Zuhause spezialisierte Anker-Tochter Eufy baut ihr Sortiment weiter aus und hat seit Kurzem auch ein Babyphone im Angebot. Die Besonderheit des Newcomers namens SpaceView Baby Monitor: Er ist laut Hersteller das weltweit erste Babyphone mit HD-Monitor – und arbeitet oh...

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Pro

  • hohe Funk-Reichweite
  • sehr gutes Bild
  • großer HD-Monitor
  • Zweiwege-Audio für Echtzeit-Kommunikation
  • gute Sprachverständlichkeit
  • kinderleichte Installation
  • üppiger Lieferumfang
  • erweiterbar (bis zu vier Kameras)

Contra

  • kein Touchscreen
  • kein Firmware-Update over the air

Fazit

Der SpaceView Baby-Monitor von Eufy macht einen guten Job. Die Inbetriebnahme ist kinderleicht, Bild- und Tonqualität überzeugen, die Reichweite ebenfalls. Auch die Steuerung der Kamera über den tragbaren 5-Zoll-Monitor funktionierte im Praxistest zuverlässig.

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Die auf smarte Produkte für Zuhause spezialisierte Anker-Tochter Eufy baut ihr Sortiment weiter aus und hat seit Kurzem auch ein Babyphone im Angebot. Die Besonderheit des Newcomers namens SpaceView Baby Monitor: Er ist laut Hersteller das weltweit erste Babyphone mit HD-Monitor – und arbeitet ohne WLAN, also ohne Internetanbindung.

Als Funktechnologie kommt FHSS im 2,4-GHz-Bereich zum Einsatz. Das Kürzel steht für Frequency Hopping Spread Spectrum und ist bekannt für seine geringe Störanfälligkeit, Sicherheit und Schnelligkeit. Die Audio- und Videokommunikation klappt entsprechend verzögerungsfrei. Und die Inbetriebnahme ist ein Kinderspiel: Einfach den Monitor aufladen, die Kamera an den Strom stöpseln, einschalten, fertig – die beiden Komponenten sind ab Werk bereits gekoppelt. Übers Menü auf dem Monitor lassen sich manuell noch drei weitere SpaceViews hinzufügen. Weiterer Vorteil: Man kann die Babykamera auch unterwegs an Orten ohne WLAN nutzen.

Bis zu 140 Meter Reichweite

Zudem glänzt der SpaceView Baby Monitor mit einer großen Reichweite. Eufy gibt bis zu 140 Meter an, die tatsächliche Reichweite hängt aber natürlich von der Bausubstanz ab, durch die sich die Funkwellen kämpfen müssen. In unserem Praxistest im Redaktionsgebäude hielt die Verbindung auf langen Strecken, auch ums Eck in weit entfernten Räumen. Wenn’s eng wird, hilft die ausklappbare Antenne auf der Rückseite des tragbaren Monitors. Um hier an Grenzen zu stoßen, braucht es schon eine sehr ausladende Immobilie.

Auch außerhalb des Gebäudes im Innenhof konnten wir die Kollegin im Büro noch gut sehen und dank 2-Wege-Tonübertragung mit ihr kommunizieren – terrassentauglich ist das System also ebenfalls.

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Sommerkompatibel: Der Eufy Space View Baby Monitor funkt bis auf die Terrasse.
© Anker

Großer Monitor, sehr gutes Bild

Damit wären wir beim zweiten Vorzug des Eufy-Modells: Der 5 Zoll große LCD-Monitor überträgt das Kamerabild in Echtzeit in HD-Qualität (720p) – und das überzeugt auf ganzer Linie.

Über ein Tastenkreuz neben dem Bildschirm (der kein Touchscreen ist) lässt sich die Kamera sehr zuverlässig und schnell um 330 Grad schwenken und um 110 Grad neigen. Damit kann man sich fast im gesamten Raum umsehen. Über den mit einem ausklappbaren Standfuß versehenen Monitor sind auch ein Digitalzoom mit bis zu zweifacher Vergrößerung sowie ein Nachtsichtmodus einstellbar.

Zudem legt Eufy ein 110-Grad-Weitwinkelobjektiv bei, das den Bildausschnitt deutlich erweitert. Dieses wird einfach auf die eingebaute Linse aufgeschraubt und ermöglicht es, einen sehr großen Raumausschnitt zu überwachen. Eine Eck-Halterung für die Wandmontage der Kamera liegt bei.

Strom holt sich die Kamera über ein drei Meter langes Micro-USB-Kabel – ist die Steckdose weiter weg, kauft man einfach eine längere Strippe.

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Das Menü wird über die Tasten rechts gesteuert, die Übersetzung ins Deutsche ist tadellos. Die der beiliegenden Bedienungsanleitung ebenso.
© Anker

Gute Ausdauer, Warnton einstellbar

Die mit Sensoren ausgestattete Kamera meldet Geräusche in der Umgebung des Kindes mit einem akustischen Warnton, die Empfindlichkeit lässt sich in fünf Stufen einstellen. Einen Bewegungssensor hat die Kamera nicht, dafür misst sie die Temperatur im Raum und zeigt diese neben der Uhrzeit auf dem Monitor an. Wer mag, kann seinem Nachwuchs auch fünf verschiedene Schlaflieder vorspielen – dabei wird die akustische Warnfunktion natürlich ausgeschaltet.

Um die Ausdauer muss man sich nicht sorgen: Der Bildschirm ist mit einem 2900-mAh-Akku ausgerüstet, der laut Eufy bis zu 24 Stunden im Standby (also mit ausgeschaltetem Display) und 12 Stunden mit aktiviertem Bildschirm durchhält. Damit kann man gut leben.

Der Nachteil des WLAN-freien Betriebs: Eventuelle Firmware-Updates sind nicht over the air möglich, dazu muss man Kamera und Monitor an einen PC anschließen (der Monitor lässt sich auch per Micro-SD-Karte updaten). Aufgepasst: Das erfordert ein datentaugliches USB-Kabel, die beiden mitgelieferten weißen Strippen dienen allein zur Stromversorgung.

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Eine Eck-Halterung für die Kamera wird mitgeliefert. Das Micro-USB-Stromkabel misst drei Meter, lässt sich aber auch einfach durch ein längeres ersetzen.
© Anker