Ezviz EP7: Drahtlose Video-Türklingel im Test
Die Ezviz EP7 ist eine smarte Video-Türklingel, die über Wi-Fi HaLow funkt. Sie überzeugt mit nützlichen Features wie RFID-Chips, temporären Zugangscodes, 2K-Auflösung und einem Solarpanel.

Es klingelt, und Sie wollen erst mal wissen, wer vor der Tür steht? Oder sogar Anweisungen geben à la „Stellen Sie das Paket bitte unter der Treppe ab“, während Sie unterwegs sind? Solche Anwendungsfälle sind die Idee hinter Video-Doorbells wie der Ezviz EP7 (UVP 400 Euro). ...
Es klingelt, und Sie wollen erst mal wissen, wer vor der Tür steht? Oder sogar Anweisungen geben à la „Stellen Sie das Paket bitte unter der Treppe ab“, während Sie unterwegs sind? Solche Anwendungsfälle sind die Idee hinter Video-Doorbells wie der Ezviz EP7 (UVP 400 Euro).
Das Set ist ein Schwesterprodukt des Modells HP7, bei dem die Verbindung zwischen Außenmodul und Touchscreen-Innenstation über eine Zweidrahtleitung erfolgt. Die hier getestete EP7 überbrückt diese Strecke per Funk. Dazu setzt Ezviz auf den wenig bekannten WLAN-Spezialstandard Wi-Fi HaLow (802.11ah), der in Europa auf 867 MHz funkt, durch mehrere Wände reicht und dabei bis zu 80 Meter überbrückt.

Die Wi-Fi Alliance und der Hersteller geben dafür Datenraten bis zu 433 Mbit/s an. Die konnten wir zwar nicht überprüfen, aber durch zwei Wände hindurch und über eine Distanz von rund 20 Metern blieben Bild und Ton immer stabil.
Zu den Besonderheiten des Systems zählen drei mitgelieferte RFID-Chips zum Öffnen von Tür oder Tor, auf Wunsch lässt sich ein Code festlegen, den man auf Sensortasten am Außenmodul eintippt. Auch temporäre Besucher-Codes sind möglich. Das Tastenfeld und das eingelegte Namensschild samt Klingeltaste leuchten bei Annäherung einer Hand.
Außen mit Akku und Solar
Da das per Funk angebundene IP65-Außenmodul nicht aus dem Haus mit Strom versorgt werden kann, enthält es einen 5200-mAh-Akku. Ezviz nennt dafür eine Laufzeit von 85 Tagen, wenn die Anlage pro Tag drei Minuten genutzt und in den 85 Tagen insgesamt zehn Mal die am Außenmodul anschließbare Tür-/Tor-Öffnung bedient wird.

Zum Lieferumfang zählt ein 1,2-Watt-Mini-Solarpanel mit etwas kurzem 33-cm-Anschlusskabel. Wennes gelingt, das Panel an einer Stelle mit viel Sonneneinstrahlung zu montieren, kann es den Akku kontinuierlich speisen. Das ist sicherlich bequemer, als alle zwei bis drei Monate den Akku aus dem Außenmodul zu nehmen und via USB-C zu füllen.
Bedienung auch per App
Die 2K-Kamera überträgt Videobild und Ton eines Besuchers auf die im Haus montierte Innenstation mit 7-Zoll-Touchscreen (17,8 cm) und Steckernetzteil. Hier können Videos auch auf einer microSD-Karte aufgezeichnet werden – was nach deutschem Recht aber eigentlich nicht erlaubt ist. Das Innenmodul ist per Wi-Fi (2,4 und 5 GHz) ans Heimnetz angebunden. Außerdem enthält es einen Gong.
Dank Internetanbindung lässt sich das gesamte System auch in der Ezviz-App nutzen und bedienen, die Benachrichtigungen und Gegensprechen sogar unterwegs ermöglicht.
Fazit
Die Ezviz EP7 kombiniert innovative Funktechnik mit praktischen Features und nachhaltiger Energieversorgung. Trotz ihres Preises punktet sie durch flexible Bedienung, einfache Installation und ein umfassendes Sicherheitssystem. Ideal für smarte Haushalte, die auf Komfort und Technologie setzen.
Technische Daten
Vollbild an/ausEzviz EP 7 | |
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Preis: | 400 Euro |
Objekttiv | 2,0 mm @ F2,2, Blickwinkel: 162° (Diagonal) |
Bildgeschwindigkeit: | max. 15 fps |
Passwort -Tastatur:"0-9 10-zweistellige Passwort-Tastatur" | |
Wi-Fi-Standard:"IEEE 802.11 AH" | |
Sicherheit: | 64 /128 Bit WEP, WPA / WPA2, WPA-PSK / WPA2-PSK |
IP-Schutzgrad: | Wasserdicht IP65, mit Schutzabdeckung |
Stromversorgung: | Batterie (7,3 V), Ezviz DoorBell Solar Panel |
Größe: | 175 × 86 × 34 mm |
Betriebsbedingungen: | -10°C bis 45°C, Luftfeuchtigkeit 95 % oder weniger (nicht kondensierend) |
Gewicht: | 675 Gramm |