Franzis Panorama Studio 4 Pro im Test

Panoramabilder bilden Weite ganz ­ohne Weitwinkelobjektiv ab und er­mög­lichen eine höhere Auflösung. Die Kombination von Einzelbildern zu einem Panorama ist mit Programmen wie dem Franzis ­Panorama Studio 4 Pro nicht schwer.

Es führt durch die einzelnen ­Arbeitsschritte. Zuerst werden die Bilder geladen und dann einer Analyse unterzogen. Anhand der Daten setzt das Programm das Bild zusammen. Außer zweidimensio­nalen Panoramabildern lassen sich damit auch kugelförmige 360x180-Grad-Panoramen erzeugen. Bei dem Prozess stehen zahl­reiche Optionen und Einstellungsmöglichkeiten für das optimale Ergebnis zur Verfügung.

Nach dem Import der Einzelbilder bestimmt man die Settings der verwendeten Kamera. Die Software liest entsprechende EXIF-Daten aus oder erlaubt die Wahl der Kamera in einem Dialog. Die Liste der ­unterstützten Kameras und Smartphones ist sehr lang, und es gibt für die meisten Geräte einen passenden Eintrag.

Außerdem kann man ein eigenes Kameraprofil anlegen und speichern. Im selben Fenster befindet sich das Menü für die Objektiv-Einstellungen. Hier genügen meist die Standardwerte, um das Panorama optimal zu montieren. In den erweiterten Einstellungen lässt sich die Qualität der Bild­erkennung beim Zusammensetzen fest­legen. Höhere Werte benötigen mehr ­Rechenzeit, liefern jedoch auch bessere Endergebnisse.

Beim Zusammensetzen des Panoramas übernimmt die Software die Regie und führt die Operation selbstständig aus. Danach wählt man den gewünschten Bildbereich aus und nimmt bei Bedarf eine Begradigung des Horizonts vor. Dann folgt die finale Berechnung. Im Anschluss lässt sich das Motiv noch nachbearbeiten. Dazu stehen Werkzeuge wie Farbbalance, Kurven, Scharfzeichnen zur Verfügung. Auf Wunsch kann man Markierungen für interaktive Panoramen hinzufügen.

Panorama Studio 4 Pro verarbeitet JPEG- und RAW-Dateien. Bei RAW-Daten kann man während des Ladens Lichter und ­Helligkeit ändern und das spätere Ergebnis darüber beeinflussen. Zusätzlich kann das Programm Belichtungsreihen mit HDR-Aufnahmen zusammensetzen. Das funktioniert auch mit Fotos von Open ­Camera für Android.

Dabei versagt beispielsweise der Branchenprimus Adobe Lightroom. Bei der Arbeit mit HDR-­Reihen kann man komplett auf verschiedene Automatikmodi setzen. Darüber ­hinaus sind Funktionen für die nachträg­liche Verbesserung der Bilder mit HDR-Tone-Mapping und für individuelle An­passungen verfügbar.