JBL Live Pro 2 im Test
Es ist nicht das eine große Feature, das die Live Pro 2 auszeichnet. Vielmehr überzeugen JBLs neue In-Ears durch die Abwesenheit nahezu jeglicher Schwächen.

Der erste positive Eindruck gelingt den neusten JBL In-Ears Live Pro 2 schon, wenn man einen Blick auf das schicke Design wirft. Die Earbud-Stäbe sind in einem leicht reflektierenden Look gehalten, der den Kopfhörern einen schönen Touch gibt und sich positiv von den üblicherweise matten Oberflä...
Der erste positive Eindruck gelingt den neusten JBL In-Ears Live Pro 2 schon, wenn man einen Blick auf das schicke Design wirft. Die Earbud-Stäbe sind in einem leicht reflektierenden Look gehalten, der den Kopfhörern einen schönen Touch gibt und sich positiv von den üblicherweise matten Oberflächen der Konkurrenz abhebt.
Halt & Tragekomfort
Einmal in die Ohrmuscheln eingesetzt, fällt das mit 10 Gramm angenehm leichte Gewicht der In-Ears auf, wodurch auch ein längeres Tragen der Live Pro 2 nie zum Problem wird. Der Halt der Buds geht schließlich ebenfalls in Ordnung, wenngleich man es hier mit ruckartigen Bewegungen auch nicht zu weit treiben sollte. Hier bieten beispielsweise die ebenfalls gerade von JBL auf den Markt geworfenen Reflect Aero einen noch etwas festeren Sitz.
Dafür überzeugen die Live Pro 2 mit einer IPX5 Zertifizierung, womit sie nicht nur Spritzwasser problemlos standhalten; wenn man will kann man die kleinen Stöpsel sogar mit unter die Dusche nehmen – einzig komplett in Wasser untertauchen sollte man sie nicht gerade.
Bedienung
Bei der Steuerung der Buds zeigt JBL dann schließlich, was ein moderner Kopfhörer heutzutage alles bieten sollte. Hier gibt es tatsächlich so gut wie nichts, was es nicht gibt: Multi-Point-Anbindung? Check! Kabelloses Laden? Check! Google Fast Pair, für eine blitzschnelle Koppelung? Check! Man könnte diese Liste noch mit zahlreichen Features weiterführen, auch so sollte aber schon deutlich werden: Wer maximale Funktionsvielfalt in Verbindung mit einer schnellen und intuitiven Bedienung sucht, liegt mit diesen Earbuds goldrichtig.
App
Vervollständigt wird die sehr gute Bedienbarkeit der Live Pro 2 dann schließlich mit der JBL Headphones App. Hier wird etwa ein anpassbarerer ANC- und Transparenzmodus, sowie die individuelle Einstellung der Touch-gesten geboten. Auch ein Equalizer für den perfekten Sound darf selbstverständlich nicht fehlen. Mit einem derartigen Umfang an Optionen macht man hier sogar dem App-Branchen-Primus Sony echte Konkurrenz.
Dämpfung
Auch wenn es darum geht, störende Umgebungsgeräusche von den empfindlichen Nutzer-Ohren fernzuhalten, machen die Live Pro 2 einen guten Job.
Die mechanische Dämpfung liegt bereits bei ordentlichen 11 dB. Schaltet man das ANC dazu, erhält man eine mittlere Dämpfung von 17 dB. Das ist gut, wenngleich auch nicht überragend. Vorteil der aktiven Geräuschunterdrückung von JBL ist allerdings, dass das System eigenständig auf Unterschiede in der Geräuschkulisse reagiert und dabei sowohl schnell als auch smart arbeitet.

Ausdauer
Ein echtes Highlight wird dem Nutzer dann bei der Akkulaufzeit geboten. Satte 9 Stunden (542 Minuten) Musik am Stück bieten die Live Pro 2. Das ist zumal bemerkenswert, wenn man die geringe Abmessung von 35 x 23 x 23 mm berücksichtigt. Dank Schnellladefunktion sind die Buds zudem schon nach 15 Minuten wieder für 4 Stunden einsatzfähig und auch wireless charging ist für die kleinen In-Ears kein Problem.
Telefonieakustik
Sucht man schließlich nur lange genug nach dem einen Bereich, in dem die Live Pro 2 noch Verbesserungspotential haben, wird man dabei am ehesten bei der Telefonieakustik fündig. Während die Sprach- und Empfangsqualität bei einem ruhigen Hintergrund wirklich gut ist, haben die In-Ears bei einer lauteren Geräuschkulisse dann doch deutlich hörbare Probleme.
Klang
Das wichtigste zum Schluss - Der Sound: Der kommt bei den Live Pro 2 leicht bassbetont daher, die Mitten spielen eher zurückhaltend und die Höhen fallen etwas früh ab. Die kleinen Kritikpunkte in Sachen Sound lassen sich über den EQ der JBL-App allerdings bis zu einem gewissen Grad recht gut ausgleichen. Positiv muss man zudem die hohe Maximallautstärke von satten 113 dB erwähnen.