Testbericht

Kompaktlautsprecher-System Final 90i / MicroVee

19.6.2008 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

Eine besonders für Ästheten hochinteressante Lösung hat die Marke Final in petto. Sie setzt bei der 90i / MicroVee (4100 Euro) auf fünf baugleiche Elektrostaten-Paneele in Kombination mit einem oder zwei Subwoofern.

ca. 1:15 Min
Testbericht
Kompaktlautsprecher-System Final 90i / MicroVee
Kompaktlautsprecher-System Final 90i / MicroVee
© Archiv

Die kaum drei Zentimeter dünnen Flachmänner nutzen eine hauchdünne Folienmembran, die von gelochten Statoren vollflächig angetrieben wird. Die optisch ausgesprochen reizvollen Elemente lassen sich problemlos an der Wand montieren (Halterungen sind dabei) oder auf optionalen Stativen unterbringen.

Kompaktlautsprecher-System Final 90i / MicroVee
Der kleine Rucksack enthält die Hochspannungsversorgung und die Anschlussklemmen. Das Kästchen unten ist die Wandhalterung.
© Julian Bauer

Die bevorzugte Montagerichtung ist senkrecht, dann ergeben sich beim Umhergehen im Raum oder bei einer Veränderung der Sitzposition kaum klangliche Verschiebungen. Dabei sollte sich die Mitte jedes Paneels etwa auf Ohrhöhe befinden.

Auch der Center sollte nach Möglichkeit senkrecht stehen, kann bei Platzmangel aber auch horizontal montiert werden. In diesem Fall ist die Hörzone schmaler, weil der Hochtonpegel seitlich nachlässt.

Bauartbedingt können kleine Elektrostaten keine sehr tiefen und lauten Bässe abstrahlen. Ein oder besser zwei Subwoofer sind daher zwingend. Der deutsche Vertrieb kombiniert die Finals bevorzugt mit Woofern des amerikanischen Spezialisten Velodyne. Technisch passen andere Marken ebenso, auch Final hat welche im Programm.

Kompaktlautsprecher-System Final 90i / MicroVee
Im ultrakompakten Metallgehäuse stecken 1200 Watt und insgesamt drei Schwingsysteme.
© Julian Bauer

Die sind allerdings längst nicht so schnuckelig wie der MicroVee von Veldodyne, der vermutlich kleinste Hochleistungswoofer der Welt. Bei einer Kantenlänge von gerade mal 23 Zentimeter schafft der Winzling (Test in Heft 2/2008) mit einer 1200-Watt-Endstufe und drei Membranflächen stolze 100 Dezibel bei 40 Hertz.

Das Set aus fünf Elektostaten plus Woofer erzeugte ein sehr entspanntes, vollkommen unaufgeregtes Klangbild mit einer leichten Fokussierung auf mittlere Frequenzen und damit einhergehend glasklar-plastischer Wiedergabe von Dialogen und Gesang. Die grundtonschlanken Paneele fühlten sich wandnah ausgesprochen wohl, wollten aber unbedingt bei 100, besser noch 120 Hertz gefiltert werden, dann waren auch die Pegelreserven zufriedenstellend.

Beim Übergang auf vier oder drei Elemente ließ die klangliche Spannkraft deutlich nach, woran auch der prachtvoll-geschmeidige Woofer wenig ändern konnte. Die Devise ist damit klar: Bei Final alle Kanäle besetzen.

Kompaktlautsprecher-System Final 90i / MicroVee
© Archiv

Final 90i/Velodyne Microvee

Final 90i/Velodyne Microvee
Hersteller Final
Preis 4100.00 €
Testverfahren 1.0

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