Testbericht
Lautsprecher Jamo C 807
Das hohe Gewicht und die stämmige Form der Jamo C 807 (1800 Euro) sind Indizien für einen hohen Materialeinsatz. Das Klanggefüge wirkt stimmig und rund, das Timbre jederzeit warm und geschmeidig.
- Lautsprecher Jamo C 807
- Datenblatt

Dass König Kunde heute für annähernd 2000 Euro mehr erwartet als kantige Hamsterkäfige, ist bei der C 807 von Jamo in vielen Details sicht- und spürbar. Mit annähernd 28 Kilo pro Stück bringt die rund einen Meter hohe Säule ein ordentliches Gewicht auf die Waage. Hier macht sich neben den antriebstarken Chassis das Gehäuse bemerkbar, dessen seitliche Rundungen sich nur mit hochverdichteten Materialien verwirklichen lassen.

Die Konuschassis, die in den Mitten divergierend beschaltet sind, setzen auf eine betont steife Membran in einer hochdämpfenden Randaufhängung. Aufbrucherscheinungen werden so in Bereiche verschoben, die nur dem Hochtöner zufließen.
Selbiger ist durch ein ausgeklügeltes Montagesystem von der Schallwand entkoppelt. Konstruktiv handelt es sich um einen klassischen Kalottenhochtöner mit Schallführung und gutmütiger Gewebemembran.
Die Jamo offenbarte eine unaufgeregte Spielweise, gab sich distanziert, dynamisch milder und tonal dunkler. Sie verlieh Gitarren und Gesang einen eher fülligen Unterbau, was ihr durchaus Sympathien einbrachte, auch wenn das eine oder andere Detail dabei auf der Strecke blieb.
Jamo C 807
Jamo C 807 | |
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Hersteller | Jamo |
Preis | 1800.00 € |
Wertung | 51.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |