Testbericht

Lautsprecher Nubert nuBox 681 + Center

31.8.2010 von Wolfram Eifert

Die Basschassis und Mitteltöner der Nubert nuBox 681 (980 Euro das Paar) sind durch geschickte Parameterwahl nahezu unkaputtbar.

ca. 1:40 Min
Testbericht
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  1. Lautsprecher Nubert nuBox 681 + Center
  2. Datenblatt
Lautsprecher Nubert nuBox 681 + Center
Lautsprecher Nubert nuBox 681 + Center
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Eine Begegnung mit der nuBox 681 wirkt prägend, in vielerlei Hinsicht. Eckdaten wie 96 Liter Bruttovolumen oder 310 Watt Nennbelastbarkeit lassen erahnen, dass das Topmodell der Nubertschen Einsteigerbaureihe einen preisbezogen ungewöhnlich hohen Materialeinsatz bietet.

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Zwei riesige Bassreflexrohre in bodennaher Position sorgen für mächtigen Schub. Mittels zweier Kippschalter (im Terminal versteckt) lässt sich der Klang feinfühlig verändern.
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Trotz Firmensitz in Baden-Württemberg ist die 681 kein durch und durch schwäbisches Produkt. Die Entwicklung ist zu 100 Prozent heimisch, doch der größte Teil der Wertschöpfung (Gehäusebau, Montage, Endkontrolle) erfolgt bei einem polnischen Spezialisten.

Wer Sparsamkeit wittert, findet sie bei der 681 im Bereich der Gehäuse, die wie preiswerte Möbel größtenteils mit Kunststofffolien bezogen sind, sauberst verarbeitet und vielfach weniger empfindlich als Echtholz oder Lack.

Technisch ist die große nuBox ganz auf Zuverlässigkeit getrimmt. Die Basschassis und Mitteltöner sind durch geschickte Parameterwahl nahezu unkaputtbar. Den Rest regelt eine Frequenzweiche, die jeden Selbstbauer ehrfurchtsvoll erstarren lässt. Das waffenscheinpflichtige Netzwerk hebt Zeit- und Rundstrahlverhalten auf Studioniveau und rettet Schwingspulenleben, falls unvernünftige Grobmotoriker die hoch gesteckten Grenzen allzu intensiv antesten.

Der Materialeinsatz ist in dieser Klasse einmalig

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Drei Konuschassis teilen sich die Bässe.
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Bauartbedingt war die Nubert immer in Topform, wenn es galt, bei lauten und komplexen Klängen die Übersicht zu behalten. Der Yello-Boxenkiller "The Race" wurde mit ihr zum Rennen um den größten Spaßfaktor und den kantigsten Bass, wo die Nubert letzlich noch vor der Jamo ins Ziel ging.

Die ungleich zierlichere, grobdynamisch gegen die Nubert chancenlose Audio Physic tönte allerdings raumgenauer, die Monitor Audio filigraner. Doch gravierende Schwächen offenbarte die neutrale nuBox 681 nirgendwo, sodass man sie spitz rechnenden Betreibern mit hohem Pegelbedarf wärmstens empfehlen kann.

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Der zugehörige Center: Nubert nuBox CS 411

Die Messung von Standbox und Center im Hörraum ist deshalb so aufschlussreich, weil bei ihr über Reflexionen die gesamte, in alle Winkel abgestrahlte Energie erfasst wird. Die Kurven sind mit Terzbandrauschen ermittelt und geglättet, um Zufälligkeiten der Boxen- und Mikrofonposition aus dem Ergebnis herauszuhalten.

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Die Einbeziehung der Center soll Lesern bei der Auswahl eines Boxensets helfen, für reine Stereoanwender ist sie nicht relevant. Das Farbfeld "Klangharmonie" steht für den allgemeinen Gleichklang zwischen Center und Box. Das Feld "Pegelreserve" misst die Kraftverhältnisse. "Grün" bedeutet "Center verkraftet höhere Pegel als Standbox", gelb "Center kann mithalten", rot "Center ist dynamisch schwächer als Standbox". Der Nubert CS 411 erzeugte größtenteils ähnliche Klangfarben wie die Standbox. Trotz deutlich geringerer Membranfläche war er Extrempegeln fast ebenso gut gewachsen.

Nubert NuBox 681

Nubert NuBox 681
Hersteller Nubert
Preis 980.00 €
Wertung 51.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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