Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
Erster Test

LG G7 ThinQ im Hands-on: Für Musikliebhaber gemacht?

Mehr zum Thema: LG

Wir konnten LGs neues Top-Smartphone G7 ThinQ bereits in den Händen halten und geben Ihnen einen ersten Eindruck vom Gerät. Wird sich das G7 mit seiner langen Feature-Liste behaupten?

Autor: Lennart Holtkemper • 4.5.2018 • ca. 2:40 Min

LG G7 grau Rückkamera
Wir konnten das neue LG G7 ThinQ bereits in den Händen halten. 
© connect

Wir konnten uns beim Hands-On-Event in Hamburg einen ersten Eindruck vom neuen LG G7 ThinQ verschaffen. Der neue Namenszusatz sorgt dabei vielleicht für einen Knoten in der Zunge und eine Falte auf der Stirn, ist aber schnell erklärt: LG summiert darunter nun alle Produkte, die AI-Funktionen an Bo...

Wir konnten uns beim Hands-On-Event in Hamburg einen ersten Eindruck vom neuen LG G7 ThinQ verschaffen. Der neue Namenszusatz sorgt dabei vielleicht für einen Knoten in der Zunge und eine Falte auf der Stirn, ist aber schnell erklärt: LG summiert darunter nun alle Produkte, die AI-Funktionen an Bord haben – egal ob Waschmaschine oder Smartphone. Ob der Zusatz nun auch bei einem so kurzen Smartphone-Namen Not tut oder ihn dadurch nicht einfach unnötig verlängert, sei dahingestellt.

Die AI-Funktionen verstecken sich beim G7 jedenfalls unter anderem in der Kamera. Diese bietet eine automatische Szenenerkennung, wie sie beim LG V30S oder dem Huawei P20 Pro zu finden ist. Einstellungen werden dabei je nach Objekt vor der Linse angepasst und verfeinert. Im Hands-on hat dies zum Beispiel bei einer Stadtszenerie oder Essen recht gut geklappt. Auch wenn die Unterschiede auf dem Screen nicht frappierend ausgefallen sind – aber dafür waren vielleicht auch zu wenig Motive vorhanden. Natürlich lässt sich auch noch manuell eingreifen und Filter während der Aufnahme verändern.

Neu beim G7 ist auch der Aufhellen-Modus der Kamera. Dieser verspricht hellere und klarere Fotos bei Dunkelheit. Und heller waren die Fotos im kurzen Test auf alle Fälle, wenn auch naturgemäß nicht ganz rauscharm. In wieweit die Kamera beim neuen G7 punkten kann, wird der connect-Kameratest aber noch genauer herausfinden. Auf dem Papier lesen sich die höhere Auflösung von 16 Megapixeln und die größere Blende von f/1.6 beim Standard- und f/1.9 beim Weitwinkelobjektiv vielversprechend. 

LG G7 grau Front
Hands-On-Galerie LG G7 ThinQ in Bildern

Schickes Design und viele Audio-Features

Überzeugt hat uns das edle Äußere und das nicht nur beim Ansehen, sondern auch beim Anfassen. Im Vergleich zum Vorgänger G6 ist die Rückseite zu den Seiten etwas geschwungener, wodurch sich das G7 noch besser in die Hand schmiegt. Insgesamt ist die Verarbeitungsqualität wie beim G6 top. Aber das darf sie auch sein, bei einer UVP von 849 Euro. Für das Geld steckt LG jedoch auch viele Features mit ins Gerät.

So ist das Display beispielsweise sehr hell und auch im prallen Sonnenlicht noch relativ gut ablesbar. Einen Vergleich mit dem ebenfalls sehr hellen Galaxy S9 ist das Smartphone aber noch schuldig. Zudem lässt sich die bei Vielen kritisierte Notch clevererweise per Software relativieren, indem man die Flächen rechts und links daneben schwarz einfärbt. Für alle, die einen klaren Look wünschen, eine gute Sache.

Lesetipp: LG G7 ThinQ: Alle Infos zu Preis, Release und Ausstattung

Auch Musikliebhaber kommen beim neuen G7 auf ihre Kosten. Dank des sogenannten Boombox-Lautsprechers, bei dem das Smartphone-Innere als Resonanzkörper wirkt, könnte man Bluetooth-Speaker getrost ausgeschaltet lassen. Das Smartphone gab einen ordentlichen Klang von sich und überzeugte auch bei der Lautstärke, wenn man es auf dem Tisch liegen hatte.

Ebenfalls beim ersten Reinhören überzeugen konnte das neu integrierte DTS:X, das mit jedem Kopfhörer für 3D-Sound sorgen soll. Ein Unterschied zu den Standardeinstellungen war durchaus wahrnehmbar. Auch wenn man das wahre Ausmaß des 3D-Klangs sicher erst mit einem Spielfilm testen kann. 

Fazit

Insgesamt hat LG ein interessantes Gesamtpaket vorgestellt, das jedoch auch einen stolzen Preis hat. Ob sich das G7 deshalb gegen Samsungs Galaxy S9 oder Huaweis Oberklassenriege behaupten kann, wird sich zeigen. Zumal LG spät dran ist und andere Top-Smartphones bereits im Preis gefallen sind. Etwas besorgt sind wir wegen des auf 3.000 mAh geschrumpften Akkus bei größerem Display. Das LG G6 hatte sich, was die Akkulaufzeit betrifft, nicht gerade als Dauerläufer ausgezeichnet. Uns versicherte man, das G7 werde dank neuer Hard- und Software und des neuen LC-Displays mit weißen Subpixeln kein Stromfresser sein. Wir sind gespannt.

Mehr zum Thema: LG
Mehr zum Thema
LG K50
Günstiges Smartphone LG K50 im Praxistest
LG G7 ThinQ im Test
Smartphone mit KI LG G7 ThinQ im Test
84,2%
LG V30
Smartphone LG V30 im Test
84,6%
LG K10 (2017)
Smartphone LG K10 (2017) im Test
71,2%