Testbericht

LG P760 Optimus L9 im Test

14.12.2012 von Hannes Rügheimer

Das LG Optimus L9 überzeugt im Test mit hübschem Design, ordentlicher Leistung und cleveren Software-Beigaben. Und das Ganze gibt's zu einem fairen Preis.

ca. 2:15 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. LG P760 Optimus L9 im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung
LG Optimus L9
LG Optimus L9
© LG

Pro

  • starker Doppelkern-Prozessor
  • trotz Kunststoffgehäuse recht wertige Anmutung
  • erweiterbarer Speicher
  • 5-MPix-Kamera mit guter Bildqualität
  • HSPA mit 21/5,76 Mbit/s

Contra

  • Kamera neigt zum Rauschen
  • interner Speicher etwas knapp
  • Funkeigenschaften nur Durchschnitt
  • Akustik nur Durchschnitt

Das Optimus L9 ist das Spitzenmodell in der L-Style-Serie von LG und untermauert diesen Anspruch schon optisch: Sein großes 4,7-Zoll-Display (Diagonale 11,9 cm) ist ein echter Hingucker und überzeugt dank der in dieser Preisklasse seltenen IPS-Technik auch bei der Bildqualität. Mit 960 x 540 Pixeln bietet es viel Platz und unterstützt hochauflösende Apps.

Verarbeitung: Kunstoff, aber elegant

Auch das 9 Millimeter schlanke Gehäuse vermittelt Wertigkeit, obwohl es größtenteils aus Kunststoff gefertigt ist. SeineVorderseite wird ohnehin vom riesigen Display bestimmt, auf der Rückseite sorgt eine Waffelstruktur für gute Anfassqualität und elegante Optik.

Hardware: Flottes Arbeitstempo

Auch was die inneren Werte angeht, muss sich das Optimus L9 nicht verstecken. Angetrieben wird es von einem mit 1 GHz getakteten Zweikern-Prozessor von Texas Instruments. Hinzu kommt 1 GB RAM, was dem Gerät ein insgesamt flottes Arbeitstempo beschert.

Allerdings: Der interne Speicher ist mit 4 GB, von denen ab Werk noch etwa 2,3 GB frei sind, nicht gerade überdimensioniert. Das ist an sich nicht schlimm, weil sich der Speicherplatz mit einer Micro-SD-Speicherkarte erweitern lässt.

Allerdings erlaubt es die auf dem Gerät installierte Android-Version 4.0.4 nicht, Apps vom internen Speicher auf die Karte zu verschieben. Somit kann es zu Engpässen kommen - wenn möglich, sollte man Fotos, Videos und Musik auf eine Speicherkarte auslagern.

Ausstattung: Gute Kamera, schneller Funk

Beim Webbrowsen oder Ausführen von Apps zeigt sich der Leistungsvorteil des Dual-Core-Prozessors, was auch die von connect eingesetzten Testprogramme belegen. Die Kamera auf der Rückseite löst mit 5 Megapixeln auf und bietet ordentliche Bildqualität. In dunkler Umgebung sorgt eine LED-Fotolampe für Aufhellung, obwohl die in solchen Situationen geschossenen Bilder dennoch zum Rauschen neigen. Eine zusätzliche Frontkamera mit VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) erlaubt Selbstporträts oder Videotelefonate.

Die Mobilfunksektion ist mit dem UMTS-Turbomodus HSDPA (maximale Downloadgeschwindigkeit 21 Megabit pro Sekunde) und dem Upload-Beschleuniger HSUPA (5,76 Mbit/s) gut bestückt. Und mit WLAN nach 11n-Standard, Bluetooth, A-GPS und NFC sind alle auch alle anderen wichtigen Funkstandards an Bord.

Software: Jede Menge Extras

Auch bei der Software-Ausstattung hat sich LG einiges einfallen lassen: Der Android-Bedienaufsatz Optimus UI 3.0 erlaubt es, bis zu fünf Startbildschirme nach eigenem Gusto einzurichten. Clever ist auch die "Quickmemo"-Funktion, mit der sich Bilder durch handschriftliche Notizen kommentieren lassen.

Und der "QuickTranslator" übersetzt abfotografierte Schilder in fremden Sprachen. Da LG das Gerät gemeinsam mit Bild.de als "Volks- Smartphone" vermarktet, bekommen L9-Käufer überdies ein Jahresabo der Bild-App im Wert von 34,95 Euro. Und LGs eigener App-Store "Smart World" hält viele weitere Software-Angebote bereit.

Labormessungen: Ordentliche Ergebnisse

Bildergalerie

LG Optimus L9

Android-Smartphone

Galerie: LG Optimus L9

Wir zeigen das LG Optimus L7.

Im connect-Messlabor fiel vor allem die gute Akkuleistung auf. Der üppig ausgelegte 2150-mAh-Akku erlaubt die lange Laufzeit von 5:46 Stunden im typischen Anwendungsmix und Gesprächszeiten von fast 14 Stunden - das sind Topwerte.

Sende- und Empfangsqualität sowie die Akustik liegen auf nicht ganz so hohem Niveau, gehen aber immer noch in Ordnung. Und auch das Messlabor bestätigt den subjektiv guten Eindruck des L9-Displays mit einer gemessenen maximalen Helligkeit von 325 cd/m2.

Fazit: Viel Technik fürs Geld

Über so viel Technik zum günstigen Preis freuen sich nicht nur Smartphone-Einsteiger.

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