LG UltraGear OLED 39GS95QE-B im Test: OLED mit 240 Hz
Mehr zum Thema: LGDer 39 Zoll große LG UltraGear OLED 39GS95QE-B ist ein Fest für Spieler. Im Test punktet der Breitbildmonitor mit exzellenter Farbdarstellung, einem hellen HDR-Bild und äußerst niedrigen Schaltzeiten.

LG erweitert das Angebot seiner OLED-Gaming-Monitore. Das Lineup des Jahres 2024 setzt sich aus gleich sechs Geräten zusammen, die vom 27 Zoll großen 27GS95QE bis zu den beiden 44,5-Zoll-Boliden 45GS95QE und 45GS96QB reichen. Mittendrin findet sich unser Testkandidat, der 39 Zoll große 39GS95QE...
LG erweitert das Angebot seiner OLED-Gaming-Monitore. Das Lineup des Jahres 2024 setzt sich aus gleich sechs Geräten zusammen, die vom 27 Zoll großen 27GS95QE bis zu den beiden 44,5-Zoll-Boliden 45GS95QE und 45GS96QB reichen. Mittendrin findet sich unser Testkandidat, der 39 Zoll große 39GS95QE, der wie seine Kollegen einiges für Spieler in petto hat.
Sein blickwinkelstabiles OLED-Panel, auf das LG eine zweijährige Garantie gegen Einbrennen gibt, macht da nur den Anfang. Es folgen Features wie eine 240-Hz-Bildwiederholrate über 2x HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4, äußerst niedrige Reaktionszeiten sowie Unterstützung für AMD FreeSync Premium Pro und Nvidia G-SYNC. Eine RGB-LED-Beleuchtung auf der Rückseite gehört ebenfalls zur Ausstattung.

LG UltraGear OLED 39GS95QE-B im Test: Immersion durch 800R-Wölbung
Der zum Testzeitpunkt für rund 1500 Euro erhältliche LG UltraGear OLED 39GS95QE arbeitet mit einer UWQHD-Auflösung von 3440 x 1440 Pixeln, was bezogen auf seine Bilddiagonale einer Pixeldichte von 96 ppi entspricht. Für den Desktop-Betrieb ist das 21:9-Bild ausreichend scharf, könnte manchem User aber je nach individueller Sehgewohnheit schon eine Spur zu pixelig erscheinen.
Die meiste Zeit dürfte mit dem 39-Zöller aber ohnehin gespielt werden, und dort kann er richtig abliefern. Dabei sorgt die starke 800R-Wölbung des Panels dafür, dass man intensiv in Spielwelten eintauchen kann.

SDR-Inhalte stellt das entspiegelte OLED-Panel des 39GS95QE mit durchschnittlich 241 cd/m² dar und steigert sich bei HDR-Input auf Werte um die 550 cd/m². Seine maximale Helligkeit von 1300 Nits erreicht der LG zwar nur in sehr kleinen Bildbereichen, während er in dem zehn Prozent großen Bildausschnitt, den wir für unsere Messungen verwenden, deutlich darunter bleibt. Es sind aber gerade diese Spitzlichter, die Spiele besonders lebendig erscheinen lassen und Games dadurch visuell hervorragend in Szene setzen.
Abliefern kann der LG dabei durch satte Farben, tiefe Schwarztöne und eine DCI-P3-Farbraumabdeckung von hohen 98,6 Prozent. Das bequem per Mini-Joystick bedienbare und umfangreiche Bildschirmmenü bietet als Gaming-Helferlein ein Fadenkreuz (in vier Stilen) sowie parallel dazu einen FPS-Counter an. Neben den beiden vordefinierten Gaming-Profilen FPS und RTS stehen dort auch zwei benutzerdefinierbare Profile zur Auswahl.

LG UltraGear OLED 39GS95QE-B im Test: Selbst für E-Sports schnell genug
Bei der Reaktionszeit verdient sich der 39GS95QE weiteres Lob, denn Bildwechsel stellt er gestochen scharf dar. Verzögerungen beim Bildaufbau oder Ghosting-Effekte fallen uns beim Spielen zu keinen Zeitpunkt auf, egal, ob dabei gemütliche Strategiespiele oder hektische Shooter gezockt werden.
Diesen subjektiven Eindruck bestätigen auch die Messergebnisse, denn mit einem Input Lag von 3 ms bei 240 Hz gehört der 39GS95QE zu den bislang schnellsten Gaming-Monitoren, die unser Testlabor durchlaufen haben.
Ein Hinweis auf die kurzen Schaltzeiten liefert auch die VESA-ClearMR-13 000-Zertifizierung des LG. Sie dient als Maßstab für die Bewegungsunschärfe und bedeutet bezogen auf den Testkandidaten, dass er 125-mal mehr scharfe als unscharfe Pixel darstellen kann, was derzeit nur die wenigsten Gaming-Monitore schaffen.

LG UltraGear OLED 39GS95QE-B im Test: Kleine Ausstattungslücken
Geht es ausschließlich ums Gaming, überzeugt der 39GS95QE auf ganzer Linie. Auch ergonomisch steht der dreh- und neigbare sowie höhenverstellbare 39-Zöller gut da, wenngleich sich seine Anschlüsse eher untypisch für einen LG-Monitor nur schwer erreichbar an der Unterseite verstecken.
Schade ist allerdings, dass dem Bildschirm ein USB-C-Port, Lautsprecher und ein KVM-Switch fehlen, womit er sich noch vielseitiger hätte einsetzen lassen. Eine Alternative zum 39GS95QE ist der abgesehen von seinem 34-Zoll-Formfaktor baugleiche LG UltraGear 34GS95QE, der rund 250 Euro weniger kostet als der Testkandidat.
LG UltraGear OLED 39GS95QE-B im Test: Fazit
Der LG UltraGear OLED 39GS95QE-B stellt mit seinen Gaming-Fähigkeiten auch sehr anspruchsvolle Spieler zufrieden. Nur bei der Ausstattung muss man Kompromisse eingehen, da ein USB-C-Port und ein KVM-Switch fehlen.
Zusatzinfos LG UltraGear OLED 39GS95QE-B
- Display: 39 Zoll, 3440 x 1440 Pixel (21:9)
- Bildwiederholrate: 240 Hz
- Helligkeit SDR: 241 cd/m²
- Helligkeit HDR (APL10): 555 cd/m²
- In-Bild-Kontrast SDR: 160.529:1
- In-Bild-Kontrast HDR: 1.510.342:1
- Farbraumabdeckung DCI-P3: 98,6%
- Input Lag: 3 ms (bei 240 Hz)
- Typ. Stromverbr.: 79 W (Standby 0,3 W)
- Preis/Leistung: gut