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Testbericht

Mission Esprit E-52

Die neue E 52 von Mission geht einen konsequenten Weg wider dem Quader-Design. Klingt sie auch so außergewöhnlich?

Autoren: Redaktion connect und Malte Ruhnke • 15.1.2008 • ca. 1:10 Min

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© Archiv
Inhalt
  1. Mission Esprit E-52
  2. Datenblatt

Die neue E 52 von Mission kennt in keiner der drei Dimensionen parallele Wände, sogar das gefräste Top der Box verläuft schräg. Dahinter verbirgt sich neben dem Anspruch, Reflexionen und stehende Wellen im Korpus zu reduzieren, auch eine neue Art des Gehäusebaus. Anstatt simple Stücke Faserpla...

Die neue E 52 von Mission kennt in keiner der drei Dimensionen parallele Wände, sogar das gefräste Top der Box verläuft schräg. Dahinter verbirgt sich neben dem Anspruch, Reflexionen und stehende Wellen im Korpus zu reduzieren, auch eine neue Art des Gehäusebaus. Anstatt simple Stücke Faserplatte miteinander zu verleimen, greifen bei der Mission-Herstellung verschieden dicke und unterschiedlich harte Schichten per Nut und Feder ineinander und werden anschließend als Ganzes verleimt. So soll das Gehäuse bei gleicher Wandstärke eine erheblich höhere Dämpfung wie auch Stabilität erreichen. Das gleiche Sandwich-Prinzip kommt bei der Membran des nur 13 Zentimeter messenden Tiefmitteltöners der E 52 zur Anwendung: "Paramid" heißt diese Verbackung von harten und dämpfenden Lagen. 

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Die Mission-Weiche sitzt direkt hinter dem Bi-Wiring-Terminal aufrecht und greift ordentlich ins Geschehen ein.
© Foto: H.Härle

Bei der Chassis-Anordnung hält Mission eisern am Prinzip "Hochtöner unter Tieftöner" fest. Mit der einfachen Begründung, dass der Tieftöner dann näher am Ohr sitzt und seine Schallwellen - durch die Frequenzweiche minimal verzögert - den Hörer zeitgleich mit dem Hochtonschall erreichen.

Hörtest

Die kleine Mission hatte zunächst mit den massiven Orgeltönen im 1. Satz von Camille Saint-Saens' "Orgelsinfonie" (AUDIO-CD "pure music 4", Bose) naturgemäß ihre Probleme: Sie ließ das Instrument der Berliner Philharmonie schrumpfen und verweigerte dem Organisten den Einsatz der tieferen Register. Doch diese schlanke Abstimmung ergänzte sich bei geschickter Platzierung an der Wand zu einem unverhofft ausgewogenen und vollständigen Konzerterlebnis. Rock-Dynamik ist von der E 52 nicht zu erwarten, jedoch spielte sie mit Mark Knopflers charmantem Schleicher "El Macho" ("Sailing To Philadelphia") überraschend frisch auf.

Fazit:

Direkt an der Wand oder gar im Regal zeigt sie ihre wahren Talente.

Mission Esprit E52

Vollbild an/aus
Mission Esprit E52
Mission Esprit E52
HerstellerMission
Preis650.00 €
Wertung69.0 Punkte
Testverfahren1.0
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