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Technik. Tests. Trends.
Testbericht

Mission M 31i

Diese Box zaubert eine erstaunliche, fast cinematographische Dynamik aus ihrem kleinen Volumen.

Autoren: Redaktion connect und Malte Ruhnke • 12.8.2010 • ca. 1:15 Min

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© Archiv
Inhalt
  1. Mission M 31i
  2. Datenblatt

Wie ein miniaturisiertes Modell ihrer Schwester M32 i wirkt die kleinere Kompaktbox der Serie. Ihr Tiefmitteltöner mit der charakteristisch verrundeten, in einem Stück geschöpften Membran aus spezieller Pappe, Viotex genannt, muss mit einem effektiven Durchmesser von etwa 11 Zentimetern auskommen...

Wie ein miniaturisiertes Modell ihrer Schwester M32 i wirkt die kleinere Kompaktbox der Serie. Ihr Tiefmitteltöner mit der charakteristisch verrundeten, in einem Stück geschöpften Membran aus spezieller Pappe, Viotex genannt, muss mit einem effektiven Durchmesser von etwa 11 Zentimetern auskommen. Kleiner dürfte er auch nicht sein, um noch Bass produzieren zu können. Doch ein kleiner Töner hat auch Vorteile: Er bündelt den Schall bei hohen Frequenzen weniger, kann deswegen sanfter und höher an den Hochtöner angekoppelt werden. Zu einer homogenen Übergabe tragen auch die Nähe der beiden Töner und die leichte Schallführung um den Tweeter bei, dessen Wellen dank der stark verrundeten Schallwand fast ohne schädliche Kantenreflexionen zum Hörer gelangen.

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Bi-Wiring und jede Menge Bauteile auf der Terminal/Weichen-Kombi von Mission.
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Hörtest

Die tonale Abstimmung der Mission war im Umschaltvergleich mit der Nubert 310 ein kleiner Schock: Mit einer Betonung der mittleren Frequenzen bot die M31i eine sehr homogene, völlig zischfreie Wiedergabe, ließ allerdings bei dunkleren Aufnahmen merklich Frische und Detailreichtum vermissen, während die NuBox einem beides geradezu im Überfluss servierte. Kollege Bernhard Rietschel lobte spontan den "klassisch-englischen Mission-Sound", der selbst modernen Digitalaufnahmen wie Mahlers 9. Sinfonie (Barenboim, Warner) zuweilen einen Hauch 60er Jahre aufzudrücken schien.

Die Box zauberte eine erstaunliche, fast cinematographische Dynamik aus ihrem kleinen Volumen. Angesichts der bescheidenen Membranfläche lieferte sie einen erstaunlichen Bass, der allerdings nicht sehr tief und bei harten Pegelspitzen auch nicht übermäßig dynamisch tönte. Eine starke Vorstellung lieferte Miles Davis "In Paris": Die Mission stellte die an ihre Extreme gebrachte Trompete klar ortbar in den tief ausgeleuchteten Raum, gab ihr noch einen Hauch nostalgischen Sound mit. Ein bisschen, als wäre das Instrument erst auf LP aufgenommen, um dann erst zur CD gemischt zu werden.

Mission M31i

Vollbild an/aus
Mission M31i
Mission M31i
HerstellerMission
Preis230.00 €
Wertung58.0 Punkte
Testverfahren1.0
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