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Motorola Moto E4 Plus im Test

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Ein typischer Vertreter der unteren Mittelklasse? Das wertige Äußere des Moto E4 Plus verspricht mehr. Überzeugen im Test auch die harten Fakten?

Autoren: Michael Peuckert und Joachim Bley • 24.11.2017 • ca. 2:00 Min

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BEFRIEDIGEND
November 2017
Motorola Moto E4 Plus
Motorola Moto E4 Plus
© Motorola

Das Smartphone gilt heute mehr denn je als Statussymbol. Schön, dass die vielfältige Android-Welt auch für vergleichsweise kleines Geld echte „Hingucker“ bereithält. Das große, 198 Gramm schwere Moto E4 Plus gehört dazu. Bereits das in Grau oder Gold erhältliche Gehäuse überzeugt rundum...

Pro

  • wertiges Metallgehäuse mit abnehmbarer Rückseite
  • starker Akku und hohe Ausdauer
  • schlankes Android mit schneller Update-Verfügbarkeit
  • 5,5-Zoll-HD-Display
  • Dual-SIM und Micro-SD-Steckplatz
  • 3 GB RAM, Fingerabdrucksensor, NFC
  • solide Funkeigenschaften

Contra

  • groß und schwer
  • leistungsschwacher Systemchip
  • mittelmäßige Kamera
  • Micro-USB-Port statt USB-Typ-C
  • kein Headset

Fazit

connect Testurteil: befriedigend (367 von 500 Punkten)

73,4%

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Das Smartphone gilt heute mehr denn je als Statussymbol. Schön, dass die vielfältige Android-Welt auch für vergleichsweise kleines Geld echte „Hingucker“ bereithält. Das große, 198 Gramm schwere Moto E4 Plus gehört dazu. Bereits das in Grau oder Gold erhältliche Gehäuse überzeugt rundum. Dessen robuster Rahmen verbindet sich perfekt mit der kratzfesten Panda-Glasabdeckung des knapp 14 cm großen, auch seitlich gut ablesbaren IPS-LC-Displays. Die Metallrückseite lässt sich abnehmen und gibt den Blick auf die Einschübe für zwei Nano-SIM-Karten frei. Eine private und geschäftliche Nutzung im Dual-SIM-Betrieb ist selbst dann möglich, wenn der knappe 16-GB-Speicher zusätzlich mit einer Micro-SD-Karte um bis zu 128 GB aufgestockt wird.

Respektables HD-Display

Die 5,5-Zoll-Anzeige bietet zwar nur die typische HD-Auflösung. Mit einer Helligkeit von 410 cd/m2 kann sie sich aber allemal sehen lassen. Der Standard-Systemchip Mediatek MT6737 reißt bei 3D-Spielen keine Bäume aus. Waren gängige Internet- und Kommunikationsanwendungen gefragt, reichten die Leistungsreserven für eine ruckelfreie Bedienung und eine durchaus flotte App-Performance. Kein Wunder: Dem Quad-Core-Prozessor stehen beachtliche 3 GB RAM zur Seite.

Auch dieses Motorola-Modell setzt auf ein schlankes, kaum verändertes Android in einer aktuellen Nougat-Version (7.1.1). Der Verzicht auf eine übergestülpte Benutzeroberfläche und Bloatware verbessert nicht nur die „Schwuppdizität“. Der Hersteller kann auch (Sicherheits-)Updates zügig einspielen, sodass die Motos über längere Zeiträume auf dem aktuellen (Software-)Stand bleiben sollten. Wenige Extras wie ein UKW-Radio und die obligatorische Moto-App sind vorinstalliert. So kann beispielsweise der Fingerabdrucksensor die Zurück-, Home- und die „Zuletzt verwendet“-Taste ersetzen. Vorteil: Auf dem Display wird dauerhaft noch mehr Platz für Icons und Inhalte frei.

Die spärlich ausgestattete 13-Megapixel-Kamera passt die Empfindlichkeit (ISO) und den Weißabgleich nur automatisch an. Autofokussierung, der Dynamikverstärker HDR und eine manuelle Helligkeitsanpassung sind vorhanden. Bei Tageslicht ist die Bildqualität noch ansehnlich, auch wenn die Motivhintergründe oft verwaschen wirkten. Die Foto-App bietet zudem diverse Optionen zur Nachbearbeitung der Schnappschüsse direkt im Smartphone. Die 5-MP-Frontkamera nimmt bei Bedarf mäßige Selfies mit LED-Licht auf.

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Für die drahtlose Verbindung mit der Außenwelt stehen LTE der Kategorie 4, WLAN im 2,4-GHz-Band bis zu der Geschwindigkeitsstufe 802.11n, Bluetooth 4.2 und der Nahfeldfunk NFC bereit. Das mitgelieferte Schnelllade-Netzteil und der PC müssen sich dagegen noch über den älteren Micro-USB-Anschluss mit dem Phone verbinden.

Bärenstarker Akku, hohe Ausdauer

Der starke 5000-mAh-Akku, der sich trotz abnehmbarer Rückseite nicht ohne Weiteres tauschen lässt, sorgt dafür, dass das Moto E4 Plus knapp neun Stunden im praxistypischen connect-Mix durchhielt und damit in der Ausdauer kräftig punkten konnte. Abgesehen von leichteren Abstrichen in den Akustikmessungen gelang auch der Auftritt im Labor.

Fazit

Ja, es gibt in der 200-Euro-Klasse Ausnahmemodelle, die unterm Strich noch mehr bieten. Stehen jedoch wertiges Design, eine bedienfreundliche System-Software sowie lange Ausdauer hoch im Kurs, ist das Moto E4 Plus eine Bereicherung des Angebots.

Einblick ins Testlab

Quelle: connect
Bei der Messung der Sendeleistung eines Smartphones beim Telefonieren fährt eine Messantenne vertikal um das am künstlichen Kopf angebrachte Smartphone. Der künstliche Kopf steht auf einer horizontal drehbaren Plattform, so dass jeder Winkel erfasst wird.
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