Testbericht

Nokia 3600 Slide

7.1.2009 von Redaktion connect und Michael Peuckert

Alle Achtung! Mit dem 3600 Slide ist den Nokia-Designern ein großer Wurf gelungen. Speziell in der Farbvariante "Dark Red" (wie abgebildet) macht der 195 Euro günstige Quadband-Slider eine gute Figur; alternativ ist auch eine rein schwarze Variante erhältlich.

ca. 2:00 Min
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  1. Nokia 3600 Slide
  2. Datenblatt
Testbericht Nokia 3600 Slide
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Testbericht Nokia 3600 Slide
© Fotos: Hersteller

Doch nicht nur die Optik stimmt beim 3600 Slide, auch die kompakten Abmessungen und die ordentliche Materialqualität überzeugen gleich bei der ersten Kontaktaufnahme.

Während die Front in Hochglanzoptik schimmert, kommt auf der Rückseite ein rutschfester Softtouchlack zum Einsatz, der für ein sicheres Handling sorgt. So liegt das Nokia selbst bei einhändiger Steuerung sicher im Griff des Nutzers.

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Ein dickes Lob verdient sich das Nokia auch in Sachen Tastatur, denn hier stimmt einfach alles: Die Zifferntasten sind sehr groß, gut voneinander abgesetzt und bieten ein eindeutiges Feedback beim Bedienen.

Die Auswahl- und Anruftasten sowie die Fünf-Wege-Keys unterhalb des Displays fallen sogar noch üppiger aus und lassen sich selbst mit Handschuhen noch gut bedienen. Hier spielt das 3600 ganz klar die Vorteile der Slider-Bauform aus. Auch die helle Beleuchtung der Drücker ist einfach klasse.

Serie-40-Oberfläche

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Das Kameraobjektiv mit 3,2 Megapixel
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Das 3600 Slide geht mit der aktuellen Serie-40-Oberfläche an den Start und bietet so dasselbe einfache Bedienkonzept wie der große Bruder 6600 Slide (dessen Testbericht folgt). Das Hauptmenü besteht aus elf Einträgen, die dank eindeutig gestalteter Icons auch für Nokia-Neulinge gut zu identifizieren sind.

Die Bediengeschwindigkeit kann ebenfalls überzeugen: Das Zappen durch die Untermenüs klappt enorm schnell. Lediglich die Schriftgröße könnte im Hauptmenü und bei einigen vereinzelten Funktionen üppiger sein, doch hier fordert das nur zwei Zoll große Display seinen Tribut. Das Größenproblem macht die Anzeige mit einer gestochen scharfen und hellen Darstellung einigermaßen wieder wett.

Volles Feature-Paket

Bei der Ausstattung unterscheidet sich das 3600 bis auf die fehlende UMTSFähigkeit kaum von seinem teureren Bruder. So sorgt auch hier EDGE für zügige Downloads im GSM-Netz und Bluetooth für den einfachen Kontakt zu Zubehör.

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Komfortabel: Das UKW-Radio beherrscht RDS
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Der E-Mail-Client bietet einen Installationsassistenten, der die Serverdaten der gängigen Maildienste bereits voreingestellt hat, Komfortfunktionen wie die Sprachsteuerung erleichtern den Alltag. Für den Datenabgleich mit dem PC liegt ein Micro-USB-Kabel bei.

Auf der Unterhaltungsseite kann das 3600 sechs Spiele, ein UKW-Radio, einen Musicplayer und eine durchwachsene 3,2-Megapixel-Kamera mit Fotolicht vorweisen. Videos zeichnet das Nokia in VGA-Auflösung auf. Die mitgelieferte MicroSD-Speicherkarte fasst allerdings nur 512 MB; wer Kamera und Musicplayer sinnvoll nutzen will, muss aufrüsten.

Enttäuschendes Stereo-Headset, gute Laborwerte

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Zahlreiche Programme wie der Größenumrechner helfen im Alltag
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Während der Player mit konfigurierbarem Equalizer und Bluetooth-Profil für die drahtlose Stereoübertragung gefällt, enttäuscht der Klang des Stereo-Headsets, das in die 2,5-mm-Klinkenbuchse gestöpselt wird. Wer ernsthaft Musik hören will, sollte also in einen Austauschhörer investieren.

Einen starken Eindruck hinterließ das 3600 im verlagseigenen Labor Testfactory. Speziell die sehr guten Ergebnisse für die Sendeund Empfangsqualität in den GSM-Netzen sind hervorzuheben.

Ordentlich fielen auch die Ausdauermessungen aus: Hier erreichte der Slider eine Standby-Zeit von 13 Tagen und eine Gesprächszeit von knapp fünf Stunden im E-Netz. Nur die etwas zu hell klingende Akustik beim Telefonieren mag empfindliche Ohren stören. 

Nokia 3600 Slide

Nokia 3600 Slide
Hersteller Nokia
Preis 169.00 €
Wertung 415.0 Punkte
Testverfahren 0.9

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