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Mit 4K-UHD-Auflösung und Alexa

ok. ODL 55750UV-TFB Fire TV Edition: Dieser smarte 400-Euro-Fernseher überzeugt

Mehr zum Thema: Mediamarkt / Saturn

Media Markt und Saturn legen unter der Eigenmarke „ok“ einen 55-Zoll-Fernseher in Fire-TV-Edition zum Kampfpreis vor. Im Praxistest machte das 4K-UHD-Modell eine sehr gute Figur.

Autor: Dirk Waasen • 2.12.2020 • ca. 3:05 Min

Mediamarkt-OK-TV
Preistipp: der 55-Zoll-4K-UHD-Fernseher ok. ODL 55750UV-TFB Fire TV Edition von Media Markt/Saturn.
© Media Markt

Mit dem ok. ODL 55750UV-TFB präsentieren Media Markt und Saturn einen Fernseher, der neben einem 4K-Display, 4 HDMI-Eingängen, Dolby Vision und Dolby Audio auch eine komplette Amazon-Fire-TV-Ausstattung mitbringt. Und das für weniger als 400 Euro. Umso überraschter waren wir von der Performance ...

Mit dem ok. ODL 55750UV-TFB präsentieren Media Markt und Saturn einen Fernseher, der neben einem 4K-Display, 4 HDMI-Eingängen, Dolby Vision und Dolby Audio auch eine komplette Amazon-Fire-TV-Ausstattung mitbringt. Und das für weniger als 400 Euro. Umso überraschter waren wir von der Performance des Geräts, die sich wortwörtlich sehen lassen kann.

Im Handumdrehen betriebsbereit

In allererster Linie zeigt sich der ok als nutzerfreundliches, nicht überfrachtetes und an vielen Stellen pfiffiges Produkt. Das beginnt beim Auspacken. Obwohl der kleine, aufgedruckte Aufbauguide zwei Personen fürs Unboxing vorsieht, bekommt Mann oder Frau das durchaus alleine hin: Klebebänder an der Unterseite durchtrennen, Karton nach oben abziehen, schon ruht der TV auf einem Styroporsockel, der flugs durch einen Fuß aus glänzendem schwarzen Plastik ersetzt ist. Der ganze Fernseher wirkt mit seinem schmalen Rand alles andere als billig, wenngleich ihm Zierelemente höherpreisiger Screens fehlen.

Das Stromkabel hätte ein Stück länger sein können als der geschätzte Meter, aber wenn es mal den Platz in der Steckdose gefunden hat, kann es schon losgehen. Es folgt der Auftritt der Fernbedienung im Fire-TV-Stick-Design. Und wieder zeigt sich der ok durchdacht: Nach dem Starten verlangt er die Eingabe der Bediensprache und einen Netzwerkschlüssel, alles Weitere erledigt er selbst – inklusive Geräte- und Fernbedienungsupdate.

Riesenauswahl dank Prime, Netflix und Co

Wer möchte, kann sich den Antennenanschluss schenken und gleich per TV-App oder mit dem Filmangebot von Amazon Prime, Netflix, Dazn oder TVnow loslegen. Die entsprechenden Direktwahltasten integriert der ok auf der Fernbedienung. Nicht ganz unwichtig: Ein Fire TV Stick 4K kostet regulär um die 60 Euro, weshalb der ok quasi ausstattungsbereinigt nur noch mit 340 Euro zu Buche schlägt.

Als erfreulich notierten wir nicht nur deshalb die Nutzerführung, die hauptsächlich auf Software aufsetzt und dem Anwender das Studium von 1000 Tasten erspart.

Richtig gutes Bild

Mit einem langen Druck auf die Hometaste gelangt der Filmfan in die Einstellungen des Fernsehers und kann sich dort von grob bis granular ans Feintuning herantasten. Im Bildschirmmenü lässt sich der TV beispielsweise in die voreingestellten Modi „Sport“, „Film“ oder „Spiel“ versetzen oder auch in Helligkeit, Kontrast oder sogar bis tief runter in die Farbeinstellungen von RGB bis CMYK konfigurieren – ein Eldorado für die Kollegen unserer Fachzeitschrift video.

Die hätten sich vielleicht etwas knackigere Farben hineinkonfiguriert, wir haben die Position des Käufers eingenommen und bewerten das Bild als richtig gut. Ob Tierdoku zur Bewertung der Texturen in 4K oder rasante Action, vorzuwerfen war dem Bild nichts – es ist völlig ok, wie der Name schon sagt.

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Erlaubt einfaches Handling: die Fernbedienung mit Direktwahltasten.
© WMP
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Bietet Anschluss: Die Rückseite des ok. ODL 55750UV-TFB Fire TV Edition.
© WMP

Ton ist ausbaufähig

Beim „Greatest Showman“ stieß der Ton (wie bei nahezu allen Fernsehern) indes an seine Grenzen. Fulminanten Bass gibt’s eben nicht aus winzigen Lautsprechern. Aber, könnte sich der Käufer sagen, ich hab ja einen echt preiswerten Fernseher erstanden, da ist noch eine Soundbar drin. Wir hatten gerade die PEAQ PSB 250 aus dem Media Markt im Testlabor, die sich angesichts des Preises von 89 Euro messtechnisch sehr ausgereift zeigte und in Windeseile verkabelt war. Über die Einstellungen lässt sich die Klangröhre auch rasch ins System einbinden und so über die Lautstärketasten der TV-Fernbedienung befehligen. Damit wurde aus Fernsehton schon mal guter Fernsehton.

In Verbindung mit der Bose Soundbar 700 zeigte sich dann schon großes Kino – die Soundbar kostet allerdings im UVP 900 Euro, passt somit im Gesamtkonzept nicht ganz. Sie zeigt aber, dass gutes Bild und guter Ton zu einem "sehr gut" im Gesamtergebnis führen können. Einem perfekten Bild in Verbindung mit mäßigem Ton wird dies nicht gelingen, weshalb wir immer zum Tonupgrade raten.

Die technischen Daten:

  • Bildschirmgröße 55 Zoll (139 cm)
  • Auflösung: 4K UHD (3840 x 2160 Pixel), D-LED
  • Smart TV
  • Antennenanschlüsse: DVB-C, DVB-S, DVB-S2, DVB-T2
  • Anschlüsse: HDMI (4), USB (2), Cinch AV, Optisch, Headset, VGA, LAN, WLAN
  • Integrierte Dienste: Amazon Prime Video, Dazn, Netflix, TV Now
  • Sprachassistent: Amazon Alexa
  • Vesa-Norm: 200 x 200
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© WMP

Fazit: Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis

Am Ende eines Tests stellen wir uns oft die Frage, ob wir das Produkt im Freundeskreis empfehlen würden. Die Antwort ist hier ein klares "Ja". In Testsprache übersetzt heißt das: Media Markt und Saturn bieten mit dem ok. ODL 55750UV-TFB ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, gute Qualität und vorbildlich unkomplizierte Handhabung. Chapeau!

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