XGIMI Horizon 20 Max im Test: Der beste Beamer, den Gamer aktuell kaufen können
Der XGIMI Horizon 20 Max ist ein neuer 4K-Lifestyle-Beamer, der Cineasten mit seiner maximalen Helligkeit von bis zu 5.700 Lumen überzeugen soll. Gaming-Fans entdeckten in den Specs das Kürzel VRR und wurden ebenso heißgemacht. Überzeugt das Gesamtpaket? Unser Test!
Ziemlich genau fünf Jahre ist es her, dass die Spiele-Welt mit Playstation 5, Xbox Series sowie PC-seitig RTX 3000 und Radeon RX 6000 die aktuelle Gaming-Generation ins Leben rief. Die drei wichtigen Pfeiler dafür: Ultra-HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) mit 120Hz und obendrauf: Adaptive Sync! D...
Ziemlich genau fünf Jahre ist es her, dass die Spiele-Welt mit Playstation 5, Xbox Series sowie PC-seitig RTX 3000 und Radeon RX 6000 die aktuelle Gaming-Generation ins Leben rief. Die drei wichtigen Pfeiler dafür: Ultra-HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) mit 120Hz und obendrauf: Adaptive Sync! Das ist schon länger auf dem Displaymarkt etabliert und für viele Gamer seit gut einem Dutzend von Jahren ein Gamechanger. Adaptive Sync heißt bei Nvidia G-Sync, bei AMD FreeSync und bei der aktuellen TV-Generation einfach VRR: variable refresh rate. Diese Technik sorgt dafür, dass die Anzahl der dargestellten Bilder auf einem Display stets genau jener entspricht, die die Rechenmaschine je nach Game gerade herauspressen kann. Die Folge: ein superflüssiges und sauberes Bild, das in Aktion nicht schmiert, horizontale Risse (Tearing) zeigt oder bei Details anfängt zu flimmern.
XGIMI Horizon 20: der nächste Game-Changer?
Fünf Jahre sind also vergangen, bis uns die aktuelle Generation von Beamern die drei Dinge* ermöglicht, die bei Mittelklasse-TVs schon nahezu Standard sind und bei High-End-Gaming-Monitoren nicht mehr wegzudenken sind. Mit der "Horizon 20"-Serie hat XGIMI Mitte Oktober drei passende Beamer im Preisbereich von 1.699 bis 2.999 Euro auf den Markt gebracht, die nicht nur Gaming-Fans hellhörig machen.
- * Wichtig ist an dieser Stelle, beim 4K-Begriff zu differenzieren und das Thema Pixelshift zu erklären. Dabei werden in sehr schneller Abfolge kleiner aufgelöste Bilder, jeweils pixelverschoben, auf die Leinwand projiziert, sodass der Eindruck entsteht, es handle sich um ein einheitliches, hoch auflösendes 4K-Bild. Manche Funktionen zur Bildverbesserung sind mit Pixelshift aber noch nicht möglich. Das Resultat: Es geht zurück auf (meist) 1080p. Nativ 4K auflösende Beamer gibt es in diesem Preisbereich (noch) nicht. Zuspieler behandeln die Pixelshift-Beamer aber als vollwertige 4K-Geräte, auch wenn durch bestimmte Features faktisch kein 4K mehr angezeigt wird.
Mit Unterstützung der aktuellen Heimkinoformate HDR10+, Dolby Vision und IMAX Enhanced sowie einer Spitzenhelligkeit bis zu 5.700 Lumen werden Cineasten mit großen (Heimkino-)Räumen hellhörig. Lens-Shift und optischer Zoom kommen dann als Cocktailkirsche auf die Torte. Zudem stehen hohe Farbgenauigkeit und die Unterstützung aller aktuellen Connectivity-Technologien im Vordergrund. Google TV rundet das Ganze ab und bringt einmal mehr Streaming, TV und Heimkino in einer Oberfläche zusammen.
XGIMI hat uns das Flaggschiff Horizon 20 Max für einen Testbericht zur Verfügung gestellt. Wir haben uns die Einrichtung, das Einstellen und 4K-Gaming in der Praxis angeschaut. Natürlich dürfen Bildmessungen und wertvolle Erkenntnisse aus unseren vielen Stunden mit dem Beamer im Testlabor nicht fehlen.
XGIMI Horizon 20 Max: knapper Lieferumfang, ausreichend Anschlüsse
Wie die meisten Projektoren in dieser Größenordnung bietet auch XGIMI einen Koffer für den einfachen Transport. Mit 7,4 Kilogramm Gesamtgewicht ist das Paket nicht zu schwer. Das wuchtige Netzteil lässt dabei den Wert derart anwachsen. Leichte 5,4 Kilo bleiben für den Beamer. Das lässt diesen angesichts des Preises etwas billig wirken, wenn man ihn beispielsweise mit dem Glas- und Metallgehäuse des Valerion VisionMaster Pro 2 vergleicht. Ein hochfahrender Linsenschutz, wie ihn der günstigere Horizon S Max hat, haben wir im ersten Moment auch vermisst. Die Verarbeitung im Horizon 20 Max ist aber tadellos. Und ist der Beamer einmal verstaut und eingerichtet, macht man sich darüber auch kaum noch Gedanken.
Der Gimbal-Fuß ist fest montiert und muss beim Fixieren an der Decke mitbedacht werden. Aber, Vorsicht: Während die Drehung - gewünschterweise - etwas schwerer verläuft, kann schon Bewegung am HDMI-Kabel die vertikale Ausrichtung ändern, sodass Sie die Projektionseinheit wieder auf die Leinwand ausrichten müssen.
Lobenswert ist an dieser Stelle der Lens-Shift, den XGIMI erstmals mitbringt. Vertikal sind 120 Prozent und horizontal 45 Prozent Spiel drin, die zusammen mit einem 1:1,25-Zoom viel Raum zum Platzieren geben, ohne digitale Korrekturen nutzen zu müssen. Auf diese sollten Sie nicht nur der Bildqualität zuliebe verzichten. Aufwändige Modi wie etwa VRR vertragen sich mit diesen nämlich nicht.
Im Vergleich zum genannten Valerion ist die Anschlussvielfalt etwas kleiner. Ein LAN-Anschluss fehlt. Der wurde vermisst, als wir in einer alternativen Testumgebung 4K-Daten vom NAS via Kodi abgerufen haben. Im direkten Vergleich mit dem VisionMaster Pro 2 hat sich der Start des Videomaterials via 5-GHz-WLAN gerne um ein paar Sekunden verzögert, auch Unterbrechungen durch Buffering waren hin und wieder zu beobachten. Das kann je nach individuellem Heimnetz aber wieder anders aussehen.
Der subjektive Ersteindruck des Bildes ist wie bei anderen Geräten in der Preisklasse über die meisten Zweifel erhaben. Scharfes 4K und brillante, leuchtstarke Farben lassen uns uns jedes Mal darüber erfreuen, dass (Lifestyle-)Beamer trotz des eingangs erwähnten, fünfjährigen Rückstands zu Fernsehern keine Spielereien mehr für die Dunkelkammer sind.
Nur einmal echtes HDMI 2.1
Während uns XGIMIs Google-TV-Oberfläche durch identische EDID-Angaben zwei HDMI-2.1-Anschlüsse vermuten lässt, ist hier ein weiterer Wermutstropfen zu notieren. Der HDMI-Anschluss 1, der auch eARC unterstützt, bringt keine volle FRL-Bandbreite (Fixed Rate Link) mit. Videosignale sind auf 4K mit 60 Hz beschränkt. Gaming-Features wie VRR sind dazu nicht aktivierbar. In der Praxis heißt das: Den Gaming-Zuspieler schließen Sie an HDMI 2, der Ton geht über HDMI 1 an Soundbar oder AV-Receiver. Wer es nicht topmodern haben möchte oder sogar auf Surroundsound verzichten kann, dem bleiben Toslink und Klinke.
Für Hartgesottene blieben auch die internen Lautsprecher. Die klingen im Vergleich zur Konkurrenz sogar deutlich besser. Kickbass hat in moderaten Lautstärken noch durchaus seine Wucht. Bei Tiefbass kommt der Horizon 20 Max konstruktionsbedingt aber wie alle anderen Konkurrenten an die Grenzen. Unsere Referenz: der einleitende Punch im Dolby Atmos Amaze-Trailer (Kickbass) und das Donnern (Tiefbass) gegen Ende. Und zu Dolby Atmos: Wer Atmos-Material im TrueHD-Container abspielen möchte, muss beim Horizon 20 Max mit maximal Dolby Digital+ vorliebnehmen. Das Passthrough (im Menü: "Umgehen") funktionierte im vollen Umfang nur für die DTS-Formate.
Die ermöglichte G-Sync-Compatible-Einstellung für den Horizon 20 Max mussten wir uns mühsam erarbeiten. Zuerst kam die erwähnte HDMI-1-Einschränkung. Dann muss VRR im Beamer auch noch explizit aktiviert werden. Okay, das muten uns so auch Gaming-Monitore zu.
Für VRR müssen wir im Menü ("Anzeigen", "erweiterte Einstellungen") auch Projector Super Frame aktivieren. Hier kommt leider ein weiterer Dämpfer. Projector Super Frame schaltet das Pixelshifting ab. Das soll Bewegungen glätten, schaltet aber auch bei der Auflösung herunter - siehe Erklärung zu Beginn. "4K-VRR-Gaming mit 120Hz" ist also praktisch nur in FullHD möglich. Schärfe und Brillanz des XGIMIs müssen das wieder etwas ausbügeln und kaschieren.
Während alle Benutzeroberflächen also sagen "UltraHD liegt an, 120Hz sind eingestellt und VRR ist aktiviert" muss sich der Horizon 20 Max bekannter Kniffe bedienen, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Da echte, native 4K-Beamer in der hier vorliegenden Preisklasse noch nicht verfügbar sind, lässt sich das verschmerzen. Denn den nominellen Feature-Umfang liefert derzeit kein anderes Gerät.
- Warum ist 1080p hier nicht so schlimm?
Müssen wir uns bei den drei eingangs genannten Pfeilern für einen entscheiden, den wir entbehren können, ist es die Auflösung. Beim eher großen, Beamer-typischen Sitzabstand wird echtes 4K umso vernachlässigbarer, je weiter Sie vom Bild weg sitzen. 60 statt 120Hz? Sehen viele Spieler sofort; genauso wie die Vorteile, die VRR bringt: egal, wie weit weg Sie vom Bild sitzen.
Schaut man speziell nach VRR-Beamern, gibt es nur zwei Geräte. Bei denen ist aber für Gaming bei nominell 1080p Schluss - es könnte also noch grobpixeliger werden. Und deren Helligkeitswerte und HDR-Formate auf dem Papier versprechen ebenso wenig echten Spaß im Heimkino.
Wie ist VRR auf dem XGIMI Horizon 20 Max?
Ähnlich, wie sich ein alter Heimkinobetreiber nach stundenlangem Verkabeln seiner Lautsprecher und Einstellungen im Receiver darüber freut, dass das Verstärker-Display das richtige Soundformat anzeigt, geht es uns hier. Neben dem PC verrät uns auch die PS5, was wir sehen wollen. Auch wenn die 4K-Auflösung de facto nicht mehr da ist. Die Xbox meldet, dass bei Dolby Vision-Gaming in 4K bei 60 Hz Schluss ist. Da die Liste der Spiele überschaubar ist, haken wir das kommentarlos ab.
Wir haben wieder mit dem Valerion VisionMaster Pro 2 verglichen. Um es kurz zu machen: Der Valerion hatte im Standbild durchaus das subjektiv schönere und schärfere Bild. Doch bei schnellen Bewegungen auf dem XGIMI sah man den Effekt von VRR deutlich.
Ein verdeutlichendes Beispiel: Im Actionspiel Stellar Blade (PC) können wir munter durch das Wüstenareal springen. Die 4K-Texturen im Hintergrund erlauben bei 100 bis 117 fps einen sehr guten Vergleich. Während ohne VRR Berg- und Felswände bei schnellen Drehungen fast nur noch als Matsch wahrgenommen werden, behalten sie mit VRR ihre Kontur und lassen sich weiter als mächtige natürliche Formationen identifizieren.
Ein anderes Beispiel sind FIA-Zäune in F1 25. Befinden sich diese noch in der Ferne, flimmern sie ohne VRR typischerweise: selbst wenn man im Wagen still steht. Sausen Sie dort mit über 300 virtuellen Kilometern die Stunde vorbei, sind die Zäune mit VRR stets noch als solche zu erkennen - und wirken nicht wie ein metallener Brei.
Bei Spielen mit größeren Sprüngen zwischen niedrigen und höheren fps stellen wir im direkten Vergleich weitere Vorteile fest. Tearing, Mikroruckeln oder Flimmern von Kanten wird ausgeschaltet bzw. sehr stark minimiert.
Und wie sieht es beim Input Lag aus? Aktivieren Konsolen oder PC den Spielmodus haben wir bei einem 4K-Signal mit 120Hz in der Bildmitte sehr gute 13ms gemessen. Außerhalb des Gaming-Modus' sind wir je nach Einstellungen zwischen 27 und 116ms.
Unser Gaming-Fazit lautet: Richtiges Großbild-Gaming (per Projektion) hat noch nie so viel Spaß gemacht. Man muss sich der aktuellen Einschränkungen aber bewusst sein. Echte 4K-Beamer, die VRR und 120Hz beherrschen, gibt es einfach noch nicht. Und man muss bedenken: Sehr viel teurere Geräte können zwar echtes 4K, sind aber für den Preiszuwachs nicht ansatzweise proportional bzw. sehr viel heller - und VRR spielt bei der reinen Heimkinozielgruppe keine Rolle.
Wie ist Google TV auf dem XGIMI?
Google TV liegt auf Android TV 14 Basis vor. Die Zeiten, in denen XGIMI wegen Netflix Einschränkungen hat, sind vorbei. Netflix ist nach einer schnellen Einrichtung per Smartphone auf Wunsch installiert, genau wie Youtube, Disney+ und Prime Video. Das Media-Center Kodi ist auch dabei, genau wie die Musikdienste Spotify, Youtube Music und Co.
Das Ganze bedient sich auf dem Mediatek MT9679-SOC mit 4GB RAM ruckelfrei und performant. 128 GB Speicher bieten genug Platz für Apps und sogar Android-Spiele. Controller verbinden Sie per USB oder Bluetooth 5.2.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Einen Kritikpunkt gibt es dennoch für die Oberfläche. Manche Schalter, etwa für niedrigere Latenz, können mal ohne ersichtlichen Grund ausgegraut sein. Spielt man ein bisschen mit anderen, scheinbar unabhängigen Schaltern rum, werden erstgenannte plötzlich doch verfügbar. Das hat uns gerade bei der Suche nach dem besten Bild für Cineasten gestört. Erklärungen auf dem OSD sind unvollständig. Immerhin wurden wir zwecks VRR zuvor auf Projector Super Frame verwiesen.
Was taugt der Horizon 20 Max im Heimkino?
Vorab: Der Horizon 20 Pro ist einer von bislang sehr wenigen Lifestyle-Beamern, die 24p ohne 3:2-Pulldown schaffen. Dafür ist aber aktives VRR nötig, also wieder Projector Super Frame und eine niedrigere Auflösung. Das Ergebnis ist die gewünschte, ruckelfreie Darstellung von klassischem TV- und Kinomaterial: bei 120Hz mit 5:5-Wiedergabe, aber eben in niedrigerer Auflösung.
Die Unterstützung der aktuellen HDR-Formate HDR10+, Dolby Vision und IMAX Enhanced mit auf Wunsch zuverlässiger, automatischer Umstellung der Modi überzeugte im Test. Wir haben alle Bildvoreinstellungen getestet und sind vom Filmmodus (ohne Boost) am meisten angetan. Einen Filmmaker-Modus gibt es dafür leider nicht.
Wer die anderen Filmmodi durchschaltet, wird stets eine sehr kühle Farbgebung wahrnehmen. Bei üblicherweise idealen 6.500 Kelvin haben wir folgende Werte gemessen:
- Film mit Boost: ~ 3.300 nits mit ~ 8.000 Kelvin
- Lebhaft mit Boost: ~ 3.100 nits mit 9.500 Kelvin
- Film ohne Boost: ~ 3.100 nits bei 6.250 Kelvin (siehe unten)
Bei der maximalen Helligkeit müssen wir Sonnenanbeter enttäuschen. In der Regel überstieg der Horizon 20 Max eindrucksvolle 3.000 nits. Maximal 5.100 nits konnten wir immerhin im Hochleistungsmodus messen, der aber mit der Praxis nicht wirklich vereinbar ist: Der Lüfter wird maximal laut und die Farben werden schief. Das komplette Bild bekommt dann einen türkis-grünen Schleier. Der Verbrauch lag währenddessen übrigens bei 243 statt sonst etwa 177 Watt. Passend zu oben:
- Hochleistung: 5.100 nits mit 7.300 Kelvin
Die besonders hohe Helligkeit der Laser führte übrigens dazu, dass unser üblicherweise bei TV- und Beamer-Tests eingesetztes Konica Minolta CS-2000 keine logischen Farb- und Helligkeitswerte messen konnte. Wir mussten auf alternative Messgeräte umsteigen.
Bei SDR-Filmen sind im Filmmodus schöne Verläufe und kleine Abweichungen beim Grün zu erkennen. Der vorkalibrierte XGIMI leistet seinen Job für Cineasten out-of-the-box also sehr gut. In HDR wird es noch genauer, bei zu erwartendem besseren Kontrast. Die Verläufe sind nahe am Optimum. Wer optimieren will, findet alle nötigen Funktionen zur Feinkalibrierung.
* Wir nutzen im Labor die Farbmesssoftware Calman Ultimate von Portrait Displays, siehe www.portrait.com
Bei der EOTF-Messung für den HDR-Modus würden wir vermuten, dass ab einer Helligkeit ab 70 Prozent keine Übergänge mehr zu sehen wären. Dem war bei Testmaterial abseits von Calman aber nicht so. Es schien, als würde eine automatische Tone-Mapping-Funktion greifen, die im oberen Helligkeitsbereich für eine feine Abstimmung sorgt. Im Menü war aber keine solche Funktion auffindbar. Vielleicht kann XGIMI hier mit einem Firmware-Update für Klarheit sorgen.
Der Stromverbrauch ist mit knapp über 177 Watt in den anspruchsvollen Modi übrigens auf dem gleichen Niveau ähnlicher Geräte. Dabei ist - wie unser primäres Messgerät aufzeigen musste - eine intensivere Helligkeit zu vernehmen. Die wird unter anderem durch eine neue Linse erreicht, die innerhalb der Horizon 20-Serie durch den roten Kreis erkennbar ist. Wichtig ist zu wissen: Diese ist dem Basismodell vorenthalten. Der Mehrpreis von Basis- (1.699 Euro) zu Pro-Modell (2.099 Euro) beträgt bei der UVP genau 400 Euro. Der wesentliche Unterschied zwischen Pro und Max sind die Angaben für die maximale Helligkeit: 4.100 vs 5.700 ISO Lumen. Beim Vanilla-Modell sind es 3.100 ISO Lumen auf dem Datenblatt.
Fazit
Der XGIMI Horizon 20 Max ist ein beeindruckendes Gerät. Im nicht zu großen Raum erzielt er sensationelle Helligkeiten bei scharfen und brillanten, homogenen Bildern. Er unterstützt und meistert alle gängigen Videoformate und -anforderungen. 24p ist zwar wie High-End-Gaming nur mit Einschränkungen möglich. Gerade letztere Zielgruppe erhält mit dem XGIMI Horizon 20 Max aber das derzeit nächstbeste, wenn man sich für ein übergroßes Bild keinen superteuren Luxus-TV leisten möchte. Unser abschließendes Attest, folgerichtig: Wer ein Gesamtpaket sucht, das alles kann, was sich Gaming-Enthusiasten mit Heimkino-Faible derzeit wünschen können, findet im XGIMI Horizon 20 Max die beste Lösung.
XGIMI Horizon 20 Max: Ausstattung und Messergebnisse
| Detail | Xgimi Horizon 20 Max |
|---|---|
| Preis | 3.000 Euro |
| Internet | www.xgimi.de |
| Klasse | 4k-Projektor |
| MESSERGEBNISSE | |
| Abmessungen in cm (B × H x T) | 24,9 × 29,8 × 19,0 cm |
| Gewicht | 5,4 kg |
| Auflösung /Seitenverhältnis | 3840 × 2160 / 16:9 |
| Farbraumabdeckung HDTV/ HDR | 97,9 / 95,8 (98,4) % |
| Kontrast ISO/ in-Bild /dynamisch | 627 / 1575 / 9189:1 |
| Schwarzwert /Weiß- /Weiß-Eco | 0,326 / 2983 / 1480 lm |
| Gamma /Abweichung zum Ideal | 2,15 / 1,6% |
| Farbtemp. kalibriert /Abweichung | 6548K / 1,18% |
| Latenz Film- / Gamemodus | 116 / 27, 13 |
| Abstand pro Bildbreite / opt. Zoom | 1,08 - 1,34 m / 1,25 |
| Verbrauch Film/ Eco/ Standby | 177 / 95 / 0,6 W |
| ANSCHLÜSSE | |
| HDMI / Komponente / VGA | 2 / 0 / 0 |
| USB / Netzwerk | 2 (1x 3.0) / 1" |
| Besonderheiten | WiFi 6, Bluetooth 5.2, optischer Tonausgang, Kopfhörer |
| AUSSTATTUNG | |
| HDR | DV, IMAX Enhanced, HDR10+ |
| 3D / Brillen dabei / 2D → 3D | DLP-Link / - / - |
| Fernbedienung | smart mit Mikrofon |
| Bewegungskompensation | • |
| HDMI-CEC (automat. Steuerung) | • |
| Einstellung Farbsättigung / Tint | • / • |
| Einstellung Schärfe / Gamma | • / • |
| Farbtemperaturvorwahl | • |
| RGB-Offset / -Gain | • / • |
| Farbraumkorrektur | • |
| Kontrast-/ Schärfeautomatik | • / • |
| Lampe regelbar / Irisblende | •/ • (+Lichtsensor) |
| Lensshift h. / v. / motorisiert | • / • / • |
| Motorzoom / Motorfokus | • / Autofokus |
| Voreinstellungen / Speicher | 6 / 6 |
| Variabler Bildbeschnitt | • |
| Zubehör | – |
| Besonderheiten | Lautsprecher von harman/kardon, Android-TV 14, ab Werk kalibriert,Objekterkennung, Auto-Keystone, dreh- und schwenkbarer Fuß, VRR |
XGIMI Horizon 20 Max: Testergebnisse
| Kategorie | Maximalwert | Ergebnis |
|---|---|---|
| BILDQUALITÄT | 435 | 370 - sehr gut |
| SD / HDTV | 75 | 60 |
| UHD (HDR) | 100 | 85 |
| Kontrast | 65 | 57 |
| Schärfe / Bewegungsgüte | 45 | 40 |
| Geometrie / 3D | 60 | 48 |
| Farbtreue | 45 | 40 |
| Bildverbesserung | 45 | 40 |
| AUSSTATTUNG | 100 | 86 - sehr gut |
| Anschlüsse / Smart-TV | 50 | 48 |
| Projektionsoptik | 20 | 14 |
| sonstige Extras | 30 | 24 |
| BEDIENUNG | 55 | 44 - sehr gut |
| Einstellmöglichkeiten | 27 | 22 |
| Ergonomie | 8 | 7 |
| Bildsteuerung | 6 | 5 |
| Fernbedienung | 14 | 10 |
| VERARBEITUNG | 60 | 40 - gut |
| Anmutung | 20 | 15 |
| Material | 40 | 25 |
| URTEIL | 650 | 540 - sehr gut |