77-Zoll-OLED-TV
Philips 77OLED937 im Test
Philips erweitet die Faszination eines großen OLED-Displays nicht nur durch Ambilight auf den ganzen Raum, sondern rundet mit edler Verarbeitung und High-End-Sound von B&W weiter das Gefühl des Besonderen ab. Wir haben den 77OLED937 von Philips getestet.

Ein farbgewaltiger OLED-Fernseher mit perfektem Kontrast und einer gigantischen Bilddiagonale von 194 Zentimetern ist der Traum jedes Filmfans. Und kein anderer Hersteller kann die Technik dann auch noch so traumhaft leuchtend verpacken wie Philips und veredelt sie zudem mit einem wertigen Metallrahmen, Naturstoff und highendigem 3D-Sound von Bowers & Wilkins. Da versteht man, wieso Philips seine besten Fernseher als „OLED+“ bezeichnet.
Mit „traumhaft leuchtend“ ist natürlich das exklusive, patentierte Feature „Ambilight“ gemeint, das hier vierseitig und mit immer wieder neuen faszinierenden Farbspielen den TV-Abend versüßt. Neben den herausragenden Leistungen in Verarbeitungsqualität, Design und Sound kämpft Philips auch an anderen Fronten wacker mit.
An dynamischen HDR-Metadaten werden DolbyVision und HDR10+ unterstützt, und wenn keine Infos hereinkommen, passen sich Kontraste wahlweise an statische Metadaten oder per KI an den tatsächlichen Szeneninhalt an.
Für die Bildaufbereitung verfeinert Philips jedes Jahr die hauseigenen P5-Chips und macht sie immer intelligenter. Mit dem Filmmakermodus, IMAX Enhanced, Kalibrationszugängen für isf-Techniker und der Zusammenarbeit mit der Farbsoftware Calman liegt die Professionalität des Bildabgleichs auf höchstem Level.

Android-TV
Beim eigentlichen OLED-Panel haben TV-Hersteller kaum eine Wahl, sodass die meisten guten Fernseher auf derselben Basis aufbauen. Und auch was das Betriebssystem betrifft, hat sich Philips für Android-TV entschieden – ein universelles System, das besonders viele smarte Apps und Features bietet, jedoch nicht unbedingt als Spezialität bezeichnet werden kann.
Selbst No-Names oder Vollsortimenter wie Xiaomi, die keine Ahnung von den Anforderungen und Besonderheiten der TV-Technik haben, setzen auf Android. Dort werden jedoch Standardprozessoren verwendet, um Eingangs- und Tunersignale aufzubereiten, und auch Prozeduren wie beispielsweise Programmführer oder Mediaplayer kommen ebenfalls von der Stange.
Nicht so bei Philips. Man nutzt gern das Framework von Android, das neben dem verifizierten Zugriff auf Tausende Smart-TV-Apps auch hardwarenahe Funktionen wie Bluetooth, WLAN, Chrome-Cast oder den Google Sprachassistenten mitbringt, programmierte darauf aber weitaus mehr Extras als alle anderen Mitbewerber.
Das Eintauchen in die Googlewelt fand bei Philips bereits vor etlichen Jahren statt, und man hatte anfangs negative Erfahrungen mit Abstürzen und Systemfehlern machen müssen, doch jetzt scheint alles überaus stabil zu laufen und flink zu reagieren. Langjährige Entwicklungsarbeit zahlt sich eben aus.
Wie groß der Unterschied zu anderen Google-TVs ist, zeigt sich beispielsweise in der Umsetzung der Systemeinstellungen. Die kommen oft komplett im Android-Look daher, wo Einstellungen von Netzwerkkonfiguration, Tastatur, Firmware-Release und Speicherkonfiguration des „Telefons“ wichtiger sind als Bild- und Tonparameter.
Nicht so bei Philips: Hier ist nur wenig Android-Setup übrig geblieben. Alles wurde von Grund auf umprogrammiert und wird in großen Lettern übersichtlich sortiert auf dem Bildschirm präsentiert. Einziger Kritikpunkt bleibt, dass man aufgrund der riesigen Anzahl an Einstellungen und Abgleichsoptionen recht lange in den Menüs navigieren muss, um beispielsweise Lichtsensor, Kontrast oder HDR-Tonemapping umzustellen.

Welche Ausstattung hat der 77OLED937 von Philips?
Der 77OLED937 besitzt vier HDMI-Buchsen von denen zwei die volle Bandbreite von 48 Gbit/s akzeptieren, jedoch kein DSC. Von den drei USB-Anschlüssen liefert einer genügend Strom für eine externe Festplatte. Darauf aufzunehmen macht aber deutlich weniger Spaß, seit Philips auf den zweiten Tunerzug verzichtet. Jetzt sind Timer immerhin sinnvoll, um etwas aufzunehmen, wenn man außer Haus ist.
Jedoch wollte selbst schnelles Pausieren des TV-Programms, also Timeshift, erst nicht so richtig funktionieren. Das lag mal wieder im Fortschritt begründet, denn wir wollten Sendungen speichern, die über die Dienste von HD+ empfangen wurden, die jüngst das Funktionsportfolio von Philips erweiterten.
Die Dekodierung ist wie bekannt integriert, und zum Start gibt es ein halbes Jahr kostenlosen Zugriff auf Privatsender in HD. Aufnahmen auf die Festplatte gehören aber wohl erst mal nicht dazu.
Ein optischer Digitalausgang für den TV-Sound ist obligatorisch, jedoch besitzt längst nicht jedes Gerät auch eine analoge Kopfhörerbuchse. Dass zusätzlich ein Subwooferausgang existiert, ist sinnvoll, wenn man unsere Bewertung des Klangvolumens liest. Beide Anschlüsse könnte man allerdings einsparen, denn die kabellosen Soundoptionen dieses Philips-TVs sind marktführend.
Systembedingt lassen sich wunderbar Bluetooth-Kopfhörer integrieren, doch nun bieten sich auch Modelle an, die DTS Play-Fi als Funkstandard verwenden. Hochwertige Philips-TVs wie unser 77OLED937 sind nämlich die ersten mit dieser umfassenden Soundoption. Über das Multiroom-Mehrkanalsystem lassen sich zum Beispiel Subwoofer, Surroundlautsprecher oder andere smarte Speaker kabellos ins Ambiente einbinden.
Was Smart-TV betrifft, ist Philips, wie gesagt, mit Android 11 auf der sicheren Seite, überdies wird die App-Vielfalt durch klassische Philips-Spezialitäten erweitert. Uns fehlte allein der Zugriff auf „WOW“, der laut Philips nächstes Jahr ergänzt werden soll. Auch beim Thema Gaming sind noch ein paar kleine Rechnungen offen, obwohl der TV auf dem Papier schon alle erdenklichen Features liefert.
Sound by B&W
Gerade bei einem derart beeindruckenden Bild, wie es dieser 77-Zoll OLED-Gigant liefert und es dann noch per Ambilight auf die Wand vergrößert, wäre es fatal, wenn der Sound von Filmen und Musik schwächelt oder gart nervt. Zum Glück geht Philips bei seinen Topmodellen keinen Kompromiss ein und zieht sogar die renommierten Entwickler der High-End-Schmiede Bowers & Wilkins zu Rate.
Deren große Standboxen mit dem ikonisch aufgesetzten Hochtöner sind bereits zu lebenden Legenden geworden, jedoch leisten sie auch Großartiges in anderen Szenarien – beispielsweise durch die akustische Veredelung von Automobilen oder auch bei smarten Boxen, Kopfhörern und Soundbars. Die Zusammenarbeit mit Philips gibt es bereits seit einigen Produktgenerationen, und was den Höreindruck betrifft, werden die Ergebnisse sogar jedes Jahr besser.

Bild und Ton
Ein riesiges OLED-Panel ist die beste Basis für ein perfektes Bild, und Philips steuert es wie gehabt sehr intelligent mit höchst potenten Prozessoren an, deren zahlreiche Algorithmen zur Bildverbesserung vielseitig abgleichbar sind. Im Test fielen allerdings Unterschiede zu den Vorgängern auf. Vielleicht liegt es ja an den neuen, härteren Bestimmungen zur Begrenzung des Stromverbrauchs, jedenfalls zügelt jetzt auch Philips die Maximalbrillanz.
Bei HD-Inhalten bekommt man das Bild manuell noch recht lichtstark justiert, doch in HDR ist man weit von den Werten entfernt, mit denen sich LG, Panasonic und Samsung bekriegen. Der Filmmakermodus liefert ab Werk wunderbar natürliche Farben, doch Eco, Heimkino und Kristallklar scheinen härter und manipulativer, als wir das kennen. Vielleicht ist auch hier nicht das letzte Wort der Firmware gesprochen, vor allem weil uns Kleinigkeiten wie fehlendes zeitliches Dithering in dunklen Partien oder ein überhartes Scaling von Farbkanälen aufgefallen sind.
Das alles mag sich hier schwerwiegend anhören, doch tatsächlich handelt es sich um Feinschliff, der fast nur auffällt, wenn man die passenden Testsequenzen begutachtet. Andereseits sind Aspekte wie Bewegtbildschärfe, Kontrastoptimierung, Farbabstimmung oder das HDR-Tonemapping exzellent gelöst, sogar mit Anpassung der Gammakurve über den Raumlichtsensor.
So ist es gelungen, fünf Surroundkanäle plus zwei Upfiring-Wandler für 3D-Sound in ein edel mit Stoff bespanntes, kompaktes Gehäuse zu verpacken, natürlich in der Mitte ausgestattet mit dem ikonischen, B&W-typischen Hochtöner des Centerkanals. An den Seiten versuchen die Surroundkanäle erfolgreich, am Zuhörer vorbei nach hinten zu gelangen, aus den Deckenstrahlern kamen im Test ganz klar die passenden Atmos-Sounds.
Der etwas dünne Woofer schafft es zwar nicht, die Präzision und den Druck der anderen Kanäle aufrechtzuerhalten, doch dafür gibt es optional Anschlüsse oder die Play-Fi-Variante. Die Mischung aus „echtem“ Raumklang und virtuellen DSP-Ergänzungen ist gelungen. Sie wertet Filme spektakutär auf, wenn man mittig und recht nah vor dem TV sitzt. Die anderen Mithörer erleben zumindest tonal angenehm klingende Filmabende.
Wie fällt das Fazit zum 77OLED937 von Philips aus?
Philips nimmt die beste Displaytechnik und perfektioniert sie zum TV-Gesamtkunstwerk durch eine einzigartige Bildaufbereitung, edle Verarbeitungsqualität, eine highfidele 3D-Soundbar und nicht zuletzt die Zauberwelt von Ambilight.
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