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Smarte Gartentechnik

Plantis-App im Check: Digitale Gartenpflege

Die App Plantis will als digitaler Assistent unter anderem mit KI bei der Gartenpflege helfen. Wir haben die App gecheckt.

Autor: Corinna Ingenhaag • 16.4.2025 • ca. 1:50 Min

Online-Siegel
befriedigend
App Plantis
April 2025
Plantis-App im Check: Screenshot KI
Die App verarztet die braunen Flecken der Palme mithilfe künstlicher Intelligenz.
© connect

Im Garten warten ständig neue Aufgaben: Der Rasen will gedüngt, die Sträucher beschnitten und die Erde für die Aussaat vorbereitet werden. Hier den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Da loben wir uns doch eine App, die an die Aufgaben erinnert und uns mit allen wichtigen Infos ver...

Im Garten warten ständig neue Aufgaben: Der Rasen will gedüngt, die Sträucher beschnitten und die Erde für die Aussaat vorbereitet werden. Hier den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Da loben wir uns doch eine App, die an die Aufgaben erinnert und uns mit allen wichtigen Infos versorgt, die wir für einen bestens gepflegten Garten benötigen. Genau dazu ist Plantis angetreten. Außerdem nutzt auch sie natürlich die KI, um Pflanzen zu identifizieren oder Krankheiten zu bestimmen.

Die App lässt sich kostenlos installieren und nutzen. Allerdings ist der Funktionsumfang so stark eingeschränkt, dass es bis auf Infos und Videos kaum etwas zu entdecken gibt. Die Videos sind vermutlich mit KI übersetzt und synchronisiert. Die Umsetzung ist recht holprig. Wer sich die Filmchen spart, kann auf Texte zugreifen, die gehen in Ordnung.

In der ohnehin schon recht überschaubaren Auswahl an Pflanzen, die sich unserem virtuellen Garten zuordnen lassen, sind bis auf wenige Ausnahmen fast alle ausschließlich mit einem Premium-Account nutzbar. Der kostet 7,49 Euro pro Monat oder 44,99 Euro im Jahr. Wir haben ihn mit der Android-App getestet.

Plantis-App im Check: Screenshots
(links) Der Lavendel braucht einen Schnitt, sagt die App und gibt uns gleich noch Tipps dazu. (rechts) Da gibt es noch einiges zu tun. Erst zehn Prozent der Aufgaben im Garten sind erledigt.
© connect

Spärliche Pflanzenvielfalt

Nun, da wir auf alle Funktionen zugreifen dürfen, können wir aus den Vollen schöpfen und die Pflanzen aus dem Garten zur App hinzufügen. Zur Auswahl stehen allerdings weniger als 25 verschiedene Gewächse der Kategorie Früchte, beim Gemüse sind es knapp über 30, Zierpflanzen kennt die App um die 60. Da werden einige Gartenbewohner unerfasst bleiben.

Sind die betreffenden Pflanzen ausgewählt, sehen wir im „Mein Garten“-Bereich, welche Aufgaben im aktuellen Monat anstehen, und markieren sie als erledigt, sobald das der Fall ist. Zudem gibt es einen Kalender, Notizen, Erinnerungen und einen Wetterbericht, der auf die angelegten Pflanzen abgestimmt ist.

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App Plantis
April 2025

Anschließend testen wir die KI-Erkennung der Pflanzen. Wir machen drei Fotos des betreffenden Gewächses und sehen, was die KI darüber weiß. Bei der Kirschpflaume im Garten ist sie noch mit von der Partie, die Lenzrose hält sie jedoch für eine Christrose. Das überzeugt nicht. Leider lassen sich die erkannten Pflanzen auch nicht direkt in unseren Garten übertragen.

Als nächstes wollen wir wissen, was mit unserer Palme los ist, sie hat braune Flecken an den Blattansätzen. Die KI vermutet die Blattfleckenkrankheit – das könnte hinkommen. Zusätzlich können wir eine Anfrage an den Experten richten, um auf Nummer sicher zu gehen. Das Design der App ist ansprechend, die Inhalte können jedoch nicht ganz überzeugen, vor allem nicht für 7,49 Euro im Monat.

Android: Plantis
iOS: Plantis

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