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Radiowecker mit DAB+, Bluetooth und Qi-Charger

Pure Siesta Charge: Radiowecker im Praxistest

Der Pure Siesta ist ein Radiowecker, der Bluetooth und DAB+ unterstützt und das kabellose Laden mobiler Geräte ermöglicht. Unser Praxistest.

Autor: Anja Deininger • 16.1.2019 • ca. 2:45 Min

DAB+ Radiowecker mit Ladepad
Der Siesta Charge spielt UKW- und DAB+-Sender, verfügt über Bluetooth 3.0 und lädt auch Qi-kompatible Smartphones.
© Pure

Pro

  • DAB+ und UKW
  • Bluetooth
  • Ladepad zum Laden von Smartphones und Tablets
  • schnelle Inbetriebnahme
  • detaillierte Weckereinstellungen

Contra

  • flacher Klang
  • nur 3 Weckzeiten
  • Dimmung im Display nicht per Knopf an- und abschaltbar
  • Anschlüsse nicht gut erreichbar, ohne Gerät in die Hand zu nehmen

Fazit

Der Siesta Charge von Pure kann für einen Radiowecker doch einiges und liefert zahlreiche Funktionen. In wenigen Punkten könnte noch optimiert werden, doch insgesamt ist der Siesta Charge ein wirklich guter und optisch ansprechender Radiowecker, der auch noch ein sehr praktisches Ladepad bereithält.

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Der Siesta Charge von Pure Radiowecker, Bluetooth-Lautsprecher und Ladestation in einem. Der Radiowecker lässt sich sehr zügig in Betrieb nehmen. Aufstellen, mit der Stromquelle verbinden und einschalten. Anschließend startet die Autotune-Funktion. Ist diese abgeschlossen, erscheint ohne lästige Tipperei die richtige Uhrzeit auf dem Display. Lediglich wer von der 24-Stunden- auf eine 12-Stunden-Anzeige umschalten möchte, muss das Menü bemühen. 

Radio und Bluetooth

Siesta Charge bietet neben dem Empfang des klassischen UKW auch die Möglichkeit, Sender über DAB+ zu empfangen. Per einfachem Wechsel der Quelle wechselt das Gerät die Empfangsart.

Je nachdem wie gut die Antenne platziert wurde und wie gut der Empfang am Aufstellort ist, steht so eine Vielzahl an Radiosendern zur Verfügung. Gewechselt wird per einfachen Tastenkombinationen. Auch der automatische Suchlauf zum nächsten Sender bei UKW lässt sich mit zweimal drücken erledigen.

Lieblingssender lassen sich auch abspeichern, dazu stehen 40 Plätze, je 20 für UKW und DAB, zur Verfügung. 

Neben Radio ist auch das Abspielen von Musik via Bluetooth möglich. Das Pairing funktioniert schnell und ohne Probleme. So ist es möglich, eigene Playlists von Streaming-Diensten auf diesem Weg über den Siesta Charge anzuhören.

In Sachen Klang ist der Siesta Charge nicht vergleichbar mit einem Bluetooth-Lautsprecher. Der Sound klingt nicht nur beim Radiohören einfach nach einem wirklich guten Radiowecker: Die Tiefe fehlt, der Sound klingt etwas flach und gepresst.

Die Feinheiten des Klangs eines echten Lautsprechers fehlen, auch wenn im Menü kleine Einstellmöglichkeiten verfügbar sind. Aber der Charge ist ja auch als Radiowecker und nicht als Highend-Lautsprecher konzipiert.

Weckfunktion

Siesta Charge weckt entweder mit einem Alarmton oder dem Lieblingsradiosender. Dabei sind maximal drei Weckzeiten möglich, die sich entweder für jeden Tag, das Wochenende oder die Werktage setzen lassen.

Jede der drei Weckzeiten lässt sich in Lautstärke und Art des Wecktons (Tonsignal oder Radiosender) einstellen.

Für diejenigen, die nach dem Wecken noch etwas weiterschlafen möchten, ist auch eine Snooze-Funktion vorhanden. Die Zeit lässt sich zwischen 5 und 59 Minuten individuell anpassen.

Der Siesta Charge verfügt zudem über einen Sleeptimer, der das Gerät nach 15, 30, 45, 60 oder 90 Minuten automatisch ausschaltet. Zudem gibt es eine Countdown-Funktion, den „Küchen-Timer“, bei dem sich die Zeit einstellen lässt und nach dessen Ablauf ein Tonsignal erklingt.

Zu einem Radiowecker gehört natürlich auch ein Display. Der Siesta Charge hat ein ChrytsalVue-Display verbaut, das alle angezeigten Informationen wie die Zeit und Titel bzw. Radiosender sehr gut erkennbar darstellt.

Zudem ist das Display reaktiv und dimmt sich nachts selbst herunter, so dass der Schlaf nicht durch ein strahlendes Displaylicht gestört wird. Die Helligkeit der gedimmten Anzeige lässt sich einstellen, zudem lässt sich die Reaktivität auch komplett abschalten.

Was leider fehlt, ist ein Knopf, der für den Moment das Display wieder in den hellen Normalzustand versetzt, etwa, wenn man nachts aufwacht und nur kurz auf die Uhr sehen möchte.

Ladepad und weitere Features 

Was das Siesta Charge wirklich auszeichnet, ist das auf der Oberseite befindliche Ladepad für Qi-kompatible Mobilgeräte. Das Smartphone wird abends einfach aufgelegt und ist am Morgen vollständig geladen. Klar geht das Laden nicht so schnell wie über das Netzkabel, aber dafür ist auch kein weiteres Kabel nötig. Und falls Steckdosenmangel herrscht: An der Rückseite des Geräts befindet sich ein USB-Port.

An diesem kann mit passendem USB-Kabel auch ein zweites Gerät geladen werden. Hier ist auch eine Kopfhörerbuchse zu finden. 

Leider sind die Anschlüsse in einer Nische, so dass man unweigerlich für das Anschließen etwa eines Kopfhörers das Gerät in die Hand nehmen muss. Wenn die Antenne des Radios für einen besseren Klang ausgerichtet befestigt ist, dann ist das Bewegen des Weckers natürlich ungünstig. Die Alternative: Kopfhörer und/oder USB-Ladekabel bleiben dauerhaft verbunden, was nicht jedermanns Sache ist.