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Notebook mit Touchscreen

Samsung Galaxy Book 4 Ultra im Test: Ultrastarker Kreativ-Laptop

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Samsung aktualisiert sein edles Notebook für Kreative, das in puncto Performance gegenüber dem Vorgänger noch einmal satt zulegt.

Autor: Rainer Müller • 21.3.2024 • ca. 4:55 Min

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SamsungGalaxy Book4 Ultra
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Galaxy Book 4 Ultra Lifestyle
Sieht aus wie das Vorjahresmodell, ist aber noch einmal deutlich leistungsstärker: Samsungs Galaxy Book 4 Ultra
© Samsung

Als wir das Topmodell der diesjährigen Galaxy-Book-Reihe auspackten, das uns Samsung zu Testzwecken zur Verfügung gestellt hat, erwartete uns ein leichtes Déjà-vu. Denn das Galaxy Book 4 Ultra sieht exakt so aus wie der Vorgänger aus dem letzten Jahr (was übrigens für die komplette Geräteser...

2.799,00 €
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Pro

  • hervorragend verarbeitetes, robustes 16-Zoll-Notebook für Kreative
  • Spitzen-CPU/GPU, sensationelle System- und Grafikleistung
  • brillantes 3K-OLED-Touch-Display (120 Hz)
  • tolle Eingabegeräte
  • 1080p-Webcam (Full-HD)
  • vielfältige Schnittstellen
  • reichlich Software
  • 100-Watt-Netzteil
  • respektable Akkulaufzeit

Contra

  • kein Mobilfunkmodem
  • um 4 Millimeter dickeres Gehäuse als das Pro-Modell
  • hoher Preis

Fazit

connect-Urteil: sehr gut (458 von 500 Punkten) | Das Galaxy Book 4 Ultra ist ein in jeder Hinsicht hochwertiges Notebook, an dem Kreative und auch Gaming-Freunde großen Spaß haben dürften, da es dank des neuen Core-Ultra-Chips mit KI-Unterstützung die Leistungsgrenzen noch weiter nach oben verschiebt, angesichts dessen aber noch recht kompakt daherkommt, nahezu perfekt verarbeitet ist und insgesamt kaum Schwächen zeigt – das alles aber zu einem stolzen Verkaufspreis.

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Als wir das Topmodell der diesjährigen Galaxy-Book-Reihe auspackten, das uns Samsung zu Testzwecken zur Verfügung gestellt hat, erwartete uns ein leichtes Déjà-vu. Denn das Galaxy Book 4 Ultra sieht exakt so aus wie der Vorgänger aus dem letzten Jahr (was übrigens für die komplette Geräteserie gilt). Von daher waren wir sehr gespannt, wo wir denn Unterschiede zur dritten Gerätegeneration finden würden. Tatsächlich gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten mit dem 2023 neu eingeführten Ultra-Modell, aber auch einen entscheidenden Unterschied, der sich unter der Haube zeigt. Doch fangen wir mit dem Äußeren an.

Und hier gibt es praktisch nichts Neues zu verkünden: Das speziell für die Bedürfnisse von kreativen Anwendern entwickelte Notebook ist nicht nur optisch mit dem Vorgänger identisch, sondern auch genauso hochwertig verarbeitet und angesichts des fast filigran wirkenden Aluminiumgehäuses erstaunlich robust. Wobei diese Eigenschaften angesichts eines UVPs von 2.799 Euro durchaus erwartbar sind.

Samsung Galaxy Book 4 Ultra: Großartige Eingabegeräte

Ebenfalls gute Bekannte sind die Eingabegeräte, die sich nach dem Aufklappen des Notebooks offenbaren. Hier gab es gegenüber dem Galaxy Book 3 Ultra aber auch nichts zu verbessern: Die famose, selbstverständlich hintergrundbeleuchtbare Tastatur mit ihrem separaten Nummernblock und das davor platzierte riesige, hochpräzise arbeitende Touchpad sind nahe an der Perfektion, wobei Samsung die große Fläche, die der zugrunde liegende Formfaktor bietet, optimal genutzt hat.

Eine interessante Neuerung gibt es aber: Neben der indirekten Bildschirmsteuerung durch Touchpad oder Maus erlaubt das überarbeitete Ultra-Modell nun auch Touch-Befehle auf dem Display selbst, was für Laptops herkömmlicher Bauart („Clamshell“) nach wie vor ungewöhnlich, aber nicht weniger praktisch ist. Stifteingaben werden allerdings nicht unterstützt, diese bleiben den Convertible-Modellen mit dem Namenszusatz „360“ vorbehalten.

Galaxy Book 4 Ultra Eingabe
Das riesige, präzise steuerbare Touchpad wird von einer hervorragenden Tastatur ­inklusive Nummernblock ergänzt.
© Samsung

Brillantes Display mit Touch-Bedienung

Apropos Bildschirm: Wie beim Galaxy Book 3 Ultra haben wir es hier mit einem formidablen OLED-Display im 16-10-Format zu tun, das mit seiner hohen Auflösung (2.880 x 1.800 Bildpunkte) eine mehr als ordentliche Pixeldichte sowie eine dynamische Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz bietet. Farbdarstellung und Kontraste sind exzellent, der Umgebungslicht­sensor steuert auf Wunsch automatisch die Bildschirmhelligkeit, deren Maximum bei etwas über 400 Nits liegt. Die Funktion „Vision Booster“ passt zudem Farben und Kontraste an die jeweiligen Lichtverhältnisse an. Die App Samsung Settings bietet eine ganze Reihe weiterer Einstellungsmöglichkeiten, um die Anzeige an die jeweilige Nutzung anzupassen (zum Beispiel Modus, Farbton, HDR+).

Um die sichtbaren Ausstattungsmerkmale abzuschließen, werfen wir einen Blick auf die Seitenflächen des Laptops – nur um festzustellen, dass Samsung offenbar keinen Grund gesehen hat, bei den physischen Anschlüssen auch nur irgendetwas zu ändern. Wie gehabt lautet das Motto hier Qualität statt Quantität: Das Galaxy Book 4 Ultra verfügt erneut über drei schnelle USB-Anschlüsse – einen im USB-A-Format (3.2) und zwei vom Typ C, wobei beide ladefähig sind und den Thunderbolt-4-Stan­dard unterstützen, der bis zu 40 Gbit/s an Daten übertragen kann.

Hinzu kommen Anschlüsse für HDMI und microSD. Funkverbindungen werden über Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 realisiert, die interne Datenspeicherung übernimmt eine SSD mit einer Kapazität von 512 GB, die man in dieser Preisregion zwingend erwarten darf. Interessanterweise ist die SSD etwas langsamer als beim Vorgängermodell, was sich in der alltäglichen Nutzung aber kaum auffallen dürfte.

Galaxy Book 4 Ultra Touch
Im Gegensatz zum Vorjahresmodell erlaubt das OLED des Galaxy Book 4 Ultra Touch-Eingaben.
© Samsung

Intel Core Ultra sorgt beim Galaxy Book 4 Ultra für eine Leistungsexplosion

Kommen wir nun zu dem alles entscheidenden Unterschied zum Galaxy Book 3 Ultra: dem Prozessor. Denn hier kommt Künstliche Intelligenz ins Spiel. Und zwar in Form der erst im vergangenen Dezember vorgestellten Core-Ultra-Plattform von Intel, die laut Hersteller einen Quantensprung in der Chiptechnik markieren soll. Dafür sorgt unter anderem das neu eingeführte Chiplet-Design. Neben der zentralen und der für die Grafik zuständigen Prozessoreinheiten (CPU und GPU) haben die neuen Core-Chips noch eine zusätzliche NPU-Einheit an Bord. NPU steht für „Neural Processing Unit“ und ist für spezielle Aufgaben wie die generative Bilderzeugung verantwortlich.

Die hohe Rechenleistung der KI-unterstützten Ultra-Prozessoren ermöglicht eine schnelle Verarbeitung von hochauflösenden Bildern, komplexen Videoeffekten und detaillierten CAD-Modellen. Dies ist besonders wichtig für Aufgaben, die eine intensive CPU-Nutzung erfordern. Hinzu kommt eine verbesserte Energieeffizienz der Recheneinheit.

Unser Testgerät ist mit einem Intel Core Ultra 7 155 H bestückt, der die Rechenleistung in den von connect verwendeten Standard-Benchmarks noch einmal auf eine neue Stufe hebt. Gegenüber den bereits überragenden Leistungswerten des Vorgängers lässt sich hier ein zusätzlicher Boost messen. Leider gibt es dafür keine zusätzlichen Wertungspunkte im Test, weil bereits das Galaxy Book 3 Ultra (zum Test) das auf die mobile Nutzbarkeit optimierte Testverfahren in der Kategorie Systemleistung quasi „gesprengt“ hat. Das gilt auch für die Grafik-Performance, für die erneut eine Nvidia GeForce RTX 4050 verantwortlich ist.

Verschiedene Leistungsmodi: Kaum Unterschiede bei der Akkulaufzeit

Interessant ist noch ein weiteres Phänomen: Bei dem Samsung-Notebook lassen sich vier verschiedene Leistungsmodi definieren (Hochleistung, optimiert, leise und still) – und im komplett lüfterlosen Lautlos-Modus bricht zwar die Rechenleistung naturgemäß deutlich ein, weil hier der Prozessor nicht aktiv gekühlt werden kann, die Ausdauerwerte sind aber fast identisch mit dem Hochleistungsmodus. Statt nach soliden neuneinhalb Stunden macht der Akku in diesem Fall nur ein paar Minuten früher schlapp, was massiv darauf hinweist, dass hier die KI ihre imaginären Finger im Spiel hat, indem sie die Leistung auch im Vollgasbetrieb dynamisch anpasst.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Akku mit 76 Wh bestückt ist und das 100-Watt-Netzteil mit 354 g erwartungsgemäß nicht zu den leichtesten seiner Art gehört. Das Gewicht des Notebooks selbst kann man mit 1832 g in Relation zu seiner Größe und Leistung als eher moderat bezeichnen.

Galaxy Book 4 Ultra Schnittstellen
Quanlität statt Quantität: Die Zahl der Schnittstellen ist recht über­schaubar. Aber es ist  alles an Bord, was man braucht.
© Samsung

Wie bei Samsung üblich: Großes Softwarepaket

Wie gehabt spendiert Samsung seinen überarbeiteten Notebooks ein dickes Software-Paket, das deutlich über den Windows-Standard hinausgeht. Ziel ist natürlich, das hauseigene Ökosystem plattform- und betriebssystemübergreifend zu bedienen. Vorinstallierte Apps (neben den bereits erwähnten Leistungsmodi und Anzeigeeinstellungen) sind unter anderem Samsung Flow (zum Verbinden mit Smartphones und Tablets), Samsung Studio (einfache Videobearbeitung), Quick Search (über den Systemstandard hinaus gehene Suchfunktion), Samsung Pass (geräteübergreifender Authentifizierungsdienst), Smart Switch (automatisierter Gerätewechsel) und SmartThings (Smarthome-Integration).

Fazit: Spitzen-Laptop mit herausragender Leistung

Das Galaxy Book 4 Ultra ist ein in jeder Hinsicht hochwertiges Notebook, an dem Kreative und auch Gaming-Freunde großen Spaß haben dürften, da es dank des neuen Core-Ultra-Chips mit KI-Unterstützung die Leistungsgrenzen noch weiter nach oben verschiebt, angesichts dessen aber noch recht kompakt daherkommt, nahezu perfekt verarbeitet ist und insgesamt kaum Schwächen zeigt – das alles aber zu einem stolzen Verkaufspreis.

Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann übrigens noch einmal 900 Euro drauflegen und bekommt dafür eine Modellvariante mit doppelt so viel Speicher und einer noch stärkeren CPU/GPU-Kombination (Intel Core Ultra 9 185H mit einer GeForce RTX 4070).

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SEHR GUT
Einzeltest
SamsungGalaxy Book4 Ultra
Notebooks
März 2024 Zum Produkt

Samsung Galaxy Book 4 Ultra

Vollbild an/aus
Ausstattung und Messwerte
Preis (UVP/Testkonfiguration)2799 Euro
System
ProzessorIntel Core Ultra7 155H
Prozessorkerne / Turbo-Boost (GHz)14/4,8
Grafik (GPU)NVIDIA GeForce RTX 4050
BetriebssystemWindows 11 Home
relative Systemleistung100%
relative Grafikleistung100%
Speicher
Datenspeicher (Typ/Kapazität) (GB)SSD/512
durchschnittliche Leserate (MB/s)812
Hauptspeicher (Typ/Kapazität) (GB)LPDDR5X/16
optisches Laufwerk-
Display
Touchscreen/Stiftbedienung/Stift im Lieferumfang+/-/-
Bildschirmdiagonale (Zoll)16,0
Auflösung/Pixeldichte (Pixel/ppi)2880 x 1800/212/212
Helligkeit: maximal/durchschnittlich (cd/m2)406/401
Schnittstellen
digitaler AV-AusgangHDMI
USB 2.0/USB 3.x (Typ-A)-/1
USB 3.x bzw. 4 (Typ-C)/Thunderbolt 42/2
Kartenleser (Slot)microSD
Kopfhöreranschluss/MikrofonanschlussHeadset/+
Mobilfunkmodem/WLAN-Standard/Bluetooth-/Wi-Fi 6E/5.3
Ethernet (LAN)/Dockingstation-/+
Features
Tastaturbeleuchtung/Nummernblock+/+
Frontkamera (Webcam)/Auflösung (Megapixel)+/2,1
TPM-Modul/Smartcard/Kensington-Anschluss+/-/-
Sensor: Helligkeit/Gyroskop-/-
Fingerprint-Reader/IR-Kamera (Windows Hello)+/-
Strom und Akku
Akkukapazität (Wh)76
typische Laufzeit (Szenario „Modern Office“) (min)571
Netzteil (Leistung) (W)100
Größe und Gewicht
Abmessungen (B x H x T in mm)355x 16 x 250
Gewicht Rechner/Netzteil (in Gramm)1832/354

Testergebnisse

Vollbild an/aus
Kategorie Punkte/Wertung
Ausdauer max. 125 gut (106)
Ausstattung max. 125sehr gut (117)
System 1010
Massenspeicher 3025
Display 4545
Schnittstellen 2525
Features 107
Software 55
Handhabung max. 125sehr gut (110)
Handlichkeit 5540
Bedienung 4040
Qualität 3030
Leistung max. 125überragend (125+)
Messwerte System 100100+
Messwerte Grafik 25 25+
URTEIL max. 500sehr gut (458)
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