Galaxy S25 Ultra im Test: Starkes Flaggschiff ohne Superlative
Mehr zum Thema: SamsungDas Smartphone-Jahr 2025 beginnt mit einem Highlight: Das Galaxy S25 Ultra ist das Flaggschiff von Samsung und dementsprechend hoch sind die Ansprüche. Viele werden erfüllt, aber nicht alle. Wir zeigen, wo die Stärken liegen und wo Samsung noch Luft nach oben hat.

Preise und MarktüberblickDas Galaxy S25 Ultra ist genauso teuer wie das S24 Ultra zum Marktstart, das bedeutet: 1.449 Euro oder 1.569 Euro oder 1.809 Euro für die Speichervarianten 256 GB, 512 GB oder 1024 GB. Alle drei haben einen Arbeitsspeicher, der mit 12 GB üppig bemessen ist. Samsung hält ...
Preise und Marktüberblick
Das Galaxy S25 Ultra ist genauso teuer wie das S24 Ultra zum Marktstart, das bedeutet: 1.449 Euro oder 1.569 Euro oder 1.809 Euro für die Speichervarianten 256 GB, 512 GB oder 1024 GB. Alle drei haben einen Arbeitsspeicher, der mit 12 GB üppig bemessen ist. Samsung hält natürlich am Titanrahmen fest, der im letzten Jahr mit dem S24 Ultra eingeführt wurde. Und weil sich Titan schwer einfärben lässt, tritt das S25 Ultra farblich eher gediegen auf: Titanium Silverblue, Titanium Whitesilver, Titanium Gray und Titanium Black heißen die vier blassen Farben in diesem Jahr, exklusiv im Online-Shop von Samsung sind darüber hinaus Titanium Pinkgold, Jetblack und Jadegreen erhältlich.
Neben Samsung hat bisher nur Honor sein Flaggschiff 2025 vorgestellt: Das Honor Magic 7 Pro hat im connect-Test mit 449 von 500 Punkten einen gelungenen Auftritt hingelegt. Honor verkauft es mit 12/512 GB für 1.299 Euro - ein guter Preis, im Vergleich mit einem S25 Ultra spart man 150 Euro. Wenn man zum Vorgänger Galaxy S24 Ultra greift, bezahlt immer noch ca 1.100 Euro. Eine weitere Alternative kommt von Google: Das Pixel 9 Pro XL startet bei 1.159 Euro. Wer mehr Auswahl in der Oberklasse möchte, muss noch den Mobile World Congress Ende Februar abwarten, dann werden auch Nothing und Xiaomi ihre 2025er Top-Modelle präsentieren.

Samsung Galaxy S25 Ultra technische Daten
- Preis und Speicher: 1.449 Euro mit 12/256 GB, 1.569 Euro mit 12/512 GB, 1.809 Euro mit 12 GB/1 TB
- Farben: Titanium Silverblue, Titanium Whitesilver, Titanium Gray und Titanium Black (online exklusiv: Titanium Pinkgold, Jetblack und Jadegreen)
- Größe und Gewicht: 162,82 x 77,65 x 8,25 Millimeter und 218 Gramm
- SoC: Qualcomm Snapdragon 8 Elite for Galaxy mit bis zu 4,47 GHz
- Display: OLED mit dynamischen 120 Hz (1-120 Hz), 6,9 Zoll und 3.120 x 1.440 Pixel
- Hauptkamera: Ultraweitwinkel mit 50 MP, F2.2 + Weitwinkel mit 200 MP, F1.7, OIS + 3x Zoom mit 10 MP, F2.4 + 5x Zoom mit 50 MP, F3.4
- Frontkamera mit 12 MP
- Konnektivität: 5G, 4G, 3G, 2G, WiFi 6E, WiFi 7, Bluetooth 5.4, UWB, NFC, USB-C
- Dual-SIM: 1x Nano SIM + 1x Nano SIM + eSIM (maximal 2 SIM-Karten parallel)
- Akku mit 5.000 mAh, Wireless Reverse Charging, Schnellladen mit 45 Watt (Netzteil nicht im Lieferumfang), Kabelloses Laden mit 15 Watt
- System: One UI 7 mit Android 15
- Besonderheiten: wasserfest nach IP68, Stiftbedienung, Stereolautsprecher

Design: Kleiner, leichter, besser
Das Ultra-Modell fällt nicht nur aufgrund des S Pen aus der Reihe, auch das kantige Design mit den ausgeprägten Ecken stand bisher immer in Kontrast zu den kleineren Modellen der S-Serie. Das S25 Ultra macht damit endlich Schluss, es bewegt sich optisch auf einer Linie mit S25 und S25+ und ist sofort als Spitzenmodell der Serie erkennbar. Das liegt vor allem am Titanrahmen, der nicht mehr konkav gewölbt ist, sondern sich in voller Breite um das Gehäuse zieht. Dabei sind die Ecken gerundet.
Zwar sind die Rundungen nicht sehr ausgeprägt, aber sie sind spürbar und sichtbar und sie stehen in einem klaren Kontrast zum S24 Ultra. Das hat zudem durchgezeichnete Display-Ecken, während beim Nachfolger auch das OLED eine elegante Kurve in den Ecken macht. Auch das kennt man bereits von den kleineren S-Modellen, also vom S24 und S24+ genauso wie vom S25 und S25+.

Das Gewicht sinkt von 232 Gramm auf 218 Gramm, was sich sofort angenehm in Hand und Hosentasche bemerkbar macht. Dass das Phone anderthalb Millimeter schmaler geworden ist, macht dagegen keinen nennenswerten Unterschied. Die Anfassqualität ist vom Feinsten - kein Wunder, mit Titan und Glas verwendet Samsung nur die edelsten Zutaten. Etwas gewöhnungsbedürftig sind aber die ausgeprägten Kanten, denn dadurch eckt das Galaxy S25 Ultra im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand an. Die meisten Nutzer werden aber ohnehin eine Hülle kaufen, um das teure Phone zu schützen.
Natürlich ist das Galaxy S25 Ultra wieder wasserfest nach IP68.

S Pen mit Downgrade
Den S Pen positioniert Samsung wieder links unten im Gehäuse streicht allerdings die Bluetooth-Verbindung. Auf die Interaktion mit dem Display hat dies keine Auswirkungen, wohl aber auf die Zusatzfunktionalitäten: Man kann den Stift nun nicht mehr als Fernauslöser für die Kamera oder die PowerPoint-Präsentation nutzen. Laut Samsung hat das aber ohnehin nur ein verschwindend geringer Teil der Nutzer gemacht.
Größeres Display mit schmaleren Rändern
Beim Galaxy S25 Ultra wächst das Display von 6,8 Zoll auf 6,9 Zoll und Samsung realisiert den Zuwachs einzig über schmalere Displayränder, sie schrumpfen von 1,52 Millimeter (S24 Ultra) auf 1,32 Millimeter. Das klingt nach wenig, aber den Unterschied sieht man sofort. Dass das Display größer geworden ist, spürt man im Alltag allerdings nicht, wohl aber die gerundeten Display-Ecken, die uns sehr gut gefallen.
Ebenfalls stark: Das OLED wird von Corning Gorilla Glass Armor 2 geschützt, das besonders reflexionsarm ist. Die zweite Generation des innovativen Displayschutzes ist gegenüber dem S24 Ultra noch stabiler und bruchfester geworden, ein noch besseres Reflexionsverhalten haben wir dagegen nicht feststellen können. Der Gloss-Wert bewegt sich mit 23 exakt auf dem Niveau des S24 Ultra.

Mit Blick auf das OLED messen wir eine Verschlechterung, im Vergleich mit dem Vorgänger hat Samsung die Grundhelligkeit runtergefahren, nur beim Boost, also bei der kurzzeitigen Display-Aufhellung, geht der Smartphone-Weltmarktführer keine Kompromisse ein und regelt auf beeindruckende 1348 cd/m2 hoch. Das ist natürlich hilfreich, um in der direkten Sonne noch etwas auf dem Display zu erkennen, aber ohne Boost sind die Werte ernüchternd. Kontrastausbeute und Blickwinkelstabilität bewegen sich nur im Mittelfeld. Zum Vergleich: Honors Top-Modell Magic 7 Pro (zum Test) schafft bei einer Umgebungshelligkeit von 500 Lux (entspricht einem normal beleuchteten Innenraum) ein Kontrastverhältnis von 1:2076. Das Samsung Galaxy S25 Ultra schafft hier nur 1:648.

Power-Prozessor mit besserer Kühlung
Bei allen drei S25ern setzt Samsung auf den stärksten Qualcomm-Prozessor 2025, den Snapdragon 8 Elite, wieder in einer speziellen "for Galaxy"-Variante mit hochgetakteten Performance-Kernen und hochgetakteter GPU. Samsung spricht von 40 Prozent mehr Leistung bei der NPU, 37 Prozent mehr Leistung bei der CPU und 30 Prozent mehr Leistung bei der GPU. Unsere Benchmark-Ergebnisse zeigen, dass der Hersteller nicht übertreibt, im Gegenteil, der neue Snapdragon kann sich deutlich vom Vorgänger absetzen.
Benchmarks im Vergleich
Vollbild an/ausBenchmark | S24 Ultra (Snapdragon 8 Gen 3) | S25 Ultra (Snapdragon 8 Elite) |
---|---|---|
Antutu: | 1795290 | 2196119 |
Geekbench Single-Core: | 2069 | 2706 |
Geekbench Multi-Core: | 6468 | 9129 |
3DMark Wild Life Extreme: | 4567 | 5715 |
3dMark Wild Life Extreme Stress Test: | 52 | 54 |
Geekbench AI (Single Precision Score): | 434 | 678 |
Für eine konstant hohe Leistung unter Last sorgt ein verbessertes Wärmeleitsystem mit einer größeren Vapor Chamber. Beim S25 Ultra wurde sie um 40 Prozent vergrößert. In Benchmarks ist davon aber noch nicht viel zu sehen: Im Wild Life Stress Test erreicht das Phone eine Stabilitätsrate von 54 Prozent, der Vorgänger erreicht 52 Prozent. Zum Vergleich: Honors Magic 7 Pro (ebenfalls Snapdragon 8 Elite) schneidet hier mit 74 Prozent deutlich besser ab. Aber wir wollen dieses Ergebnis nicht überbewerten, da es in erster Linie für Hardcore-Gamer relevant ist. Außerdem läuft unser Seriengerät mit einer frühen Firmware, Samsung wird hier sicher noch mit einem Software-Update nachsteuern.

Kamerasystem mit mehr Megapixel für das Ultraweitwinkel
Beim Galaxy S25 Ultra bleibt es zwar bei der Anordnung mit insgesamt vier Brennweiten (davon 2 Zooms, mit 3x und 5x), aber das Ultraweitwinkel wurde aufgewertet, von 12 auf 50 Megapixel. Der neue hochauflösende Sensor liefert bessere Ergebnisse als das S24 Ultra, allerdings nur, wenn man mit der hohen Auflösung fotografiert.
Vom neuen Sensor profitieren auch Makroaufnahmen, weil diese über das Ultraweitwinkel realisiert werden. Makros mit dem S25 Ultra sehen klar besser aus als mit dem S24 Ultra.
Hier noch einmal das Kamerasystem des Galaxy S25 Ultra im Überblick:
- Ultraweitwinkel (UWW) mit 50 Megapixel und F1.9 / Makroaufnahmen möglich
- Weitwinkel (WW) mit 200 Megapixel, OIS und F1.7
- 3x Tele mit 10 Megapixel, OIS und F2.4
- 5x Tele mit 50 Megapixel, OIS und F3.4
- Selfie-Kamera mit 12 Megapixel und F2.2
Samsung Galaxy S25 Ultra Bewertung Kameraqualität
Vollbild an/ausBrennweite | Bewertung |
---|---|
Ultraweitwinkel: | sehr gut (89 Punkte) |
Weitwinkel: | überragend (105 Punkte) |
Fotoqualität Weitwinkel hell: | überragend |
Fotoqualität Weitwinkel Nacht: | sehr gut |
3x Tele: | gut (84 Punkte) |
5x Tele: | gut (83 Punkte) |
Kameraqualität gesamt: | überragend (96 Punkte) |
Selfies mit der Frontkamera sehen genauso gut aus wie mit dem S24 Ultra, hier hat sich nichts getan.
Generell wird deutlich, dass sich die Veränderungen und Verbesserungen beim Kamerasystem in Grenzen halten. Abgesehen vom bereits erwähnten Ultraweitwinkel gibt es keine neue Hardware und somit auch keine positiven Überraschungen. Das Herzstück des Kamerasystems, das Weitwinkel-Objektiv mit 200 Megapixel, liefert wieder solide auf höchstem Niveau ab, hier gibt es nichts zu kritisieren. Auch bei den Tele-Objektiven macht man mit einem S25 Ultra nicht viel verkehrt. Aber Google zeigt mit dem Pixel 9 Pro, dass hier noch mehr geht. Samsung macht zwar einen guten Job, aber von einem Flaggschiff erwarten wir noch einen Tick mehr. Beim Galaxy S26 Ultra ist ein starkes Kamera-Upgrade Pflicht.


Galaxy S25 Ultra: Verbesserte Videooptionen und virtuelle Blende
Die Videoqualität bleibt beim Galaxy S25 Ultra auf dem gewohnt hohen Niveau. Neu ist die Möglichkeit, Videos im LOG-Format aufzunehmen – vergleichbar mit RAW bei Fotos. Dieses Format erlaubt eine flexiblere Nachbearbeitung, insbesondere beim Farbmanagement. Ebenfalls neu ist der „Audio Easer“, mit dem sich störende Hintergrundgeräusche in Videos gezielt reduzieren lassen.
In der professionellen Samsung-App Expert RAW, die sich an ambitionierte Fotografen richtet, gibt es nun zudem eine virtuelle Blende. Damit lässt sich die Hintergrundunschärfe nachträglich anpassen, was mehr kreative Freiheit bei der Bildgestaltung bietet. Die Implementierung dieser neuen Funktionen ist durchweg gelungen.
Es besteht eine gute Chance, dass zumindest die virtuelle Blende per Update auch für ältere Modelle verfügbar wird. Technisch wäre es durchaus möglich, sämtliche dieser Features auch für die S24-Serie bereitzustellen. Allerdings bleibt fraglich, ob Samsung diesen Schritt geht – schließlich soll die S25-Serie auch durch exklusive Funktionen von ihrem Vorgänger abgehoben werden, um Kaufanreize zu schaffen.
Galaxy S25 Ultra Connectivity: Alles rein, was geht
Dank der Kombination aus zwei Nano-SIM-Steckplätzen und zwei eSIMs ist das S25 Ultra das ideale Smartphone für Dual-SIM-Nutzer. Auch bei der übrigen Connectivity liefert Samsung das volle Programm fast ohne Lücken. Der neueste WiFi-Standard WiFi 7 (inklusive WiFi 6E) sorgt für eine extrem schnelle und stabile Verbindung, genauso wie Bluetooth 5.4 mit LE und Auracast. Auch Qualcomm aptX ist integriert, allerdings ohne HD. Hochauflösender Sound kommt stattdessen per LDAC oder Samsung Seamless Codec (SSC).

Das Galaxy S25 Ultra bringt zusätzlich Ultra Wide Band (UWB) mit, eine moderne Nahfunktechnologie, die sicherer und schneller als Bluetooth arbeitet und eine präzisere Ortung ermöglicht. Diese Technik wird bereits von Autoherstellern wie Audi und BMW für digitale Fahrzeugschlüssel verwendet.
Ein weiteres Highlight: Die USB-Schnittstelle unterstützt wieder den schnellen USB 3.1-Standard mit DisplayPort, sodass das Smartphone-Display mühelos auf TVs oder Monitoren gespiegelt oder erweitert werden kann. Für ein echtes Desktop-Erlebnis steht zudem Samsung DeX bereit, das PC-ähnliches Arbeiten mit dem Smartphone ermöglicht.
Bis auf Infrarot und Bluetooth aptX HD hat Samsung an wirklich alles gedacht. Mit dieser umfassenden Ausstattung bleibt das Galaxy S25 Ultra der Maßstab für maximale Konnektivität.

One UI 7 mit Galaxy AI als Treiber
Bei der Präsentation der S25-Serie legte Samsung einen Schwerpunkt wieder auf die Software, vor allem auf die KI-Funktionen, die unter der Marke "Galaxy AI" zusammengefasst werden. Samsung hat es geschickt verstanden, sich als der Smartphone-Hersteller zu inszenieren, der besonders viele KI-Funktionen bietet. Tatsächlich gehört man immer zu den ersten, die entsprechende Funktionen für die Nutzer ausrollen, aber Alleinstellungsmerkmale werden kaum geboten, weil viele der von Samsung beworbenen Features in der gleichen Form auch auf die Smartphones anderer Hersteller kommen. Dass liegt daran, dass sie in großen Teilen auf Google-Technologie basieren und Google diese auch für andere Hersteller lizensiert. Ein wichtiges Beispiel ist der Google-Assistent Gemini, der nach einem längeren Druck auf die Power-Taste gestartet wird und auf Spracheingaben wartet.
Gemini kann nun mehrere Aufgaben basierend auf nur einem Sprachbefehl hintereinander abarbeiten und dabei mit verschiedenen Apps parallel kommunizieren. Ein Beispiel: Man kann Gemini ein Restaurant in der Nähe mit Außenbereich suchen und das Ergebnis direkt an Freunde schicken lassen - und das mit nur einem Sprachbefehl. Samsung hat dieses mehrdimensionale und app-übergreifende Abarbeiten von Tasks durch die KI zwar als besonderes Feature der S25-Serie hervorgehoben, aber kein Wort darüber verloren, dass die Pixel-Smartphones von Google per Update ebenso in der Lage dazu sind. Da es sich um eine neue Funktion von Gemini handelt, ist davon auszugehen, dass andere Hersteller (etwa Xiaomi) ähnliches auf ihren 2025er-Flaggschiffen anbieten werden.

Samsung-exklusiv ist allerdings die Möglichkeit, dass Gemini dafür nicht nur mit Google-Apps kommunizieren kann, sondern auch mit den vielen Samsung-eigenen Apps wie Kalender oder Bildergalerie. Hinzu kommt, dass Samsung eben nicht nur alle verfügbaren KI-Funktionen von Google (Bildbearbeitung, Cirle to Search) integriert, sondern auch eigene Übersetzungs- und Transkriptionstools (Samsung Dolmetscher, Anrufaufzeichnung).
Was Samsung und die Serie Galaxy S25 so besonders macht, ist die schiere Masse der KI-Funktionen, die man in diesem Umfang bei keinem anderen Hersteller von Android-Smartphones findet, auch bei Google nicht.

Die neue Benutzeroberfläche One UI 7 hat aber auch abseits der KI viel zu bieten. Der Nutzer hat noch mehr Möglichkeiten als bisher, das Design an den eigenen Geschmack anzupassen, außerdem gibt es neue praktische Widgets wie die "Now Bar" auf dem Sperrbildschirm. Wir haben die wichtigsten Infos zu One UI 7 zusammen mit vielen Screenshots hier aufbereitet.
Bei Akustik und Funk zeigt der Daumen nach oben
Bei der Akustik setzt Samsung auf das bewährte Klangbild des Vorgängermodells, zum S24 Ultra gibt es keine Unterschiede. Das ist eine gute Nachricht, weil sowohl die Stimmwiedergabe als auch die Geräuschunterdrückung sehr gut abgestimmt sind. Das S25 Ultra ist also wie der Vorgänger das richtige Smartphone für Vieltelefonierer.
Die Funkeigenschaften ergeben ein durchwachsenes Bild. Im LTE-Netz hat das S25 Ultra abgebaut, eine niedrige Sendeleistung bei 800 MHz zieht die Wertung nach unten. Im 5G-Netz sieht es dagegen besser aus, vor allem im für Deutschland wichtigen 5G-Band n78 ist die Sendeleistung top. Auf den anderen Bändern gibt es dagegen noch Luft nach oben. Aus funktechnischer Sicht hat das S25 Ultra keinen Schritt nach vorne gemacht.

Akkulaufzeit verbessert, aber keine Top-Technik
Neue Akkus auf Basis von Silizium-Kohlenstoff-Technologie liefern eine höhere Energiedichte als klassische Lithium-Ionen-Akkus und sind unempfindlicher gegenüber Temperaturschwankungen. Während chinesische Hersteller wie Honor und Huawei verstärkt darauf setzen, baut Samsung die gleichen Lithium-Akkus ein, die auch in den S24ern stecken, mit exakt der gleichen Kapazität. Die höhere Energieeffizienz des Snapdragon 8 Elite reicht aber aus, um eine längere Laufzeit herauszukitzeln, wir messen beeindruckende 19:58 Stunden in unserem genormten Laufzeittest. Das reicht auch mal für zwei Tage, wenn man das Phone nicht zu intensiv nutzt. Das Galaxy S24 Ultra haben wir vor einem Jahr mit 16:01 Stunden gemessen.

Die Aufladegeschwindigkeit bleibt bei 45 Watt und wie unsere Messungen zeigen, schafft Samsung damit ein sehr gutes Ladetempo - in unter einer Stunde bekommt man den Akku von 0 auf 100 Prozent.
Der neue Standard Qi2 wird nicht unterstützt, was auch daran liegt, dass der magnetische Ring auf der Rückseite, der dafür erforderlich wäre, mit dem S Pen interferieren würde. Das S25 Ultra ist nur "Qi 2 Ready", das bedeutet, dass zwar der Energiedurchsatz von 15 Watt kabellos unterstützt wird, aber nicht die magnetische Andockfunktion. Wer die möchte, muss mit einem entsprechende Case nachrüsten.
Fazit: Starkes Flaggschiff ohne Superlative
Mit seinem 2025er Flaggschiff macht Samsung vieles richtig. Das neue Design mit den runden Ecken ist gelungen und der Prozessor liefert Leistung ohne Ende. Samsung hat das Gehäuse und das technische Innenleben zudem so weit optimiert, dass das S25 Ultra zu den kompaktesten und leichtesten Smartphones mit XXL-Display gehört. Softwareseitig glänzt es mit einem bunten Strauß an AI-Funktionen, die in der Breite kein anderer Hersteller bietet. Die neue Ultraweitwinkelkamera kann dagegen nicht halten, was sie verspricht. Hier hätten wir uns einen größeren Entwicklungssprung gewünscht, genauso wie bei der Akkutechnologie. Aus technischer Perspektive sind die Unterschiede zum Vorgänger S24 Ultra sehr klein und mit Blick auf den Preis zu klein. Denn mit 1.449 Euro in der Einstiegsvariante ist das S25 Ultra teurer als andere Top-Smartphones.
Samsung Galaxy S25 Ultra Testergebnisse
Vollbild an/ausSamsung Galaxy S25 Ultra: | Testergebnisse Punkte |
---|---|
Preis (Euro): | 1.449 |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | ausreichend |
AUSDAUER (max.125): | überragend (122) |
AUSSTATTUNG (max. 210): | sehr gut (193) |
System (max. 55): | überragend (55) |
Display (max. 35): | sehr gut (32) |
Connectivity (max. 25): | überragend (25) |
Kamera (max. 80): | sehr gut (69) |
Features (max. 15): | gut (12) |
HANDHABUNG (max. 40): | gut (32) |
Handlichkeit (max. 20): | befriedigend (18) |
Verarbeitungsqualität (max. 15): | sehr gut (14) |
MESSWERTE (max. 125): | gut (96) |
Akustik (max. 35): | sehr gut (30) |
Senden und Empfangen (max. 90): | gut (66) |
LTE-Bewertung: | befriedigend |
5G-Bewertung: | sehr gut |
connect-URTEIL (max. 500): | sehr gut (443) |
Samsung Galaxy S25 Ultra Messwerte
Vollbild an/ausSamsung Galaxy S24 Ultra | Messergebnisse |
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CONNECTIVITY | |
normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg): | -0.51/1.250 |
max. Durchsatz WLAN (Mbit/s): | 1520 |
mittlerer Durchsatz WLAN mit Dämpfung (Mbit/s): | 418.6 |
AKUSTIK-MESSUNG | |
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören) | |
Lautstärke (dB): | 13.0/19.6 |
Klang (MOS/max. 5P.): | 3.9/3.7 |
Geräuschunterdrückung Straße (MOS/max. 5P.): | 3.9 |
Geräuschunterdrückung Kneipe (MOS/max. 5P.): | 3.2 |
AUSDAUER | |
typ. Ausdauer max. Hz. (Stunden): | 19:58 |
Ladezeit bis 50/100 Prozent (Minuten): | 18/58 |
DISPLAY | |
Helligkeit/Boost (Candela): | 341/1348 |
AUDIOPLAYER | |
max. Lautstärke Lautsprecher (dB): | 81 |