Testbericht
Samsung SGH-J700
Nur 200 Euro Preisempfehlung und doch ein schicker Schieber, der obendrein mit herausragenden Telefonie-Eigenschaften glänzt: Samsungs J700 ist ein echter Preistipp, wenn ein gutes Mobiltelefon mit der Betonung auf Telefon gefragt ist.
- Samsung SGH-J700
- Datenblatt

An diese Kombination aus Verarbeitung und Preis kommt kaum ein Konkurrent heran: Wer das J700 mit Mobilfunkvertrag kauft, bekommt es selbst bei Tarifen mit geringen monatlichen Kosten für unter zehn Euro. Und die Angebote ohne Vertrag starten bei 140 Euro.
Verarbeitung: kaum Schwächen

Für den Preis gibt's zwar kein Metallgehäuse, das J700 hinterlässt dennoch einen hochwertigen Eindruck. Das in dieser Preisklasse übliche Knarzen bei festem Zugriff - beim J700 ist davon nichts zu hören. Der Anschluss fürs Ladegerät und der Steckplatz für eine Speicherkarte (MicroSD-Format) sind gut geschützt, der Akkudeckel sitzt fest und wackelfrei. Die Tastatur reagiert sicher auf leichten Druck, allein die Tasten könnten etwas deutlicher voneinander getrennt sein. Die Steuerungstasten sind aber erfreulich groß. Dass der Slider minimal wackelt, stört im Alltag nicht. Lediglich die Abdeckung überm Display fällt etwas dünn aus, bei kräftigem Druck zeigen sich Schatten auf der Anzeige.
Telefonie: sehr gute Werte
Seine wahren Stärken zeigt das J700 im Zusammenspiel mit den Mobilfunknetzen. Als Triband-Handy ist es auch in den USA einsatzbereit. In Labor und Praxis erwiesen sich Sendeleistung und Empfangsqualität als sehr gut. Gleiches gilt für den Klang, die Gegenstelle ist gut verständlich und ausreichend laut. Hinzu kommt eine überragende Ausdauer: Rund sechs Stunden lässt sich mit dem Handy am Stück telefonieren, die reine Standby-Zeit beträgt rund zwei Wochen. Selbst wer täglich telefoniert, muss im Alltag nur einmal die Woche das Ladekabel hervorkramen. Das Handy speichert 1000 Kontakte mit mehreren Nummern und E-Mail-Adresse, die im Test bequem aus Outlook aufs J700 transferiert wurden. Datenkabel und die passende Software liegen bei. Nur mit Postadressen kann das Handy nichts anfangen. An SMS speichert es 300 Stück, zehn Nummern von lästigen SMS-Spammern lassen sich sperren. Zudem kann mit wenigen Klicks eine Not-SMS an einen zuvor definierten Empfänger verschickt werden.
Datendienste und Multimedia

Mit GPRS und EDGE unterstützt das Handy auch den mobilen Datenverkehr. Wer aber tatsächlich per Handy surfen oder seinen E-Mail-Eingang im Blick behalten will, sollte sich nach einem anderen Gerät umsehen: HTML-Mails werden zerstückelt, und der WAP-Browser tut sich mit echten Webseiten schwer. Zudem kann die Anzeige aus 128 x 160 Pixeln keine großen Textmengen darstellen. Auch in Sachen Musik und Foto bringt das J700 einiges mit, doch zuviel sollte man nicht erwarten. Die 1,3-Megapixel-Kamera liefert einfache Schnappschüsse, der Musicplayer klingt gut, läuft aber nicht im Hintergrund und bietet keinen gängigen Headset-Anschluss. Das UKW-Radio spielte störungsfrei. Die Bedienung ist bis auf ein paar Kleinigkeiten gelungen. Der zentrale Bestätigungsknopf startet in der Ausgangsanzeige den WAP-Browser, statt ins Menü zu führen. Einige Menüeinträge sind zu lang, um komplett auf den Bildschirm zu passen. Dafür bietet das Handy ein frei gestaltbares Favoriten-Menü, das über die Navigationstaste aktiviert wird.
Fazit: Wer mit dem Handy vor allem telefonieren und SMS verschicken will, bekommt für dieses Geld kaum etwas Besseres.
Samsung SGH-J700
Samsung SGH-J700 | |
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Hersteller | Samsung |
Preis | 199.00 € |
Wertung | 404.0 Punkte |
Testverfahren | 0.9 |