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Konversation in 75 Sprachen

Simvalley TTL-110: Mobiler Echtzeitsprachübersetzer im Test

Pearl baut sein Angebot an mobilen Übersetzern weiter aus. Wir haben den Simvalley TTL-110 zum Test vorliegen.

Autor: Leif Bärler • 10.11.2020 • ca. 1:50 Min

Pearl-TTL-110-Ansichten
© Pearl

Nach dem TTL-105 hat Pearl nun einen mobilen Echtzeit-Übersetzer namens Simvalley TTL-110 für knapp 170 Euro ins Portfolio aufgenommen. Der zeichnet sich vom Start weg durch folgende Verbesserung aus: Statt auf eine fummelige Micro-USB-Buchse setzt der TTL-110 auf einen modernen USB-C-Ladeanschlus...

Nach dem TTL-105 hat Pearl nun einen mobilen Echtzeit-Übersetzer namens Simvalley TTL-110 für knapp 170 Euro ins Portfolio aufgenommen. Der zeichnet sich vom Start weg durch folgende Verbesserung aus: Statt auf eine fummelige Micro-USB-Buchse setzt der TTL-110 auf einen modernen USB-C-Ladeanschluss. Auch die Verarbeitung kann sich sehen lassen: Das handliche Gehäuse fasst sich gut an und ist ohne Spaltmaße sehr sauber gefertigt.

Kann als Hotspot dienen

Der 7,1-IPS-Touchscreen reagiert flott auf Eingaben, die WLAN-Verbindung stand im Test binnen Sekunden. Besonderheit: Der TTL-110 hat einen Nano-SIM-Karten-Einschub und lässt sich mit einer solchen bestückt als mobiler Hotspot nutzen.

Eine Bedienungsanleitung lässt sich per QR-Code aufs Smartphone holen.

Fixe Übersetzung auf Knopfdruck

Ist der TTL-110 mit dem Internet verbunden, kann er aus 75 Sprachen übersetzen. Für den Offline-Betrieb lassen sich 12 Sprachpakete herunterladen.

Für die Konversation von Angesicht zu Angesicht wählt man zwei Sprachen aus, drückt je nach Sprecher den linken oder rechten Aufnahmeknopf und spricht. Anschließend wird die Transkription vorgelesen und erscheint zusätzlich als Textform auf dem Display.

Das klappt in der Regel gut, wie beim TTL-105 (und anderen) kommt es auch hier hin und wieder zu grammatikalischen Unreinheiten. Sei's drum, man versteht, um was es geht. Da der TTL-110 sehr fix arbeitet, gerät die Unterhaltung auch nicht ins Stocken.

Kamera mit Problemen

Der TTL-110 hat zudem eine Kamera eingebaut, mit der sich Texte abfotografieren und übersetzen lassen. Das ist nicht ganz einfach, denn das Display zeigt den Text recht unscharf und man muss jonglieren, bis man den passenden Bildausschnitt findet. Das Ergebnis ist durchwachsen: Teils klappt die Übersetzung erstaunlich gut, bei Zeilenumbrüchen hat die Software aber öfter Probleme, den Satzzusammenhang zu erkennen. Auch wird mitunter schon der Ausgangstext nicht korrekt erfasst, wie das Beispiel unten zeigt.

TTL-110_Kamera
Die Kamera erfasst öfter den Ausgangstext nicht korrekt. Das macht sich natürlich auch in der Übersetzung bemerkbar.
© WMP

Die Aufnahme-Funktion hat im Test leider nicht überzeugt: Man kann zwar zwei Sprachen einstellen. Übersetzt wird allerdings nichts, man bekommt nur die Aufnahme vorgelesen. Nur einmal erschien zumindest der Anfang des gesprochenen Satzes in übersetzter Textform. Hier sollte Pearl mit einem Firmware-Update nacharbeiten.

SIEGEL-connect_CHECK_Simvalley_TTL-110
© WMP

Fazit

Obwohl der TTL-110 gegenüber dem TTL-105 einige Verbesserungen wie die USB-C-Schnittstelle mitbringt, bleibt es bei der Bewertung "gut". Grund: Die Übersetzung per Kamera ist schlicht nicht sehr gut, auch dass angebotene Funktionen nicht korrekt laufen (siehe "Aufnahme") gibt Abzug.

Wer direkte Konversationen übersetzen möchte, kann mit dem Simvalley TTL-110 gut arbeiten. Er ermöglicht eine flotte Verständigung zwischen 75 Sprachen und dient mit einer SIM-Karte bestückt auch als Hotspot.

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